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Deschamps hält Ribéry-Sinneswandel für möglich

  • Aktualisiert: 22.08.2014
  • 09:21 Uhr
  • SID
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© SID-SID-AFP
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Nach Franck Ribérys Rücktritt aus der Nationalmannschaft will Didier Deschamps für die Zukunft einen Sinneswandel bei Ribéry nicht ausschließen.

Paris - Rund eine Woche nach Franck Ribérys Rücktritt aus der französischen Fußball-Nationalmannschaft will Trainer Didier Deschamps für die Zukunft einen Sinneswandel bei Bayern Münchens Starspieler nicht ausschließen. "Es ist seine Wahl. Er hat eine Bekanntmachung getätigt, die ich zur Kenntnis nehme. Doch in zwei Jahren...", orakelte der Coach offenkundig mit Blick auf die Heim-EM 2016 am Freitag in einem Interview mit der französischen Fachzeitung L´Equipe: "Er hat das Gefühl, etwas anderes zu brauchen. Aber vielleicht ändert sich das morgen oder übermorgen. Oder es ändert sich nicht."

Ein Comeback-Wunsch von Ribéry wäre für Deschamps keine Überraschung: "Manche, und nicht die Schlechtesten, sind nach einem Rücktritt zurückgekommen", sagte der Weltmeister von 1998 und verwies auf Frankreichs Ex-Superstar Zinedine Zidane: "Zizou hat nach der EM 2004 auch aufgehört und ist 2005 wieder zurückgekommen."

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"Kann radikal sein"

Für den Fall einer Meinungsänderung muss Ribéry zumindest keine zugeschlagenen Türen bei der "Equipe tricolore" befürchten. Es hinge dann über seine grundsätzliche Leistungsfähigkeit hinaus "viel" vom 31-Jährigen selbst ab, sagte Deschamps: "Es würde für mich wichtig sein, seine geistige und mentale Verfassung zu berücksichtigen", meinte der Weltmeister von 1998 weiter und führte eine Checkliste auf: "Ist es für ihn gut, ihn nochmal zu berufen? Für die Gruppe? Wenn ich es sein muss, kann ich radikal sein."

Momentan allerdings sieht Deschamps, der bei der WM-Endrunde in Brasilien wegen einer Verletzung auf den Dribbelkünstler verzichten musste, keinen Platz für "Europas Fußballer des Jahres 2013" in Frankreichs Nationalelf: "Warum sollte ich jemanden nehmen, der es für besser hält, nicht mehr zu kommen?"

Ribéry hatte seine Nationalmannschafts-Karriere in der vergangenen Woche nach 81 Länderspielen für beendet erklärt. "Ich möchte mich mehr meiner Familie widmen, mich ganz auf die Aufgaben beim FC Bayern konzentrieren und auch den vielen tollen jungen Spielern in der Nationalmannschaft den Platz überlassen", sagte der Offensivstar in einem Interview.


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