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Comeback des Weltmeisters?

So kann Bastian Schweinsteiger Manchester United helfen

  • Aktualisiert: 02.11.2016
  • 12:22 Uhr
  • ran.de / Andreas Reiners
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© imago/Sportimage
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Bastian Schweinsteiger ist in das Training von Manchester United zurückgekehrt. Wie kann der Weltmeister dem Premier-League-Klub helfen? ran.de klärt auf.

München - Bastian Schweinsteiger genoss den Tag. Lächelnd. Nein, freudestrahlend.

Den blauen Trainingsanzug an, dazu die ebenso blaue Wollmütze mit aufgesticktem ManUnited-Emblem auf dem Kopf, stapfte der Weltmeister auf den Trainingsplatz des Premier-League-Klubs.

Für ihn hatte das lange Warten endlich ein Ende, die Zeit der Demütigungen mit Spindentleerungen und Verbannungen vom Nachwuchsteam scheinen vorbei: Jose Mourinho bat Schweinsteiger erstmals unter seiner Regie zum Training. Schweinsteiger durfte wieder mitmischen, war mittendrin statt nicht einmal mehr dabei.

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Wochenlang hatten Fans und Experten die Rückkehr des 32-Jährigen gefordert. Nun könnte er tatsächlich wieder eine Rolle spielen. Welche? ran.de erklärt, wie Schweinsteiger Manchester United helfen kann.

Mittelfeld: Dass es im ManUnited-Herzstück nicht läuft, ist seit Saisonbeginn offenkundig. Rekordtransfer Paul Pogba ist noch nicht angekommen, einen 100-Millionen-Mann setzt aber selbst Mourinho nicht auf die Bank.

Doch der Schaltzentrale fehlt es an Stabilität und Kreativität. Einen Missstand, den Schweinsteiger mit seiner durchaus noch vorhandenen Klasse beheben könnte. Zumindest käme es auf einen Versuch an. Mehr schiefgehen als bisher (nur Platz acht trotz Millionen-Investitionen) kann auch mit Schweinsteiger nicht.

Führungsspieler: Seine Präsenz ist nicht wegzudiskutieren. Auch Bundestrainer Joachim Löw war sich bewusst, wie wichtig Schweinsteiger für das Innenleben und das Gesamtkonstrukt einer Mannschaft ist.

Dafür war Löw bei der EM sogar das Risiko eingegangen, dass der Leader nicht rechtzeitig fit wird. Und dass er trotz fehlender Fitness ein Gewinn für jede Mannschaft sein kann, hat er in Frankreich bewiesen. Und sogar in Manchester. "Er hat einen großen Einfluss in der Kabine und auch auf dem Platz, vor allem für junge Spieler wie mich", sagte Luke Shaw.

Wechsel: Ja, es könnte für beide Seiten eine Win-Win-Situation werden. Der Idealfall: Schweinsteiger darf wieder trainieren UND spielen, beweist bestenfalls, dass er es immer noch kann und steigert so seinen Marktwert, falls Mourinho ihn immer noch loswerden will. Das schafft man natürlich kaum, indem man einen Spieler im Herbst seiner Karriere monatelang kaltstellt. Mit der Rückkehr ins Training wird das Bild Schweinsteigers fürs Erste zumindest wieder etwas geradegerückt.

Es wäre so nicht nur ein sauberer Schnitt, dieser Schnitt wäre sogar sehr gut denkbar. Denn bei 130.000 Pfund Gehalt pro Woche hatte es Schweinsteiger zuletzt während der Transferperiode im Sommer nicht eilig, einen neuen Verein zu finden. Möglicherweise ist er gesprächsbereiter, wenn er unter Mourinho zumindest mal eine Chance bekommt

Doch wie ernst meint es Mourinho überhaupt?

Das lässt sich derzeit tatsächlich nur spekulieren. Fakt ist, dass es sportlich nicht rosig läuft und er mehr und mehr in die Kritik gerät. Vielleicht ist ihm aber auch nur klargeworden, dass er Schweinsteiger in der Rolle des Ausgebooteten nicht loswerden wird. Auch wenn der Portugiese ein Exzentriker ist und gerne aneckt, wird selbst ein Mourinho Schweinsteiger nicht ins Training zurückholen, um ihn anschließend wieder aufs Abstellgleis zu schieben.

Ein Einsatz Schweinsteigers am Donnerstag in der Europa League ist schon mal grundsätzlich nicht möglich, da der Weltmeister nicht für den Wettbewerb gemeldet wurde. Anders sieht es in der Premier League aus. Da spielt ManUnited am Sonntag bei Swansea City. Ob er im Kader steht?

Schweinsteiger wird es bald erfahren. Erst einmal absolvierte er das Training, ging danach mit seiner Frau Ana Ivanovic Essen und am Abend schließlich zur Charity-Gala des Klubs. Auch dort lächelte Schweinsteiger. Und genoss.

Andreas Reiners

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