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DFB-Kader für die EM 2016

Nach der Slowakei-Pleite: Drei Sorgenkinder für Bundestrainer Joachim Löw

  • Aktualisiert: 30.05.2016
  • 23:45 Uhr
  • ran.de
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© Imago
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Viele Leistungsträger nicht an Bord. Mieses Wetter. 1:3 verloren. Die Testspiel-Niederlage der deutschen Nationalmannschaft gegen die Slowakei ist angesichts der Wasserschlacht in Halbzeit eins nicht über zu bewerten. Dennoch gibt es im erweiterten Kader des Bundestrainers Kandidaten, die Sorgen machen.

München - Das Testspiel der DFB-Elf gegen die Slowakei (1:3) erinnerte phasenweise eher an Wasserball, denn an hochklassigen Fußball. Und trotzdem konnte Joachim Löw einige Erkenntnisse mitnehmen. Das Spiel nach vorne war ansehnlich, doch es fehlte wie so häufig ein Knipser. In der zweiten Hälfte war die deutsche Mannschaft nicht in der Lage, auf die Platzverhältnisse mit einer veränderten Spielweise zu reagieren. Lange Bälle gab es nicht - lieber wurde versucht, sich durch jede Pfütze zu kombinieren. 

Doch kurz vor der Benennung des endgültigen Kaders für die Europameisterschaft war die Haupt-Baustelle eine andere: "Defensiv hatten wir ganz ehrlich gesagt noch Probleme. Vielleicht auch, weil wir mit Götze und Draxler mit zwei Zehnern gespielt haben. Dadurch hatten die Slowaken zu viele Räume", kritisierte Löw nach Abpfiff bei der "ARD".

Löw sprach keinen Defensiv-Spieler direkt an, doch ran.de nennt drei Sorgenkinder, von denen Löw sicher mehr erwartet hatte.

Marc-Andre ter Stegen

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Slowakei Deutschland 940

Debütanten-Ball: Das DFB-Team in der Einzelkritik

Das DFB-Team war erst richtig gut, dann kurz überfordert. Was folgte war ein Wolkenbruch und eine Halbzeit Wasserball. Dennoch gab es beim Test einige Erkenntnisse. Alle Spieler in der Einzelkritik ...

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  • 30.05.2016
  • 21:45 Uhr

Es gibt keine Torhüterdiskussion in der Nationalmannschaft. An Manuel Neuer geht sowieso kein Weg vorbei. Doch was ist bei einem Ausfall der Nummer eins das Wichtigste? Dass die Mannschaft weiß: Der Ersatzmann ist zuverlässig, macht keine Fehler, steht im Tor - wie eine Eins! 

Doch was machte Ter Stegen? Wie schon bei seinen bisherigen Auftritten im Trikot der Nationalmannschaft leistete sich der Keeper des FC Barcelona einen dicken Patzer. In sechs Länderspielen musste er 16 Mal hinter sich greifen. Das verleiht der Mannschaft sicher kein beruhigendes Gefühl. Ein Ersatztorhüter muss nicht glänzen, sondern Ruhe und Souveränität ausstrahlen. Warum sonst waren ein Roman Weidenfeller oder Hans-Jörg Butt schon bei großen Turnieren dabei?

Löw hat sich für zwei großartige junge Keeper für das Job-Sharing hinter Neuer entschieden - und vermisst jetzt vielleicht einen Ron-Robert Zieler im Kader.

Antonio Rüdiger

Da Mats Hummels bis zum EM-Auftakt wohl nicht fit wird, ist Löws Wunsch-Duo mit Jerome Boateng zunächst nicht möglich. Antonio Rüdiger hätte sich als Stellvertreter empfehlen können. Hat er aber nicht.

Der Innenverteidiger des AS Rom erinnerte ein wenig an den jungen Boateng in seinen ungestümen Zeiten. Aus der Spieleröffnung hielt er sich völlig raus, dafür zeigte er spektakuläre Tacklings mit viel Risikobereitschaft. Zugegeben: Sogar auf dem glitschigen Untergrund der zweiten Hälfte hatte der 23-Jährige vom AS Rom stets das richtige Timing.

Doch Löw steht gerade in der Innenverteidigung nicht auf Risiko. Für Per Mertesacker waren Fouls und Grätschen Fremdwörter, Boateng bekam seine Lust auf Tacklings ausgetrieben und Hummels ist sowieso ein fußballerischer Feingeist für diese Position. 

Ob Löw also bei der EM tatsächlich auf Rüdiger baut? Die Alternativen heißen Benedikt Höwedes und Shkodran Mustafi.

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Joshua Kimmich

Der Bayern-Youngster wirkte bei seinem Debüt über weite Strecken der ersten Hälfte überfordert. Sicher auch weil er eine komplexe Aufgabe zu erfüllen hatte. Dabei wurde von außen oft nicht klar, ob er gerade nach hinten neben Boateng oder auf die Sechs neben Sami Khedira rücken sollte. Beim 1:2 hatte er im direkten Kopfball-Duell keine Chance.

Sollte es tatsächlich ein internes Duell zwischen Julian Weigl und Kimmich um einen Youngster-Platz im Kader der Nationalmannschaft gegeben haben, so hat der Bayern-Spieler es wohl verloren. Dennoch zeigte er in der zweiten Hälfte eine starke Leistung und ließ sich von seiner Beteiligung an zwei Gegentoren nicht verunsichern. Für ihn könnte Löws Härtetest vor der EM ganz einfach zu früh gekommen sein.

Die endgültige Antwort gibt Löw am Dienstagabend bei der Bekanntgabe des DFB-Kaders.

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