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EM 2016: Deutschland gegen Italien

Italien vor dem Viertelfinale gegen Deutschland: Fünf Gründe, warum die "Squadra Azzurra" so stark ist

  • Aktualisiert: 22.02.2018
  • 14:55 Uhr
  • ran.de / Joe Daniel
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Was macht Italien so stark? Worauf muss sich die deutsche Mannschaft im Viertelfinale der Europameisterschaft 2016 gefasst machen? ran.de zeigt fünf Gründe für den italienischen Aufschwung. 

Evian - Italien ist das bislang formstärkste Team der Europameisterschaft 2016. Mit überzeugenden Auftritten gegen Belgien und Spanien hat die "Squadra Azzurra" für Aufsehen gesorgt, zumal der Mannschaft vor dem Turnier kaum Chancen eingeräumt wurden. 

ran.de zeigt fünf Gründe, warum Italien mittlerweile zu den Favoriten auf den EM-Titel gehört. 

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Grund Nummer 1: Die taktische Einstellung

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Trainer Antonio Conte hat es mit seinem 3-5-2-System geschafft, aus individuell mäßig begabten Spielern ein hervorragendes Kollektiv zu formen. 

Auf dem Platz weiß jeder genau, was er zu tun hat. Die dadurch entstehenden Automatismen sind extrem wichtig, denn sie reduzieren die Bedeutung von individueller Klasse.

Drei eingespielte Innenverteidiger sorgen dafür, dass hinten nichts anbrennt. Die laufstarken Flügelspieler ziehen das Spiel immer wieder in Breite, was Räume im Mittelfeld schafft. Mit zwei Spitzen sind im Angriff immer mehrere Anspielstationen vorhanden. 

Das Spielsystem der Italiener ist ein Mix aus solider Defensive und flexibler Offensive. Das macht sie für die Gegner extrem gefährlich. Denn im Zweifel reicht ihnen ein Tor zum Sieg.

Gegen Belgien und Spanien erzielten sie das 2:0 jeweils aus einem Konter in der Nachspielzeit. Bedeutet: Sie wissen die Führung geschickt zu verteidigen, sind aber auch in der Lage, den Sack zuzumachen.

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Grund Nummer 2: Der Teamspirit

Wie emotional und gemeinschaftlich eine Mannschaft ein Tor feiert, ist oft ein guter Indikator für den Zusammenhalt im Team. Bei den Italienern werden Treffer nicht nur von den Feldspielern, sondern auch von der Bank lautstark und emotional bejubelt. 

Gemeinsame Leidenschaft ist ein weiterer Faktor, der die Bedeutung von individueller Klasse reduziert. Leidenschaft lässt die Spieler über sich hinauswachsen und Leistungen abrufen, zu denen sie normalerweise nicht im Stande wären.

Nach dem gewonnen Achtelfinale gegen Spanien feierten Spieler (auch die Ersatzspieler), Trainer und Betreuer gemeinsam mit ihren Fans in der Kurve. Solche Emotionen schweißen zusammen. 

Grund Nummer 3: Die Defensive

Erst ein Gegentor haben die Italiener im Turnier kassiert, damit stellen sie (zusammen mit Polen) hinter Deutschland (noch kein Gegentor) die beste Defensive der EM. 

Grund dafür ist das eingespielte Innenverteidiger-Trio aus Andrea Barzagli, Giorgio Chiellini und Leonardo Bonucci, die sowohl in der Nationalmannschaft als auch bei Juventus Turin schon seit Jahren zusammenspielen. 

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Dahinter sorgt Gianluigi Buffon, der ebenfalls bei Juve spielt, für die nötige Stabilität im Tor. Der Keeper ist wieder in einer glänzenden Verfassung, nachdem sich in den vergangenen Jahren immer mal wieder Unsicherheiten in sein Spiel eingeschlichen hatten. 

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Grund Nummer 4: Der Trainer

Antonio Conte hat es geschafft, dass die Spieler nicht nur sein Spielsystem verinnerlicht haben, sondern sie ihm auch auf einer menschlichen Ebene bedingungslos folgen.

Als die italienische Presse vor dem Turnier den Kader als schlechtesten der letzten Jahrzehnte verspottete, nutzte er die Kritik, um in der Mannschaft eine "Wir-gegen-den-Rest-der-Welt-Mentalität" zu beschwören. 

An der Seitenlinie ist er ein emotionaler Vulkan, der seine Spieler anschreit, anfeuert und gerne auch mal ausrastet, wenn seine Mannen einen Konter nicht richtig zu Ende spielen oder im Spielaufbau ein Fehlpass produzieren.

Dieses aktiven Coaching hat einen bemerkenswerten Effekt auf seine Spieler, die bislang - mit Ausnahme des bedeutungslosen Spiels gegen Irland - extrem fokussiert aufgetreten sind.

Grund 5: Die spielerische Flexibilität

Beeindruckend war bislang, wie häufig und variabel die Italiener den Weg in die Spitze gesucht haben. Ihre Spielzüge sind jeweils in mehreren Varianten einstudiert, was sie unabhängig von der Form eines Einzelspielers macht. 

Im Umschaltspiel können sie den Ball entweder über die Außen nach vorne tragen oder mit einem langen Direktpass ins Zentrum das Mittelfeld überbrücken. 

Kommt der Ball auf die Flügel, positionieren sich die zwei Stürmer Graziano Pelle und Eder sowie häufig auch zwei nachgerückte Mittelfeldspieler in und um den Strafraum. 

Spielt Squadra Azzurra schnell durch die Mitte, können die Angreifer miteinander kombinieren und so die gegnerische Abwehrreihe aushebeln. Es gibt also immer mehrere Möglichkeiten, um den Gegner unter Druck zu setzen.

Aus dem deutschen Quartier in Evian berichtet Joe Daniel

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