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Folge des WM-Skandals: Transparency fordert saubere EM-Bewerbung vom DFB

  • Aktualisiert: 22.09.2016
  • 12:50 Uhr
  • SID
Article Image Media
© AFPSID-DANIEL ROLAND
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Die Antikorruptionsorganisation Transparency International fordert vom DFB eine absolut saubere Bewerbung um die Ausrichtung der EM 2024.

Frankfurt/Main - Als Folge des immer weiter ausufernden Skandals um die WM-Vergabe 2006 fordert die Antikorruptionsorganisation Transparency International vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) eine absolut saubere Bewerbung um die Ausrichtung der EM 2024.

"Die Antikorruptionsorganisation Transparency International Deutschland erwartet vom Deutschen Fußball Bund, die Bewerbung um die EURO 2024 an höchsten Standards von Transparenz und Compliance auszurichten", teilte die Organisation am Donnerstag mit: "Handlungsbedarf zeigen die Vorgänge um die Millionen-Zahlungen an Franz Beckenbauer im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit als Chef des Organisationskomitees für den FIFA World Cup 2006."

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Erwartungen schon seit einem Monat besprochen

Nach Angaben von Transparency hat die Organisation Grundsätze einer transparenten Bewerbung entwickelt, die von einer bundesweiten Beteiligung aller Interessengruppen, über die Verankerung eines Ethik-Codes, bis hin zu transparenter Finanzierung und Vergabe reichen. Laut Transparency wurden diese Erwartungen bereits am 22. August mit DFB besprochen, einen weitergehenden Austausch habe der Verband zugesagt.

"Wir erwarten, dass der DFB jetzt mit seiner Bewerbung ein klares Signal setzt und international eine Vorreiterrolle einnimmt", sagte Sylvia Schenk, die Leiterin der Arbeitsgruppe Sport. Der DFB und die Bewerbungsgesellschaft für die EURO 2024 müssten sich laut Transparency auch dazu bekennen, die international anerkannten Menschenrechte sowie Arbeitsnormen zu respektieren und diese beispielsweise in Verträgen mit Sponsoren festhalten.

Transparency fordert Darstellung von Budget und Auswirkung auf Umwelt

Transparency spricht sich zudem für Richtlinien im Umgang mit Interessenkonflikten und Zuwendungen aller Art (insbesondere Geschenken und Einladungen) aus. Außerdem sollten das Budget sowie die Auswirkungen der Veranstaltung auf die Umwelt und die soziale Situation in den Spielorten transparent dargestellt werden. 

Außerdem ist Transparency "nach den Erfahrungen mit der gescheiterten Olympia-Bewerbung von Hamburg überzeugt, dass nur eine frühzeitige und systematische Einbindung der unterschiedlichen Interessengruppen sowie der Öffentlichkeit breite Akzeptanz herstellt".

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