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Doping: Schwere Vorwürfe gegen Fußball-Bundesligisten und BDR

  • Aktualisiert: 02.03.2015
  • 13:36 Uhr
  • SID
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© SID-SID-PIXATHLON
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Die Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin hat offenbar Beweise für einen neuen westdeutschen Dopingskandal gefunden.

Freiburg - Flächendeckendes Doping im Radsport, systematische Verabreichung von Anabolika beim VfB Stuttgart und SC Freiburg: Die Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin, die sich mit der Doping-Vergangenheit an der dortigen Universität beschäftigt, hat offenbar Beweise für einen neuen westdeutschen Dopingskandal gefunden.

Demnach sei in den "späten 1970er und frühen 1980er Jahren" beim Fußball-Bundesligisten aus Stuttgart "im größeren Umfang" und auch beim damaligen Zweitligisten aus Freiburg Anabolikadoping vorgenommen worden. Schlüsselfigur ist der Freiburger Mediziner Armin Klümper. Der damalige Leiter der Sporttraumatologischen Spezialambulanz gilt als Schlüsselfigur der Dopingvergangenheit an der Freiburger Uni.

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Flächendeckendes Doping

Beim Bund Deutscher Radfahrer (BDR) fand laut den ausgewerteten Klümper-Akten "Doping vor allem mit anabolen Steroiden in den Jahren zwischen 1975 und 1980 nicht nur in fast flächendeckender Manier auf Veranlassung Klümpers statt", schrieb die Kommission: "Dieses Doping wurde, wie hier erstmals bewiesen werden kann, auch vom BDR aus einem eigenen 'Ärzteplan' finanziert. Dabei ist derzeit nicht auszuschließen, dass auch Minderjährige Dopingmittel erhalten haben könnten."

Die neuen Erkenntnisse zum Doping im BDR und im Profifußball wurden in einem etwa 60-seitigen Sondergutachten zusammengefasst. Die Evaluierungskommission werde in den nächsten Wochen darüber beraten, ob sie diesen Text als Zwischenbericht gegebenenfalls vor Abschluss sämtlicher Arbeiten veröffentlichen will, hieß es in einer Stellungnahme.


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