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Produzenten Damon und Affleck: FIFA-Skandal als Hollywood-Film

  • Aktualisiert: 03.07.2015
  • 12:07 Uhr
  • SID
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© SID-SID-PIXATHLON
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Hollywood bringt den Korruptionsskandal beim Fußball-Weltverband FIFA ins Kino.

New York - Hollywood bringt den Korruptionsskandal beim Fußball-Weltverband FIFA ins Kino. Nach dem Erfolg des Branchenriesen Warner Bros. im Bieter-Wettstreit um die Filmrechte am 2017 erscheinenden Buch "House of Deceit (Haus des Betrugs") des US-Journalisten Ken Bensinger sollen sich die US-Leinwandidole und Oscar-Preisträger Matt Damon und Ben Affleck mit ihrer Produktionsfirma Pearl Steet Films um die Realisierung des Streifens kümmern. Ein Termin für den Kinostart ist laut einem Bericht des "The Hollywood Reporter" noch nicht bekannt.

Hauptthema in Bensingers Buch "Mr. Ten Percent (Mr. 10 Prozent)" sind der gestürzte US-Funktionär Chuck Blazer und seine korrupten Machenschaften während seiner 17-jährigen Zugehörigkeit zum FIFA-Exekutivkomitee. Der 70-Jährige zählt zu den Schlüsselfiguren im FIFA-Skandal, nachdem der frühere Generalsekretär des Kontinentalverbandes CONCACAF (Nord- und Mittelamerika sowie Karibik) über Jahre Millionen durch Schmiergelder kassiert hatte. 2011 kam die US-Justiz dem New Yorker auf die Schliche, woraufhin Blazer sich gegen Straferleichterungen als Spitzel für das FBI und die US-Steuerbehörden verdingte und durch seine Insiderinformationen entscheidend zu den Ermittlungserfolgen inklusive der Verhaftung von mehreren FIFA-Funktionären Ende Mai in Zürich beitrug.

Damons und Afflecks Film-Projekt dürfte in jedem Fall verglichen mit dem erst kürzlich in den US-Kinos grandios gefloppten FIFA-Jubiläumsfilm "United Passion (Vereinigte Leidenschaft)" ein Erfolg werden. Kurz nach Ausbruch des FIFA-Skandals sorgte der hauptsächlich von der FIFA finanzierte und entsprechend unkritische Streifen mit dem französischen Star-Darsteller Gerard Depardieu in einer der Hauptrollen für große Enttäuschung bei den US-Filmverleihern. Am Startwochenende spielte der Film in den ganzen USA nicht einmal 1000 Dollar ein, bei der US-Premierenvorstellung in Los Angeles hatten sich ganze zwei Zuschauer im Kinosaal verloren.


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