FIFA-Präsidentschaft: Beckenbauer hält Südafrikaner Sexwale für geeigneten Kandidaten

Franz Beckenbauer hat sich für den Südafrikaner Tokyo Sexwale (62) als möglichen neuen Präsidenten des Fußball-Weltverbandes FIFA ausgesprochen. 

Berlin - Kaiser Franz Beckenbauer hat sich für den Südafrikaner Tokyo Sexwale (62), einst zusammen mit Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela Kämpfer gegen die Apartheid in der Kap-Republik, als möglichen neuen Präsidenten des Fußball-Weltverbandes FIFA und Nachfolger von Joseph S. Blatter (79) ausgesprochen. 

"Als Vertrauter von Mandela kennt er sich auf dem politischen Parkett aus, sammelte bei der WM 2010 in Südafrika auch Fußball-Erfahrung. Vielleicht tut der FIFA ein Präsident, der von außen kommt, ganz gut", sagte Beckenbauer der Bild am Sonntag.

Am 26. Februar 2016 sind die Neuwahlen auf einem Außerordentlichen Kongress der FIFA angesetzt. Der bisherige Favorit auf die Blatter-Nachfolge, UEFA-Chef Michel Platini (60), war durch einen Zwei-Millionen-Schweizer-Franken-Zahlung von Blatter an ihn ins Zwielicht geraten. "Sollte Tokyo Sexwale antreten, wird er für jeden anderen Kandidaten zu einem sehr ernstzunehmenden Herausforderer", betonte Beckenbauer.