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Keine neuen Stars?

Manchester City: Pep Guardiola steckt im Transfer-Dilemma

  • Aktualisiert: 25.07.2016
  • 18:49 Uhr
  • ran.de / Alessa-Luisa Naujoks
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© imago/Sven Simon
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Mit Pep Guardiola soll bei Manchester City eine neue Ära beginnen. Doch der Umbau des Millionen-Teams stockt: Citys Ü30-Profis blockieren die Transferpläne und dem spanischen Star-Coach läuft die Zeit davon. Will er von Saisonbeginn an Bestleistungen sehen, braucht er bald sein komplettes Team in der Vorbereitung - inklusive möglicher Top-Neuzugänge.

München/Manchester - Bei Manchester City sind mit Neu-Coach Pep Guardiola die Ziele groß: Der Spanier soll das Team nicht nur in England sondern auch im internationalen Vergleich an die Spitze führen und seinen Ruhm und Glanz auf Team und Klub abfärben lassen - koste es was es wolle.

Denn der Milliarden-Verein scheut keine Transfer-Ausgaben, um Guardiola die bestmögliche Mannschaft auf den Platz zu stellen. Und doch ist der Umbau des Teams nach den Verpflichtungen von Ilkay Gündogan und Nolito ins Stocken geraten. Der Grund dafür liegt aber offenbar weder an fehlenden Millionen noch am Mangel an Wechsel-Kandidaten. Was City jedoch dringend braucht: Platz im Kader!

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Dilemma 1: Sieben Streichkandidaten wollen bleiben

Nach Informationen des "Mirror" steht deshalb die Ü30-Fraktion der "Citizens" bei Guardiola ganz oben auf der Streichliste: Yaya Toure (33 Jahre), Fernandinho (31), Pablo Zabaleta (31), Gael Clichy (30), Jesus Navas (30), Bacary Sagna (33) und Willy Caballero (34). Die "alternden" Stars haben wohl aber nicht die Absicht, den Klub zu verlassen.

Bei allen sieben Profis läuft im kommenden Sommer der Vertrag aus, keinem soll bisher ein Angebot zur Verlängerung vorliegen. Toure und Co. wollen offenbar dennoch bis Juni 2017 bleiben, ihre Mega-Gehälter kassieren und obendrauf den "Loyalty Bonus" einstecken, den sie bei ihrem Klub-Abgang bekommen, bevor sie ablösefrei nach einer neuen Chance suchen. Kein schlechtes Geschäft.

Selbst ein Millionen-Angebot aus China und das angebliche Interesse von Inter Mailand konnten wohl Mittelfeldmann Toure nicht umstimmen. Auch Zabaleta, der mit dem AS Rom in Verbindung gebracht wurde, und Jesus Navas, dem offenbar nach drei Jahren eine Rückkehr nach Sevilla offen steht, bleiben den "Citizens" wohl oder übel erhalten.

Dilemma 2: Alters-Regelung macht Citys Team-Planung so schwer

Die Klub-Bosse sollen jedoch mit einigen Abgängen geplant haben, um so auch das Transfer-Geldpolster auf 240 Millionen Euro zu erhöhen. Zwar könnten die "Citizens" die ausbleibenden Einnahmen verkraften, dennoch bleibt ein großes Problem bestehen: Die "Oldies" im Team blockieren die weitere Planung. Durch die Beschränkung der Anzahl ausländischer Profis, ist für nicht-englische Neuzugänge aktuell kein Platz.

In Manchesters 25-Mann-Kader dürfen maximal 17 ausländische Spieler stehen, die 21 Jahre oder älter sind. Derzeit sind es aber allein schon 18, die ausgeliehenen Geronimo Rulli (Argentinien) und Aaron Mooy (Australien) nicht mitgezählt. 

Für potentielle Transfer-Kandidaten wie Real Madrids Mittelfeld-Ass Toni Kroos (26 Jahre), Verteidiger Leonardo Bonucci (29) oder Guardiola-Liebling Thiago (25) müsste deshalb je ein City-Profi den Kader verlassen. Vorteil für Leroy Sane: Der Schalke-Youngster wird erst am 11. Januar 2017 21 Jahre alt, spätestens dann würde es in Guardiolas Team aber so richtig eng werden.

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Dilemma 3: Transfer-Zeitdruck - Guardiola braucht viel Vorlauf für Bestleistungen

Darunter leiden könnten drei andere Profis: Um den Kader zu verkleinern, wären der spanische Coach und die City-Bosse wohl gezwungenermaßen bereit, auch Angebote für Eliaquim Mangala, Aleksandar Kolarov und Wilfried Bony zu akzeptieren.

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Auch wenn der Klub noch mitten in der Vorbereitung steckt, sitzt Pep Guardiola der Zeitdruck im Nacken. Schon während seiner Anfangszeit beim FC Bayern wurde schnell klar: Der Katalane ist kein Trainer, der sich, seiner Mannschaft und den möglichen Veränderungen spontan anpasst. Guardiola braucht möglichst viele Trainingseinheiten und Spiele mit dem endgültigen Team, damit die Profis sein System und seine Spielphilosophie verinnerlichen.

Außerdem gab es in Manchester keinen Jupp Heyneckes, der ihm eine perfekte Vorarbeit geleistet hat.

Für City gilt deshalb: Der Fokus des Klubs darf in den kommenden Wochen nicht nur auf möglichen Neuzugängen liegen - der erste Teil des Mannschaft-Umbaus muss direkt bei den "Citizens" beginnen. Sonst bleibt Guardiolas Star-Team in blau bis zum Winter nur ein Traum. 

Alessa-Luisa Naujoks


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