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Rauball, Seifert und Rummenigge verurteilen Gauland-Aussage

  • Aktualisiert: 29.05.2016
  • 14:29 Uhr
  • SID
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Reinhard Rauball und Christian Seifert, haben die Aussage des stellvertretenden AfD-Vorsitzenden Alexander Gauland scharf verurteilt.

Frankfurt/Main - Liga-Präsident Reinhard Rauball und Christian Seifert, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), haben die Aussage des stellvertretenden AfD-Vorsitzenden Alexander Gauland scharf verurteilt. "Jerome Boateng genießt sportlich und menschlich die volle Unterstützung des gesamten deutschen Profi-Fußballs. Die Aussage, man wolle ihn nicht als Nachbarn haben, ist unverantwortlich", sagten Rauball und Seifert in einer gemeinsamen Erklärung.

Weiter äußerten sie: "Sie dient vor allem dazu, auf gefährliche Weise gezielt Vorurteile zu bedienen und auf dem Rücken eines prominenten Fußball-Spielers Politik zu machen. Der Fußball und die gesamte Gesellschaft sind aufgerufen, sich von derartigen Gedanken ohne jeden Zweifel zu distanzieren. An dieser Stelle kann es keine Toleranz und erst recht kein Verständnis geben."

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"Diskriminierungen verdienen die Rote Karte"

Auch Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender von Boatengs Klub Bayern München, bezog klar Stellung: "Diskriminierungen jeder Art haben im Sport und in unserer Gesellschaft nichts verloren und verdienen die Rote Karte. Jerome Boateng ist ein wunderbarer Mensch und ein vorbildlicher Fußballprofi unseres Vereins. Wir sind stolz, dass er auch für die deutsche Fuball-Nationalmannschaft spielt."

Gauland hatte der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung gesagt: "Die Leute finden ihn als Fußballspieler gut, aber wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben." Inzwischen bestreitet er, Boateng beleidigt zu haben. Boateng, Innenverteidiger von Bayern München, ist in Berlin geboren, hat einen ghanaischen Vater und eine deutsche Mutter.


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