Europa League: Wolfsburg trifft auf Inter Mailand
- Aktualisiert: 27.02.2015
- 17:52 Uhr
- SID
Bundesligist VfL Wolfsburg trifft im Achtelfinale der Europa League auf Inter Mailand. Das ergab die Auslosung im Schweizer Nyon.
Nyon - Hammerlos für den VfL Wolfsburg: Der Bundesligist trifft im Achtelfinale der Europa League auf Inter Mailand. Das ergab die Auslosung im Schweizerischen Nyon. Das Hinspiel findet am 12. März in Wolfsburg um 19 Uhr statt, das Rückspiel wird am 19. März um 21:05 Uhr ausgetragen.
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Bei Mailand war Weltmeister Lukas Podolski nach seinem Wechsel vom FC Arsenal nicht für die Europa League gemeldet worden. Die Italiener gewannen drei Mal die Champions League bzw. den Europapokal der Landesmeister und ebenso oft den UEFA-Cup. Nach dem Triple-Triumph 2010 unter Star-Trainer Jose Mourinho trat der Klub international aber nicht mehr so stark in Erscheinung.
In der Serie A liegt die Mannschaft um den ehemaligen Bayern-Profi Xherdan Shaqiri auf Rang acht, das letzte Liga-Duell wurde mit 2:1 bei Cagliari Calcio gewonnen. Insgesamt war Inter 18-mal italienischer Meister und sieben Mal Pokalsieger des Landes.
Mancini: "Es wird schwer"
Wolfsburg kann dagegen nach mittlerweile 13 Spielen ohne Niederlage selbstbewusst in den ersten Vergleich der Klubgeschichte mit den Norditalienern gehen. Das 0:0 reichte den Niedersachsen bei Sporting Lissabon, nachdem das Hinspiel 2:0 gewonnen wurde.
"Es wird schwer. Sie sind das zweitbeste Team in Deutschland und haben die Bayern geschlagen", sagte Inter-Coach Roberto Mancini über den Tabellenzweiten der Bundesliga.
Garant des Weiterkommens in Lissabon war Keeper Diego Benaglio, der sein Tor dank toller Paraden sauber hielt. Am Ende wollte sich der Schweizer jedoch nicht groß feiern lassen, sondern wies seinem Team vielmehr den weiteren Weg in der Europa League: "Wenn wir das abrufen, was wir in den letzten Wochen gezeigt haben, dann können wir in diesem Wettbewerb weit kommen."
Hecking: "Das ist auch eine Facette"
Weit kommen. Am liebsten natürlich bis ins Finale. Auch wenn es bis dahin noch ein weiter Weg ist. "Wir sind ganz gut gefahren, Aufgabe für Aufgabe anzugehen", sagte Benaglio, der in Lissabon der Turm in der Schlacht war. Beim Wettanbieter bwin waren die Niedersachsen schon vor dem Einzug ins Achtelfinale der größte Titelfavorit.
Eine wichtige Erkenntnis aus der Nacht von Lissabon: Der VfL kann auch ohne Tore von Bas Dost oder einer starken Leistung von Kevin de Bruyne erfolgreich sein. Zwar benötigten die Niedersachsen neben einem starken Benaglio auch eine gehörige Portion Glück, das Weiterkommen des VfL war über beide Begegnungen gesehen gegen einen starken Gegner allerdings verdient.
"Wir sind ja jetzt noch keine Mannschaft, die wie weiß wieviele Europacup-Spiele auf dem Buckel hat. Diese K.o.-Spiele, dieser Modus, wie geht man damit um - das sind alles Lernprozesse, die wir uns zugestehen", sagte Trainer Dieter Hecking: "Wir mussten heute gegen Widerstände angehen, haben sie angenommen und gekämpft. Das ist auch eine Facette, die eine Spitzenmannschaft auszeichnet."
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Sieben Spiele in 21 Tagen
Ein weiteres Merkmal einer Spitzenmannschaft müssen die Wolfsburger bereits am Sonntag beim wiedererstarkten Ligakonkurrenten Werder Bremen erkennen lassen: Dass sie mit der Dreifach-Belastung aus Meisterschaft, Pokal und Europacup umgehen können. Bei Sporting merkte man einigen Spielern durchaus erste Ermüdungserscheinungen an. Bis Anfang März werden die Wolfsburger in 21 Tagen sieben Spiele absolviert haben.
"Wir haben gesehen, dass wir nicht ganz so spritzig, die Beine vielleicht ein bisschen müde waren", sagte Manager Klaus Allofs: "Und die werden jetzt nicht lockerer. Aber auf der anderen Seite beflügelt natürlich das Weiterkommen." Und das Los Inter Mailand.
Die weiteren Paarungen des Europa-League-Achtelfinales:
FC Everton - Dynamo Kiew
Dnejpr Dnjepropetrowsk - Ajax Amsterdam
Zenit St. Petersburg - FC Turin
FC Villarreal - FC Sevilla
SSC Neapel - Dynamo Moskau
FC Brügge - Besiktas Istanbul
AC Florenz - AS Rom