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Urlaubstage verbraucht: Neuer RWE-Coach Lucas wieder zurückgetreten

  • Aktualisiert: 18.04.2015
  • 22:43 Uhr
  • SID
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© SID-SID-ROT-WEISS ESSEN
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Nur 16 Tage nach seinem Amtsantritt bei Rot-Weiss Essen ist Trainer Jürgen Lucas beim Regionalligisten wieder zurückgetreten.

Essen - Nur 16 Tage nach seinem Amtsantritt beim früheren deutschen Fußball-Meister Rot-Weiss Essen ist Trainer Jürgen Lucas beim Regionalligisten wieder zurückgetreten. Der 45-Jährige begründete seine Demission nach dem 2:1-Sieg der Westdeutschen gegen die Sportfreunde Siegen mit mangelnden Freiräumen im Berufsleben. 

Bis zum Saisonende wird Markus Reiter, der erst zu Monatsbeginn beim einstigen Klub der deutschen WM-Ikone Helmut "Boss" Rahn zusammen mit Lucas die Nachfolge des entlassenen Chefcoaches Marc Fascher übernommen hatte, das Essener Team alleine betreuen.

"Ich konnte mich mit meinem Arbeitgeber nicht auf eine weitere Freistellung einigen. Meine Urlaubstage für dieses Jahr sind aufgebraucht. Ich muss jetzt Prioritäten setzen. Markus Reiter hat das aber alles im Griff, und ich gehe davon aus, dass die Mannschaft auch ohne mich gut Fußball spielen wird", zitierte das Regionalmagazin Reviersport auf seiner Homepage die Aussagen des scheidenden Coach, der als Vertriebsleiter bei einem Unternehmen für Medizintechnik tätig ist, auf der Pressekonferenz nach dem Erfolg gegen Siegen. 

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Stühlerücken setzt sich fort

Lucas war nach Faschers Entlassung vom A-Junioren-Coach zum mitverantwortlichen Trainer von Essens Regionalliga-Team befördert worden. Die Hoffnungen des Revier-Vereins auf einen Aufstieg in die 3. Liga allerdings waren zuvor durch nur sieben Punkte aus den acht vorherigen Begegnungen nach der Winterpause geplatzt. Essens Sieg gegen Siegen bedeutete für RWE im zweiten Punktspiel unter der Leitung von Lucas und Reiter den ersten Dreier. Zu Wochenbeginn war Essen außerdem ins Finale des Niederrhein-Pokals eingezogen.

Der Abschied von Lucas setzt das Stühlerücken bei dem Traditionsklub, der mit "Boss" Rahn 1953 den DFB-Pokal gewann und zwei Jahre später die deutsche Meisterschaft holte, fort. Schon vor Faschers Entlassung hatte sich RWE vom früheren Nationalspieler Uwe Harttgen, der an der Ruhr als  Sportdirektors tätig gewesen war, getrennt.


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