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Lahm: "Das Scheitern im eigenen Stadion ist noch präsent"

  • Aktualisiert: 28.10.2014
  • 14:53 Uhr
  • ran.de/Sophie Fischer
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© getty
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Philipp Lahm spricht im "mybigpoint Magazin" über die Beweggründe seines Rücktritts aus der Nationalelf - und er gesteht, dass ihn das verlorene "Finale dahoam" noch immer plagt.

München - Philipp Lahm gilt als Inbegriff der deutschen Wertarbeit im internationalen Fußball. Durch seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft nach gewonnener Weltmeisterschaft versetzte er Fußball-Deutschland kurzzeitig einen Schock.

Im Interview im "mybigpoint Magazin" erklärt der 30-jährige Bayern-Star ausführlich die Beweggründe für seinen Rücktritt und spricht unter anderem über das verlorene "Finale dahoam" und seine Stärken auf dem Tennisplatz. 

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Tennis? "Die Verletzungsgefahr ist zu hoch"

Lahms Wunschvorstellung, mit einem großen Triumph am Höhepunkt zu gehen, sei nicht der Grund für seinen Rücktritt gewesen. Vielmehr habe er sich mehr Zeit für seine Familie gewünscht:  "Ich habe jetzt die Länderspielpausen immer für mich und in dieser Zeit nur unter der Woche Training."

Solange er noch beim FC Bayern unter Vertrag steht, will sich Lahm bei anderen Hobbys zurückhalten. "Tennis ist ein toller Sport, der mir immer sehr viel Spaß gemacht hat", sagt er. Wenn er den Fußball irgendwann an den Nagel hängt, will er wieder mehr Tennis spielen. Im Moment sei ihm die Verletzungsgefahr noch zu hoch.

"Finale dahoam" nagt noch an Lahm

Den größten Unterschied zum Tennis sieht Lahm in der Tatsache, dass man im Fußball gemeinsam gewinne und verliere. Im Fußball könne man sowohl im Sieg als auch in der Niederlage Gedanken und Emotionen mit seinen Teamkamaraden teilen. Am Ball treffe aber jeder seine eigene Entscheidung und ist für sich selbst zuständig und verantwortlich.

Trotz seiner zahlreichen Erfolge, wie den WM-Titel oder das gewonnene Champions-League-Finale 2013, gebe es Niederlagen, die  noch immer tief in seinem Gedächtnis verankert sind. "Das Scheitern im Endspiel im eigenen Stadion ist immer noch sehr präsent", spielt Lahm auf das verlorene "Finale dahoam" an. 

Grundsätzlich müsse er erst einmal über ein Spiel nachdenken, ob er mit seiner Leistung und mit der seines Teams zufrieden sei und ob sie wirklich alles gegeben hätten. Danach würde ihm die Gesellschaft von Familie und Freunden aber gut tun, um den Fußball komplett auszublenden. 


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