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FIFA stoppt Großkreutz-Wechsel zu Galatasaray

  • Aktualisiert: 02.09.2015
  • 21:15 Uhr
  • ran.de
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© 2014 Getty Images
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Chaos um die Personalie Kevin Großkreutz: Der Transfer des Mittelfeldspielers zu Galatasaray wird von der FIFA gestoppt. Für Borussia Dortmund wird er aber auch nicht mehr auflaufen.

Istanbul - Das Transfer-Theater um Weltmeister Kevin Großkreutz von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund ist nach einer weiteren Posse beendet. Der Weltverband FIFA verweigerte am Mittwoch die notwendige Bestätigung für den geplanten Transfer des 27-Jährigen zum türkischen Meister Galatasaray Istanbul, trotz fehlender Spielgenehmigung schließt sich das BVB-Urgestein aber mit sofortiger Wirkung dem Klub seines Nationalmannschafts-Kollegen Lukas Podolski an. Das teilten die Dortmunder am Mittwochabend mit.

Bis zu seiner Registrierung, die voraussichtlich zum 1. Januar 2016 innerhalb der nächsten offiziellen Transfperiode vollzogen wird, wird Großkreutz als Spieler von Galatasaray am Training und an Freundschaftsspielen teilnehmen. Der BVB kam damit dem Wunsch des Spielers und seines neuen Vereins nach, der erfolglos Einspruch gegen die FIFA-Entscheidung eingelegt hatte. Der Wechsel wird zu den bereits vereinbarten Konditionen vollzogen, die Ablösesumme soll 1,5 Millonen Euro betragen.

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Spielberechtigung fehlt

Großkreutz selbst äußerte sich am Mittwochabend über sein Instagram-Profil. Neben ausführlichen Dankesworten an die BVB-Fans bestätigte der Mittelfeldspieler auch die zunächst fehlende Spielberechtigung. "Trotzdem werde ich ab der kommenden Woche nach Istanbul begeben und eingewöhnen", schreibt Großkreutz: "Ich habe nun leider bis Januar die Zeit mich nur im 'Training' zu beweisen."

Beide Klubs hatten sich bereits am Montag, dem letzten Tag der abgelaufenen Transferperiode, auf einen Wechsel verständigt. Laut BVB-Mitteilung sei die FIFA allerdings zu der Überzeugung gekommen, "dass Galasaray nicht alle notwendigen Schritte zur Abwicklung dieses angedachten Transfers innerhalb des vorgeschriebenen Zeitfensters vollgezogen hat."

48 Sekunden zu spät

Noch am Dienstagabend hatten die Türken Großkreutz auf ihrer Internetseite als Neuzugang begrüßt, obwohl die FIFA den Wechsel noch nicht abgesegnet hatte. Der entsprechende Antrag Galatasarays war am frühen Dienstagmorgen um 00:00:48 Uhr, und damit 48 Sekunden zu spät, im elektronischen Transfersystem TMS eingegangen. Der Klub erklärte dies mit technischen Problemen im System, aufgrund derer sich der Vorgang verzögert habe. Laut türkischen Medien kam die FIFA dem Gnadengesuch des türkischen Double-Gewinners nach einer Prüfung auch deshalb nicht nach, weil die entsprechenden Dokumente nicht vorschriftsmäßig unterschrieben waren.

Der BVB hatte beteuert, dass man "ausnahmslos alle zur Abwicklung eines Transfers notwendigen Schritte innerhalb des Transfersystems "FIFA TMS" – wie üblich – nachweisbar sowohl zeit- als auch formgerecht eingebracht habe."


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