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Stimmung am Tiefpunkt: Schalke blickt nach unten

  • Aktualisiert: 06.03.2017
  • 12:43 Uhr
  • SID
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© FIROFIROSID
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Markus Weinzierl stand wie ein begossener Pudel im strömenden Regen im Borussia-Park, seine Spieler wurden beim Gang in die Fankurve ausgepfiffen.

Mönchengladbach - Markus Weinzierl stand wie ein begossener Pudel im strömenden Regen im Borussia-Park, seine Spieler wurden beim Gang in die Fankurve gnadenlos ausgepfiffen: Die Stimmung bei Schalke 04 ist nach der verdienten 2:4 (1:1)-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach am Tiefpunkt, sogar das Wort "Abstiegskampf" machte die Runde.

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Borussia Mönchengladbach hat seine Aufholjagd in der Fußball-Bundesliga fortgesetzt.

  • 04.03.2017
  • 20:55 Uhr

"Ob das jetzt Abstiegskampf bedeutet, weiß ich nicht", sagte Christian Heidel zwar, doch auch der Manager der kriselnden Königsblauen musste nach dem fünften Pflichtspiel in Folge ohne Sieg einräumen: "Dass wir nicht zufrieden sind, steht außer Frage. Die Entwicklung in den letzten Wochen ist nicht gut. Wir haben uns das leichter vorgestellt."

Im DFB-Pokal im Viertelfinale sang- und klanglos ausgeschieden, in der Bundesliga die internationalen Plätze in weiter Ferne, nur noch vier Punkte Abstand zum Relegationsrang und eine Formkurve, die steil nach unten zeigt - die Lage vor den Europa-League-Duellen mit Mönchengladbach ist prekär. Heidel äußerte daher "totales Verständnis für die Fans, die sauer und enttäuscht sind".

Defensive sieht bei vielen Situationen nicht gut aus

Dem Schalker Offensivspiel mangelt es derzeit an Tempo und Kreativität, die Defensive sah nicht nur bei den Gegentoren von Fabian Johnson (28., 64.), Oscar Wendt (67.) und Raffael (76.) schlecht aus. 

Torhüter Ralf Fährmann war noch bester Schalker Spieler. "So können wir uns nicht präsentieren", schimpfte Weinzierl angesichts des Auftritts in der zweiten Halbzeit. Mit ernster Miene stellte der Coach fest: "Es wird ein langer Weg, um die Saison erfolgreich zu gestalten. Es ist klar, dass wir die Tabelle in beide Richtungen im Auge haben."

Die einzig ernsthaft verbliebene Chance für eine erfolgreiche Saison bietet die Europa League. Und da wartet im Achtelfinale erneut Gladbach, die beste Mannschaft der Rückrunde. "Aktuell spricht der Trend und die Form für die Borussia", sagte Weinzierl. Daran änderten auch die Schalker Treffer durch Nabil Bentaleb (38., Foulelfmeter) und Leon Goretzka (83.) nichts.

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"Wäre toll, wenn es mit Europa klappen würde"

Während die Schalker noch den Frust der eigenen Fans zu spüren bekamen, feierten die Gladbacher ausgelassen. Im Pokal im Halbfinale, die internationalen Plätze in der Liga wieder vor Augen - die Borussia bietet derzeit das genaue Gegenteil zu Schalke. "Was wir in der Rückrunde spielen, ist großer Fußball", stellte Patrick Herrmann fest: "Es wäre toll, wenn es mit Europa klappen würde."

Trotz des fünften Siegs im sechsten Rückrundenspiel bremste Trainer Dieter Hecking ein wenig die Euphorie. "Wir wollen noch nicht über neue Ziele sprechen", sagte Hecking, der die Mannschaft allerdings in die Spur gebracht hat. 

Defensive Ordnung von Hecking wiederhergestellt

Die defensive Ordnung und Stabilität hat der Nachfolger von Andre Schubert mit der Umstellung auf eine Viererkette wieder hergestellt, in der Offensive wirbeln Lars Stindl, Raffael, Johnson und Herrmann. "Das war richtig gut und fühlt sich gut an", sagte Hecking.

Rückschlüsse auf die anstehenden Duelle mit Schalke auf internationalem Parkett wollten die Gladbacher aber nicht ziehen. "Das werden andere Spiele, mit einem anderen Charakter und einer anderen Ausgangslage", sagte Sportdirektor Max Eberl. Am Donnerstag steht das Hinspiel in Gelsenkirchen an, das Rückspiel erfolgt am 16. März im Borussia-Park. "Es geht bei 0:0 los. Wir werden nicht im ersten Spiel alles entscheiden können, Schalke auch nicht", sagte Hecking.

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