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Kaufen und verleihen: Barcas Suche nach dem Schlupfloch

  • Aktualisiert: 21.08.2014
  • 17:03 Uhr
  • ran.de / Rainer Nachtwey
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© imago
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Der Bann gegen den FC Barcelona beeinflusst die Aktivitäten auf dem Transfermarkt immens. Barca gibt jetzt Vollgas, die Konkurrenz muss mitziehen. Marco Reus gerät in den Fokus.

München - Untätig zusehen, wie die Konkurrenz enteilt. Für einen Vorreiter-Klub wie den FC Barcelona muss es die Hölle sein. Aber ab dem 1. September ist es dann soweit.

Denn seit Mittwoch ist es nun offiziell: Die Katalanen dürfen in den kommenden zwei Transferperioden (Januar 2015 und Juli/August 2015) keine Spieler verpflichten.

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Transferregularien verletzt

Die FIFA sah es als erwiesen an, dass Barca mit den Verpflichtungen von Minderjährigen Transferregularien verletzt hatten. Zwar geht der spanische Großklub gegen das Verbot vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS, eine Entscheidung pro Barca gilt jedoch als äußerst unwahrscheinlich.

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Bereits im April hatte die FIFA die Strafe ausgesprochen, nun wurde der Einspruch zurückgewiesen. Es ist nicht anzunehmen, dass die Barca-Verantwortlichen sich nicht mit einem negativen Ausgang auseinandergesetzt haben und blind darauf vertrauten, doch noch Recht zu bekommen.

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Große Aktivität auf dem Transfermarkt

Daher stellt sich die Frage, wie Barcelona auf dieses Transferverbot reagiert? Klar ist, dass Barca der Konkurrenz – vor allem der verhassten von Real Madrid – nicht einfach so das Feld überlassen wird. Aber wie können die Katalanen das Verbot umgehen? Wie finden sie ein Schlupfloch?

Sportdirektor Andoni Zubizarreta und sein Team waren diesen Sommer bereits sehr aktiv. 143 Millionen Euro gaben die Klub-Führung bereits für neue Spieler aus. Angefangen von 81-Millionen-Beißer Luis Suarez, über Galdbach-Keeper Marc-André Ter Stegen bis zu Thomas Vermaelen, Jeremy Mathieu, Ivan Rakitic und Claudio Bravo.

Bartomeu kündigt noch mehr an

Und es dürfte noch einige mehr hinzukommen.

Denn als erste Reaktion auf das Transferverbot scheint Barca seine Aktivitäten in diesem Sommer noch weiter zu intensivieren. Dies kündigte Präsident Josep Maria Bartomeu bereits an: "Wir haben noch einiges zu tun", sagte der Barca-Boss, "das Fenster ist noch bis Ende August geöffnet."

Bedeutet auch: Jetzt verpflichten, aber später erst holen.

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Koke erst nach der Saison zu Barca?

So wie im Fall Koke von Atletico Madrid. An dem Mittelfeldspieler baggert Barca bereits seit längerem, laut eines Berichts der spanischen Sporttageszeitung "Sport" sollen die Verhandlungen in den kommenden Tagen neu aufgenommen werden, nachdem Koke für die aktuelle Spielzeit abgesagt und einen neuen Vertrag unterschrieben hatte.

Demnach würde Koke bereits jetzt unterschrieben, für die anstehende Saison auf Leihbasis zu Atletico zurückzukehren und anschließend endgültig zu Barca zu wechseln, um dann Regisseur Xavi zu ersetzen.

Reus ein Jahr beim BVB parken

Einer, auf den dieser Fall ebenfalls zutreffen könnte - und geht es nach Barcas Sportdirektor Zubizareta sollte -, ist Marco Reus. Der Dortmunder gilt als heißer Kandidat für Barcelona. Um sich Reus' Dienste zu sichern, hat Barca nur noch die verbleibenden elf Tage. In dieser Zeit will Zubizarreta laut "El Mundo Deportivo" beim BVB anklopfen.

Die Katalanen hoffen dabei, die 25-Millionen-Klausel in Reus' Vertrag könnte die Borussia zum Einlenken bewegen, Reus jetzt schon für einen Betrag von 25 + x-Millionen Euro zu verkaufen, ihn aber noch bis Sommer 2015 auszuleihen - und damit auch dem FC Bayern ein Schnippchen zu schlagen.

Bann wirkt sich auf Konkurrenz aus

Ob und wie FIFA und UEFA auf dieses Schlupfloch der Katalanen reagieren, dürfte vor allem die Konkurrenz interessieren.

Denn Barcas Vorgehen beeinflusst die Aktivitäten auf dem gesamten Transfermarkt, besonders die von Klubs wie des FC Chelsea, FC Liverpool oder eben des FC Bayern, die an den Spielern interessiert sind, die nun ins Visier des Großwildjägers FC Barcelona geraten.

Der Transferbann seitens der FIFA ist daher nicht nur für den FC Barcelona allein die Hölle.


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