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Die bisherigen Überraschungen der MLS-Saison 2017


                <strong>MLS 2017</strong><br>
                In der Major League Soccer sind 17 von 34 Spieltagen der Regular Season vorbei. Ein guter Zeitpunkt, um auf die bisherigen Überraschungen der Saison zu schauen. Dabei sind nur Spieler oder Vereine berücksichtigt, deren starke Leistung in der Form nicht erwartet wurde. (Stand 28.06.2017).
MLS 2017
In der Major League Soccer sind 17 von 34 Spieltagen der Regular Season vorbei. Ein guter Zeitpunkt, um auf die bisherigen Überraschungen der Saison zu schauen. Dabei sind nur Spieler oder Vereine berücksichtigt, deren starke Leistung in der Form nicht erwartet wurde. (Stand 28.06.2017).
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                <strong>Houston Dynamo</strong><br>
                Den Kickern von Houston Dynamo hat vor der Saison kein Experte etwas zugetraut. Vergangene Saison standen sie auf dem letzten Tabellenplatz der Western Conference. Ein Glück, dass in der MLS kein sportlicher Abstieg möglich ist. Denn dieses Jahr sieht die Welt um Houston-Kapitän Ricardo Clark (mi.) ganz anders aus. Ja, der Clark, der 2010 bis 2012 bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag stand. Houston ist Tabellendritter im Westen und hat damit gute Chancen auf die Playoffs. Übrigens spielen mit Ex-Schalker Vicente Sanchez (re.), der mittlerweile 37 Jahre alt ist, und Ex-Hannoveraner DaMarcus Beasley noch zwei alte Bundesliga-Bekannte dort. Größter Glücksgriff ist der mexikanische Mittelstürmer Erick Torres (li.). Der Neuzugang von CD Cruz Azul schoss in 16 Spielen 15 Tore.
Houston Dynamo
Den Kickern von Houston Dynamo hat vor der Saison kein Experte etwas zugetraut. Vergangene Saison standen sie auf dem letzten Tabellenplatz der Western Conference. Ein Glück, dass in der MLS kein sportlicher Abstieg möglich ist. Denn dieses Jahr sieht die Welt um Houston-Kapitän Ricardo Clark (mi.) ganz anders aus. Ja, der Clark, der 2010 bis 2012 bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag stand. Houston ist Tabellendritter im Westen und hat damit gute Chancen auf die Playoffs. Übrigens spielen mit Ex-Schalker Vicente Sanchez (re.), der mittlerweile 37 Jahre alt ist, und Ex-Hannoveraner DaMarcus Beasley noch zwei alte Bundesliga-Bekannte dort. Größter Glücksgriff ist der mexikanische Mittelstürmer Erick Torres (li.). Der Neuzugang von CD Cruz Azul schoss in 16 Spielen 15 Tore.
© Getty / Imago

                <strong>Alphonso Davies (Vancouver Whitecaps)</strong><br>
                Alphonso Davies als eine Überraschung der Saison zu bezeichnen, grenzt schon fast an einer Untertreibung. Er ist mit 16 Jahren der jüngste MLS-Debütant der Geschichte! Doch damit nicht genug. Bei den Vancouver Whitecaps mauserte sich der Linksaußen in dieser Saison zum Stammspieler. Davies wurde im ghanaischen Flüchtlingslager Buduburam geboren, mit fünf Jahren zog er nach Kanada. Seine Leistungen blieben der kanadischen Nationalmannschaft auch nicht vorenthalten. Am 06.06.2017 wurde er eingebürgert. Acht Tage später debütierte er gegen Curacao - und überzeugte.
Alphonso Davies (Vancouver Whitecaps)
Alphonso Davies als eine Überraschung der Saison zu bezeichnen, grenzt schon fast an einer Untertreibung. Er ist mit 16 Jahren der jüngste MLS-Debütant der Geschichte! Doch damit nicht genug. Bei den Vancouver Whitecaps mauserte sich der Linksaußen in dieser Saison zum Stammspieler. Davies wurde im ghanaischen Flüchtlingslager Buduburam geboren, mit fünf Jahren zog er nach Kanada. Seine Leistungen blieben der kanadischen Nationalmannschaft auch nicht vorenthalten. Am 06.06.2017 wurde er eingebürgert. Acht Tage später debütierte er gegen Curacao - und überzeugte.
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                <strong>Julian Gressel (Atlanta United)</strong><br>
                Wer hätte das gedacht? Vor vier Jahren kickte Julian Gressel noch in Deutschland, genauer gesagt, beim TSV Neustadt/Aisch in der Landesliga! Dann wurde er gescoutet und wechselte in die Staaten auf das Providence Friars College. Beim diesjährigen Draft wurde er vom neugegründeten MLS-Team Atlanta United gepickt, die mit einem Investor viele kostspielige Transfers tätigten. Nichtsdestotrotz beeindruckte Gressel Atlanta-Coach Gerardo Martino, der bereits Lionel Messi als Barcelona- und Argentinien-Trainer trainierte. Die Bilanz des 23-jährigen No-Name-Deutschen nach 17 Spielen lässt sich für einen Sechser sehen: Fünf Vorlagen, drei Tore!
Julian Gressel (Atlanta United)
Wer hätte das gedacht? Vor vier Jahren kickte Julian Gressel noch in Deutschland, genauer gesagt, beim TSV Neustadt/Aisch in der Landesliga! Dann wurde er gescoutet und wechselte in die Staaten auf das Providence Friars College. Beim diesjährigen Draft wurde er vom neugegründeten MLS-Team Atlanta United gepickt, die mit einem Investor viele kostspielige Transfers tätigten. Nichtsdestotrotz beeindruckte Gressel Atlanta-Coach Gerardo Martino, der bereits Lionel Messi als Barcelona- und Argentinien-Trainer trainierte. Die Bilanz des 23-jährigen No-Name-Deutschen nach 17 Spielen lässt sich für einen Sechser sehen: Fünf Vorlagen, drei Tore!
© imago/ZUMA Press

                <strong>Miguel Almiron (Atlanta United)</strong><br>
                Weil wir von kostspieligen Atlanta-Transfers gesprochen haben - hier ist einer, bei dem die MLS-Experten skeptisch waren. Der Paraguayer Miguel Almiron wechselte vor der Saison für die MLS-Rekordablöse von 7,5 Millionen Euro vom argentinischen Erstligisten CA Lanus zur Hauptstadt des US-Bundesstaates Georgia. Viel Geld für jemanden, der für Lanus in der Saison in zwölf Spielen kein Tor schoss und nur eins auflegte. Doch Almiron wurde zum erhofften Top-Deal! Als Spielmacher ist er das Herz von Atlanta United und bedient die Stürmer mustergültig - Spiel für Spiel. Seinen Torriecher hat er auch wieder gefunden. Die Statistik: 17 Spiele, acht Tore und fünf Vorlagen - einer der besten MLS-Scorer aktuell.
Miguel Almiron (Atlanta United)
Weil wir von kostspieligen Atlanta-Transfers gesprochen haben - hier ist einer, bei dem die MLS-Experten skeptisch waren. Der Paraguayer Miguel Almiron wechselte vor der Saison für die MLS-Rekordablöse von 7,5 Millionen Euro vom argentinischen Erstligisten CA Lanus zur Hauptstadt des US-Bundesstaates Georgia. Viel Geld für jemanden, der für Lanus in der Saison in zwölf Spielen kein Tor schoss und nur eins auflegte. Doch Almiron wurde zum erhofften Top-Deal! Als Spielmacher ist er das Herz von Atlanta United und bedient die Stürmer mustergültig - Spiel für Spiel. Seinen Torriecher hat er auch wieder gefunden. Die Statistik: 17 Spiele, acht Tore und fünf Vorlagen - einer der besten MLS-Scorer aktuell.
© 2017 Getty Images

                <strong>Sporting Kansas City</strong><br>
                Die vergangene Saison lief für Sporting Kansas City unspektakulär: Platz fünf und Playoff-Aus in Runde eins gegen den späteren MLS-Meister Seattle Sounders. Vor der aktuellen Saison schätzten die MLS-Experten Kansas im unteren Drittel der Western Conference ein - der Playoff-Einzug wäre wohl maximal drin. Der Stand nach 17 Spieltagen: Erster mit fünf Punkten Abstand! Im Mittelfeld ziehen Routinier und Ex-HSV-Spieler Benny Feilhaber (li.) und 1860-Flop Ilie Sanchez (re.) die Fäden. Der ehemalige Sechsziger verpasste bisher keine einzige Minute der Saison und ist voll etabliert. Neuzugang Gerso ist mit sechs Toren Top-Torjäger und auf der rechten Außenbahn kaum zu stoppen. Mit nur zwölf Gegentoren stellt Kansas auch die beste Abwehr der MLS. Dieses Jahr ist - trotz fehlender Stars - der ganze große Wurf drin. 
Sporting Kansas City
Die vergangene Saison lief für Sporting Kansas City unspektakulär: Platz fünf und Playoff-Aus in Runde eins gegen den späteren MLS-Meister Seattle Sounders. Vor der aktuellen Saison schätzten die MLS-Experten Kansas im unteren Drittel der Western Conference ein - der Playoff-Einzug wäre wohl maximal drin. Der Stand nach 17 Spieltagen: Erster mit fünf Punkten Abstand! Im Mittelfeld ziehen Routinier und Ex-HSV-Spieler Benny Feilhaber (li.) und 1860-Flop Ilie Sanchez (re.) die Fäden. Der ehemalige Sechsziger verpasste bisher keine einzige Minute der Saison und ist voll etabliert. Neuzugang Gerso ist mit sechs Toren Top-Torjäger und auf der rechten Außenbahn kaum zu stoppen. Mit nur zwölf Gegentoren stellt Kansas auch die beste Abwehr der MLS. Dieses Jahr ist - trotz fehlender Stars - der ganze große Wurf drin. 
© Getty

                <strong>Zack Steffen (Columbus Crew)</strong><br>
                Apropos gute Abwehr. Der aufstrebendste MLS-Keeper ist der 22-jährige Zack Steffen. Bei der Columbus Crew wurde nach dem Abgang von Stammkeeper Steve Clark ein Platz frei, den Steffen bisher super ausfüllte. Zwischen 2015 und 2016 hütete der U23-Torhüter der US-Boys das Tor von der zweiten Mannschaft des SC Freiburg. Seinen Job als Nummer eins bei einem Profiteam führt er bislang zuverlässig aus. Besonders auf der Linie ist der junge Goalie stark.  
Zack Steffen (Columbus Crew)
Apropos gute Abwehr. Der aufstrebendste MLS-Keeper ist der 22-jährige Zack Steffen. Bei der Columbus Crew wurde nach dem Abgang von Stammkeeper Steve Clark ein Platz frei, den Steffen bisher super ausfüllte. Zwischen 2015 und 2016 hütete der U23-Torhüter der US-Boys das Tor von der zweiten Mannschaft des SC Freiburg. Seinen Job als Nummer eins bei einem Profiteam führt er bislang zuverlässig aus. Besonders auf der Linie ist der junge Goalie stark.  
© 2017 Getty Images

                <strong>Jack Harrison (FC New York City)</strong><br>
                David Villa, Andrea Pirlo und vergangene Saison noch Frank Lampard: Trainer und Arsenal-Legende Patrick Vieira ist es beim New York City FC gewohnt, ehemalige Top-Stars aus Europa unter sich zu haben. Doch diese Saison dreht ein englischer Nobody auf - Jack Harrison! Mit sieben Toren ist der 20-jährige Offensiv-Spieler die Überraschung beim NYC FC. In der Jugend durchlief er die Jugendvereine von Manchester United. Mit 17 Jahren zog der in Stoke-on-Trent geborene Harrison nach Manhatten. Am 14.01.2016 wurde er von Chicago Fire gedraftet. Einen Tag später tauschte ihn Chicago zu New York City. Dort macht er sich jetzt einen Namen.
Jack Harrison (FC New York City)
David Villa, Andrea Pirlo und vergangene Saison noch Frank Lampard: Trainer und Arsenal-Legende Patrick Vieira ist es beim New York City FC gewohnt, ehemalige Top-Stars aus Europa unter sich zu haben. Doch diese Saison dreht ein englischer Nobody auf - Jack Harrison! Mit sieben Toren ist der 20-jährige Offensiv-Spieler die Überraschung beim NYC FC. In der Jugend durchlief er die Jugendvereine von Manchester United. Mit 17 Jahren zog der in Stoke-on-Trent geborene Harrison nach Manhatten. Am 14.01.2016 wurde er von Chicago Fire gedraftet. Einen Tag später tauschte ihn Chicago zu New York City. Dort macht er sich jetzt einen Namen.
© imago/ZUMA Press

                <strong>Chicago Fire</strong><br>
                Chicago Fire war vor der Saison schwer einzuschätzen. Zumal das Team im Jahr davor Tabellenletzter in der Eastern Conference wurde. Daraufhin wurden die Verantwortlichen am Transfermarkt aktiv. Die jetzige Stammelf wurde fast komplett neu eingekauft. Nach nur vier Punkten in den ersten drei Spielen wurden die Fans trotzdem unruhiger. Und dann kam Bastian Schweinsteiger (li.) aus Manchester. Seitdem wirkt der Spielaufbau strukturierter. Die Mannschaft glaubt an sich. Die Folge: Ein Lauf. In den vergangenen neun Partien wurde kein Spiel verloren. Tabellenplatz zwei! Ein Punkt hinter Toronto. Neuzugang Nemanja Nikolics (re.) trifft jetzt wie er will (14 Tore). Er kam für drei Millionen Euro von Legia Warschau. Besonders David Accam (mi.) dreht als Linksaußen auf. Der frech aufspielende Ghanaer ist mit zehn Toren und sechs Vorlagen der Top-Scorer des Teams.
Chicago Fire
Chicago Fire war vor der Saison schwer einzuschätzen. Zumal das Team im Jahr davor Tabellenletzter in der Eastern Conference wurde. Daraufhin wurden die Verantwortlichen am Transfermarkt aktiv. Die jetzige Stammelf wurde fast komplett neu eingekauft. Nach nur vier Punkten in den ersten drei Spielen wurden die Fans trotzdem unruhiger. Und dann kam Bastian Schweinsteiger (li.) aus Manchester. Seitdem wirkt der Spielaufbau strukturierter. Die Mannschaft glaubt an sich. Die Folge: Ein Lauf. In den vergangenen neun Partien wurde kein Spiel verloren. Tabellenplatz zwei! Ein Punkt hinter Toronto. Neuzugang Nemanja Nikolics (re.) trifft jetzt wie er will (14 Tore). Er kam für drei Millionen Euro von Legia Warschau. Besonders David Accam (mi.) dreht als Linksaußen auf. Der frech aufspielende Ghanaer ist mit zehn Toren und sechs Vorlagen der Top-Scorer des Teams.
© Getty / Imago

                <strong>Carlos Gruezo (FC Dallas)</strong><br>
                Carlos Gruezo. Diesen Namen dürften speziell die Fans des VfB Stuttgart noch kennen. Der bissige Sechser wechselte nach dem Bundesliga-Abstieg zum FC Dallas. Vergangenes Jahr gewann er mit der Mannschaft die Western Conference - auch dieses Jahr spielt er als etablierter Stammspieler mit Dallas oben mit (Tabellenplatz zwei). Der 22-Jährige zählt zu den besten MLS-Spielern auf der Position und ist auch aus der ecuadorianischen Nationalmannschaft nicht mehr wegzudenken. Die damalige Ablöse an Stuttgart: 1,5 Millionen Euro. Für die heutigen Verhältnissen schon fast ein Schnäppchen.
Carlos Gruezo (FC Dallas)
Carlos Gruezo. Diesen Namen dürften speziell die Fans des VfB Stuttgart noch kennen. Der bissige Sechser wechselte nach dem Bundesliga-Abstieg zum FC Dallas. Vergangenes Jahr gewann er mit der Mannschaft die Western Conference - auch dieses Jahr spielt er als etablierter Stammspieler mit Dallas oben mit (Tabellenplatz zwei). Der 22-Jährige zählt zu den besten MLS-Spielern auf der Position und ist auch aus der ecuadorianischen Nationalmannschaft nicht mehr wegzudenken. Die damalige Ablöse an Stuttgart: 1,5 Millionen Euro. Für die heutigen Verhältnissen schon fast ein Schnäppchen.
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                <strong>Florian Jungwirth (San Jose Earthquakes)</strong><br>
                Oh, was war das im Sommer für ein Hick-Hack um Florian Jungwirth. Der 28-Jährige wollte den SV Darmstadt 98 Richtung MLS verlassen, doch die Lilien stellten sich zunächst quer. Nach beseitigten Differenzen wechselte der Deutsche schließlich zu den San Jose Earthquakes. Die "Quakes" wurden 2016 Vorletzter in der Eastern Conference. Mit Jungwirth als Abwehrchef in der Innenverteidigung sind sie nun Fünfter. Und stellen die drittbeste Verteidigung.
Florian Jungwirth (San Jose Earthquakes)
Oh, was war das im Sommer für ein Hick-Hack um Florian Jungwirth. Der 28-Jährige wollte den SV Darmstadt 98 Richtung MLS verlassen, doch die Lilien stellten sich zunächst quer. Nach beseitigten Differenzen wechselte der Deutsche schließlich zu den San Jose Earthquakes. Die "Quakes" wurden 2016 Vorletzter in der Eastern Conference. Mit Jungwirth als Abwehrchef in der Innenverteidigung sind sie nun Fünfter. Und stellen die drittbeste Verteidigung.
© imago/ZUMA Press

                <strong>MLS 2017</strong><br>
                In der Major League Soccer sind 17 von 34 Spieltagen der Regular Season vorbei. Ein guter Zeitpunkt, um auf die bisherigen Überraschungen der Saison zu schauen. Dabei sind nur Spieler oder Vereine berücksichtigt, deren starke Leistung in der Form nicht erwartet wurde. (Stand 28.06.2017).

                <strong>Houston Dynamo</strong><br>
                Den Kickern von Houston Dynamo hat vor der Saison kein Experte etwas zugetraut. Vergangene Saison standen sie auf dem letzten Tabellenplatz der Western Conference. Ein Glück, dass in der MLS kein sportlicher Abstieg möglich ist. Denn dieses Jahr sieht die Welt um Houston-Kapitän Ricardo Clark (mi.) ganz anders aus. Ja, der Clark, der 2010 bis 2012 bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag stand. Houston ist Tabellendritter im Westen und hat damit gute Chancen auf die Playoffs. Übrigens spielen mit Ex-Schalker Vicente Sanchez (re.), der mittlerweile 37 Jahre alt ist, und Ex-Hannoveraner DaMarcus Beasley noch zwei alte Bundesliga-Bekannte dort. Größter Glücksgriff ist der mexikanische Mittelstürmer Erick Torres (li.). Der Neuzugang von CD Cruz Azul schoss in 16 Spielen 15 Tore.

                <strong>Alphonso Davies (Vancouver Whitecaps)</strong><br>
                Alphonso Davies als eine Überraschung der Saison zu bezeichnen, grenzt schon fast an einer Untertreibung. Er ist mit 16 Jahren der jüngste MLS-Debütant der Geschichte! Doch damit nicht genug. Bei den Vancouver Whitecaps mauserte sich der Linksaußen in dieser Saison zum Stammspieler. Davies wurde im ghanaischen Flüchtlingslager Buduburam geboren, mit fünf Jahren zog er nach Kanada. Seine Leistungen blieben der kanadischen Nationalmannschaft auch nicht vorenthalten. Am 06.06.2017 wurde er eingebürgert. Acht Tage später debütierte er gegen Curacao - und überzeugte.

                <strong>Julian Gressel (Atlanta United)</strong><br>
                Wer hätte das gedacht? Vor vier Jahren kickte Julian Gressel noch in Deutschland, genauer gesagt, beim TSV Neustadt/Aisch in der Landesliga! Dann wurde er gescoutet und wechselte in die Staaten auf das Providence Friars College. Beim diesjährigen Draft wurde er vom neugegründeten MLS-Team Atlanta United gepickt, die mit einem Investor viele kostspielige Transfers tätigten. Nichtsdestotrotz beeindruckte Gressel Atlanta-Coach Gerardo Martino, der bereits Lionel Messi als Barcelona- und Argentinien-Trainer trainierte. Die Bilanz des 23-jährigen No-Name-Deutschen nach 17 Spielen lässt sich für einen Sechser sehen: Fünf Vorlagen, drei Tore!

                <strong>Miguel Almiron (Atlanta United)</strong><br>
                Weil wir von kostspieligen Atlanta-Transfers gesprochen haben - hier ist einer, bei dem die MLS-Experten skeptisch waren. Der Paraguayer Miguel Almiron wechselte vor der Saison für die MLS-Rekordablöse von 7,5 Millionen Euro vom argentinischen Erstligisten CA Lanus zur Hauptstadt des US-Bundesstaates Georgia. Viel Geld für jemanden, der für Lanus in der Saison in zwölf Spielen kein Tor schoss und nur eins auflegte. Doch Almiron wurde zum erhofften Top-Deal! Als Spielmacher ist er das Herz von Atlanta United und bedient die Stürmer mustergültig - Spiel für Spiel. Seinen Torriecher hat er auch wieder gefunden. Die Statistik: 17 Spiele, acht Tore und fünf Vorlagen - einer der besten MLS-Scorer aktuell.

                <strong>Sporting Kansas City</strong><br>
                Die vergangene Saison lief für Sporting Kansas City unspektakulär: Platz fünf und Playoff-Aus in Runde eins gegen den späteren MLS-Meister Seattle Sounders. Vor der aktuellen Saison schätzten die MLS-Experten Kansas im unteren Drittel der Western Conference ein - der Playoff-Einzug wäre wohl maximal drin. Der Stand nach 17 Spieltagen: Erster mit fünf Punkten Abstand! Im Mittelfeld ziehen Routinier und Ex-HSV-Spieler Benny Feilhaber (li.) und 1860-Flop Ilie Sanchez (re.) die Fäden. Der ehemalige Sechsziger verpasste bisher keine einzige Minute der Saison und ist voll etabliert. Neuzugang Gerso ist mit sechs Toren Top-Torjäger und auf der rechten Außenbahn kaum zu stoppen. Mit nur zwölf Gegentoren stellt Kansas auch die beste Abwehr der MLS. Dieses Jahr ist - trotz fehlender Stars - der ganze große Wurf drin. 

                <strong>Zack Steffen (Columbus Crew)</strong><br>
                Apropos gute Abwehr. Der aufstrebendste MLS-Keeper ist der 22-jährige Zack Steffen. Bei der Columbus Crew wurde nach dem Abgang von Stammkeeper Steve Clark ein Platz frei, den Steffen bisher super ausfüllte. Zwischen 2015 und 2016 hütete der U23-Torhüter der US-Boys das Tor von der zweiten Mannschaft des SC Freiburg. Seinen Job als Nummer eins bei einem Profiteam führt er bislang zuverlässig aus. Besonders auf der Linie ist der junge Goalie stark.  

                <strong>Jack Harrison (FC New York City)</strong><br>
                David Villa, Andrea Pirlo und vergangene Saison noch Frank Lampard: Trainer und Arsenal-Legende Patrick Vieira ist es beim New York City FC gewohnt, ehemalige Top-Stars aus Europa unter sich zu haben. Doch diese Saison dreht ein englischer Nobody auf - Jack Harrison! Mit sieben Toren ist der 20-jährige Offensiv-Spieler die Überraschung beim NYC FC. In der Jugend durchlief er die Jugendvereine von Manchester United. Mit 17 Jahren zog der in Stoke-on-Trent geborene Harrison nach Manhatten. Am 14.01.2016 wurde er von Chicago Fire gedraftet. Einen Tag später tauschte ihn Chicago zu New York City. Dort macht er sich jetzt einen Namen.

                <strong>Chicago Fire</strong><br>
                Chicago Fire war vor der Saison schwer einzuschätzen. Zumal das Team im Jahr davor Tabellenletzter in der Eastern Conference wurde. Daraufhin wurden die Verantwortlichen am Transfermarkt aktiv. Die jetzige Stammelf wurde fast komplett neu eingekauft. Nach nur vier Punkten in den ersten drei Spielen wurden die Fans trotzdem unruhiger. Und dann kam Bastian Schweinsteiger (li.) aus Manchester. Seitdem wirkt der Spielaufbau strukturierter. Die Mannschaft glaubt an sich. Die Folge: Ein Lauf. In den vergangenen neun Partien wurde kein Spiel verloren. Tabellenplatz zwei! Ein Punkt hinter Toronto. Neuzugang Nemanja Nikolics (re.) trifft jetzt wie er will (14 Tore). Er kam für drei Millionen Euro von Legia Warschau. Besonders David Accam (mi.) dreht als Linksaußen auf. Der frech aufspielende Ghanaer ist mit zehn Toren und sechs Vorlagen der Top-Scorer des Teams.

                <strong>Carlos Gruezo (FC Dallas)</strong><br>
                Carlos Gruezo. Diesen Namen dürften speziell die Fans des VfB Stuttgart noch kennen. Der bissige Sechser wechselte nach dem Bundesliga-Abstieg zum FC Dallas. Vergangenes Jahr gewann er mit der Mannschaft die Western Conference - auch dieses Jahr spielt er als etablierter Stammspieler mit Dallas oben mit (Tabellenplatz zwei). Der 22-Jährige zählt zu den besten MLS-Spielern auf der Position und ist auch aus der ecuadorianischen Nationalmannschaft nicht mehr wegzudenken. Die damalige Ablöse an Stuttgart: 1,5 Millionen Euro. Für die heutigen Verhältnissen schon fast ein Schnäppchen.

                <strong>Florian Jungwirth (San Jose Earthquakes)</strong><br>
                Oh, was war das im Sommer für ein Hick-Hack um Florian Jungwirth. Der 28-Jährige wollte den SV Darmstadt 98 Richtung MLS verlassen, doch die Lilien stellten sich zunächst quer. Nach beseitigten Differenzen wechselte der Deutsche schließlich zu den San Jose Earthquakes. Die "Quakes" wurden 2016 Vorletzter in der Eastern Conference. Mit Jungwirth als Abwehrchef in der Innenverteidigung sind sie nun Fünfter. Und stellen die drittbeste Verteidigung.

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