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Georgien gegen Deutschland: DFB-Auswahl gibt sich keine Blöße

  • Aktualisiert: 29.04.2015
  • 14:36 Uhr
  • SID
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© 2015 Getty Images
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Die deutsche Nationalmannschaft nimmt in der EM-Qualifikation immer mehr an Fahrt auf. Im Hexenkessel von Tiflis wird der Weltmeister seiner Favoritenrolle nach anfänglichen Schwierigkeiten vollauf gerecht.

Tiflis - Pflichtsieg zum Jubiläum: Weltmeister Deutschland hat sein 900. Länderspiel in Georgien souverän mit 2:0 (2:0) gewonnen und damit in der EM-Qualifikation weiter an Fahrt aufgenommen. Durch seinen dritten Sieg im fünften Spiel sitzt das Team von Bundestrainer Joachim Löw in der Gruppe D mit zehn Punkten nach wie vor Tabellenführer Polen im Nacken.

Marco Reus (39.) und Thomas Müller (44.) erzielten im Hexenkessel von Tiflis die Treffer für die Gäste, die nach anfänglichen Schwierigkeiten gegen den 126. der Weltrangliste ihrer Favoritenrolle voll und ganz gerecht wurden.

Löw stellte im Jubiläumsspiel die Experimente für seinen Masterplan wie erwartet hintenan. Der 55-Jährige kehrte zur Viererkette zurück und beorderte in Manuel Neuer, Jerome Boateng, Mats Hummels, Toni Kroos, Müller und dem erstmals offiziell als Kapitän fungierenden Bastian Schweinsteiger alle sechs beim 2:2 gegen Australien geschonten Weltmeister zurück in die Startelf. Bei den Georgiern gab der frühere Frankfurter Bundesliga-Profi Kachaber Tschadadse nach einem 2:0 zum Einstand gegen Malta sein Pflichtspiel-Debüt als Trainer. Der frühere Schalker und Düsseldorfer Lewan Kenia saß bis zur 63. Minute nur auf der Bank.

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Hitzige Atmosphäre in Tiflis

Die 54.549 Zuschauer sorgten wie von Löw erwartet für eine hitzige Atmosphäre, pfiffen den Weltmeister bei jeder Offensivaktion lautstark aus und feierten jede halbwegs gelungene Aktion ihres Teams frenetisch. Allerdings erlitten die Hoffnungen der Georgier schon frühzeitig einen Dämpfer: Abwehrchef Alexandre Amisulaschwili verletzte sich gleich bei der ersten Aktion und musste bereits in der 4. Minute ausgewechselt werden.

Eine Minute später hätte Reus beinahe schon die Führung für das DFB-Team erzielt, die die georgische Euphorie endgültig gefährdet hätte. Doch sein Schuss aus spitzem Winkel nach schöner Vorarbeit von Müller prallte an die Unterkante der Latte. Wenig später verfehlte der sehr agile Müller die Führung, als er nach einem Eckball von Kroos um Zentimeter links vorbei schoss (13.). Götze (26.) und Reus (29.) verzogen ebenfalls, bevor Reus mit seinem neunten Länderspieltreffer das deutsche Team erlöste. Götze hatte den Treffer glänzend vorbereitet. Müller legte dann noch vor der Pause nach, nachdem er von Mesut Özil schulmäßig bedient worden war. Für Müller war es bereits der fünfte Treffer in der laufenden EM-Qualifikation.

Bereits nach dem Führungstreffer agierte die deutsche Elf entschlossener und energischer als in der ersten halben Stunde, in der das deutsche Angriffsspiel öfters vom Zufall geprägt war. Die Pässe in die Spitze fanden zu selten den Weg durch die dichte georgische Abwehr, die sich mit Herz und Leidenschaft in jeden Ball warf. Nach dem Seitenwechsel kontrollierte der Weltmeister angesichts des beruhigenden Vorsprungs das Spiel und ließ den Gastgebern so gut wie keine Entfaltungsmöglichkeiten mehr.

Reus trifft erneut das Aluminium

Zwar mühten sich die Georgier nach Kräften, gegen die aufmerksame deutsche Defensive standen sie aber zumeist auf verlorenem Posten. In der 60. Minute hatte der Außenseiter Glück, als Reus auf Vorlag von Sebastian Rudy erneut nur das Aluminium traf.

Beste Akteure bei den Gästen waren Reus, Müller und Boateng, bei den Hausherren verdienten sich Guram Kaschia und Tornike Okriaschwili gute Noten. Deutschland bestreitet sein nächsten Qualifikationsspiel am 13. Juni in Faro gegen Fußball-Zwerg Gibraltar.


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