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Vor G20-Gipfel: Daten von Merkel und anderen Staatschefs landen bei Asian-Cup-Macher

  • Aktualisiert: 30.03.2015
  • 13:50 Uhr
  • SID
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© SID-SID-AFP
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Vor dem G20-Gipfel im vergangenen November sind brisante Daten der Spitzenpolitiker bei den Organisatoren der Fußball-Asienmeisterschaft gelandet.

Sydney - Von wegen "Top secret": Brisante Daten von Bundeskanzlerin Angela Merkel, US-Präsident Barack Obama und gut 30 weiterer wichtiger Spitzenpolitiker aus aller Welt sind vor dem G20-Gipfel Ende 2014 im australischen Brisbane durch eine Panne bei den Organisatoren der Fußball-Asienmeisterschaft "Down Under" gelandet. Das Turnier wurde Anfang des Jahres ausgetragen.

Die australische Einwanderungsbehörde bestätigte nach einem entsprechenden Bericht der englischen Zeitung Guardian grundsätzlich die irrtümliche Übermittlung von Informationen über die Staats- und Regierungschefs. Den offiziellen Angaben zufolge soll der versehentlich in den Verteiler geratene Empfänger die Email mit dem hochsensiblen Inhalt umgehend gelöscht haben. Zudem sei Australiens Datenschutzbehörde über den Vorgang informiert worden. Ob auch die betroffenen Politiker über die Weiterleitung ihrer Daten an Unbefugte in Kenntnis gesetzt worden sind, ließ die Einwanderungsbehörde offen.

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Pass-Daten von Staatschefs bei Fußball-Funktionär

Laut Angaben des Guardian soll die Email mit den streng vertraulichen Angaben über die G20-Staatsgäste an ein Mitglied des Asian-Cup-Organisationskomitees gesandt worden sein. Wie der Fußball-Funktionär überhaupt in den Verteiler für entsprechende Emails gekommen ist, blieb zunächst noch unklar. Zu den übermittelten Daten gehörten dem Zeitungsbericht zufolge neben der Nummer des Passes weitere Angaben für das jeweilige Einreisevisum der Spitzenpolitiker nach Australien.

Beim G20-Gipfel im November vergangenen Jahres waren die weltweit bedeutendsten Politiker zusammengekommen. Neben Obama und Merkel nahmen auch Großbritanniens Premierminister David Cameron, Russland Staatspräsident Wladimir Putin oder Chinas Staats- und Parteichef Li Xinping an den Konferenzen auf dem Fünften Kontinent teil.

Der Gipfel stand unter schärfsten Sicherheitsvorkehrungen. Insgesamt rund 6000 Polizisten sorgten für den Schutz der hochrangigen Staatsgäste.


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