Frust bei Reservist Podolski: "Bin kein Hanswurst"
- Aktualisiert: 23.11.2014
- 22:29 Uhr
- ran.de
Lukas Podolski hat von seinem Reservisten-Dasein beim FC Arsenal offenbar die Faxen dick. "Ich bin kein Hanswurst, der seinen Vertrag auf der Tribüne aussitzt", giftet er im "kicker".
München - Sein Name geistert schon eine Weile in den Medien herum, wenn es um mögliche Wintertransfers geht: Weil Lukas Podolski beim FC Arsenal keine Rolle mehr spielt, wird allerorten darüber spekuliert, ob sich der deutsche Nationalspieler im Januar einen neuen Klub sucht.
Podolski selbst äußerte sich zuletzt nur sparsam über seine Zukunft - doch nun haut er auf den Tisch: "Mir gefällt London, mir gefällt der Klub. Aber mir gefällt die Situation nicht. Ich bin kein Hanswurst, der seinen Vertrag auf der Tribüne aussitzt", sagt der 29-Jährige im "kicker".
"Muss das Gespräch mit Wenger suchen"
Zuletzt hatte Gunners-Coach Arsene Wenger mit der Aussage überrascht, Podolski stünde nicht zum Verkauf - und wenn doch, dann gewiss nicht für die kolportierten fünf Millionen Euro. "Das ist frei erfunden", sagte der Franzose. "Ich bin hier im Klub derjenige, der die Preise macht. Und der genannte Preis ist weit davon entfernt."
Für den deutschen Weltmeister ist die aktuelle Situation beim FC Arsenal untragbar. "Ich muss das Gespräch mit Arsene Wenger suchen", sagte Podolski, der sich "eine faire Chance" wünscht. Die scheint er aber nicht mehr zu kriegen: In der laufenden Saison wurde Podolski in Meisterschaft und Champions League nur sieben Mal eingewechselt und stand insgesamt kümmerliche 79 Minuten auf dem Platz. Lediglich im englischen Liga-Pokal durfte Podolski in der ersten Runde über 90 Minuten mitwirken.
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"Spaß daran, mir in die Knochen zu grätschen"
Ob es eine Rückkehr in die Bundesliga gibt, ist ungewiss - zuletzt gab es Gerüchte über ein Interesse von Juventus Turin und Galatasary Istanbul. "Es ist noch zu früh, darüber etwas zu sagen. Da wird man im Januar weitersehen, denkbar ist vieles", sagte Poldi zuletzt.
Die Kritik an seiner Person geht dem früheren Kölner offenbar an die Substanz: "Bei mir kommt immer eine Dramatik in die Bewertung. Einige haben Spaß daran, mir jetzt in die Knochen zu grätschen."