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DFB-Präsident Grindel verteidigt WM in Russland: "Kann zivilgesellschaftliche Brücken bauen"

  • Aktualisiert: 24.06.2017
  • 09:56 Uhr
  • SID
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© PIXATHLONPIXATHLONSID
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DFB-Präsident Reinhard Grindel verteidigt die Vergabe der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr nach Russland. Er sieht in ihr eine Chance.

Köln - Präsident Reinhard Grindel vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) hat die Vergabe der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr nach Russland trotz der umstrittenen Politik verteidigt.

"Eine WM in ein Land wie Russland zu vergeben und als Weltmeister dann auch daran teilzunehmen, birgt doch viel größere Chancen als ein Boykott", sagte Grindel im Interview mit der Welt: "Ich sehe die große Möglichkeit, hier zivilgesellschaftliche Brücken zu bauen."

Dass sich Russlands Präsident Wladimir Putin mit der WM in ein positives Licht rücken will, hält Grindel für schwierig: "Ist eine WM wirklich eine Plattform, auf der Politiker glänzen können? Ich glaube, dass der Stellenwert des Fußballs gerade bei so einem Turnier so überragend ist, dass da für die Selbstdarstellung von Politikern wenig Platz ist."

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Grindel: "Kann Land verändern"

Zudem glaubt er an die positiven Effekte des Austauschs zwischen den einreisenden Anhängern und den Russen. "Hunderttausende ausländische Fans aus demokratischen Ländern werden zur WM kommen und über Wochen hier leben. Dieser Einfluss kann ein Land verändern", so Grindel weiter.

"Ich würde darum, bei allem Verständnis für kritische Stimmen die positiven Auswirkungen der WM auf die politische Debatte in Russland nicht unterschätzen."

Zur zunehmenden Kritik deutscher Fußball-Anhänger an steigenden Gehältern, Ablösesummen und einer Überkommerzialisierung sagte Grindel: "Der Fußball muss im Mittelpunkt stehen, keine Frage. Aber wirtschaftlicher Erfolg darf nicht verteufelt werden, sondern ist die Grundlage, um konkurrenzfähig zu sein. Die Fans wollen, dass unsere Mannschaften auch international weit kommen."

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