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Trennung von Trainer und Präsident?

Nächste Krise: Gibt es ein Personal-Beben bei Real Madrid?

  • Aktualisiert: 01.03.2016
  • 11:06 Uhr
  • ran.de / Alessa-Luisa Naujoks
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© 2016 Getty Images
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Die Derby-Pleite gegen Atletico hat Real Madrid in eine tiefe Krise gestürzt. Nachdem die "Königlichen" damit wohl ihre letzten Meisterschafts-Hoffnungen begraben können, droht dem Klub ein großer Umbruch. Im Fokus der Kritik: Präsident Florentino Perez und Trainer Zinedine Zidane.

München/Madrid - Nach der bitteren 0:1-Pleite im Stadtderby gegen Atletico Madrid sitzt die Enttäuschung bei den stolzen Madrilenen tief. Mit zwölf Punkten Rückstand auf den Erzrivalen FC Barcelona und vier Zähler hinter Atletico scheint für Real Madrid der Meisterschafts-Zug abgefahren zu sein.

Durch die peinliche Disqualifikation im spanischen Pokal bleibt Real also nur noch die Champions League - eine bisher magere Saisonbilanz, sollte nach dem Neustart im Sommer doch die nächste Ära der Königlichen beginnen.

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Kritik von allen Seiten für Klub-Boss Perez 

Vom großen Erfolg vergangener Zeiten kann Real weiterhin aber nur träumen, die nächste Krise ist bittere Realität: Star-Torjäger Cristiano Ronaldo kritisiert seine Mitspieler öffentlich, der Zidane-Effekt nach dem Trainerwechsel hielt nur wenige Spiele an und für den Sommer droht Real weiterhin eine Transfersperre.

Klub-Präsident Florentino Perez muss deshalb viel Kritik einstecken - und das wohl nicht nur von außerhalb. Der Real-Boss ist offenbar über den Auftritt seiner Spieler verärgert, das Team angeblich aber gleichermaßen über Perez und seine Arbeit. Erste Rücktrittsforderung werden daher in Spanien laut.

Vorgezogene Präsidentschaftswahl schon im Sommer?

Wie "El Confidencial" berichtet, soll Perez sogar selbst an sich zweifeln. Demnach denkt der 68-jährige Spanier darüber nach, die für 2017 geplante Präsidentschaftswahl des Klubs in den Sommer 2016 vorzuverlegen und sich selbst nicht mehr zur Wahl zu stellen. Zwölf Jahre wäre Perez dann mit Unterbrechung im Amt gewesen, hätte in der Zeit aber nur drei Mal mit den Königlichen die spanische Meisterschaft gefeiert - eine persönliche Niederlage.

Doch mit dem möglichen Wechsel an der Klub-Spitze hat Real Madrid angeblich noch nicht genug Veränderung. Laut Informationen des spanischen Blatts "El Pais" soll erneut der Trainerposten zur Debatte stehen. Fliegt Zinedine Zidane schon nach wenigen Monaten wieder aus dem Amt?

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Zidane: Vom Hoffnungsträger zur Übergangslösung?

Der Franzose übernahm erst Anfang Januar, er sollte die Königlichen zurück auf die Erfolgsspur führen und im Vergleich zum großen Konkurrenten aus Barcelona der "Pep Guardiola von Real Madrid" werden. Offenbar haben die Klub-Verantwortlichen ihre Meinung jedoch schnell geändert. Zidane ist noch nicht in der Lage, der Chefcoach eines internationalen Top-Teams zu sein, soll man sich nach der Derby-Niederlage einig sein.

Dennoch stärkt die Spitze von Real dem unerfahrenen Zidane den Rücken - zumindest vorerst. Klubintern ist der 43-Jährige wohl nur noch eine Übergangslösung, die erneute Trainersuche soll längst wieder laufen. 

Der perfekte Kandidat schien mit Jose Mourinho auch schon gefunden. Einziges Problem: Der Star-Trainer soll bereits mit Manchester United einen Vorvertrag haben - eine Vereinbarung, für die "The Special One" laut Informationen von "El Pais" das Real-Angebot als Druckmittel nahm.

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Clasico könnte Entscheidungen bringen

Plan B ruft bei den Königlichen wohl zwei andere bekannte Namen auf den Zettel: DFB-Coach Jogi Löw und Tottenham-Trainer Mauricio Pochettino. Letzterer soll jedoch nicht der Favorit von Präsident Florentino Perez sein, weil der Klub-Boss wohl nach den schlechten Erinnerungen an den Bale-Deal nicht erneut mit Tottenham Hotspur und dessen Präsident Daniel Levy verhandeln will.

So bleibt angeblich vorerst nur Löw auf der Liste der Königlichen. Zweimal soll der Weltmeister-Trainer Real aber schon eine Absage erteilt haben und vor der Europameisterschaft wäre Löw sowieso keine Alternative. Versuch Nummer drei, den Deutschen nach Madrid zu locken, könnte also frühestens im Sommer ein Thema werden. 

Sollte Real keinen anderen Star-Coach finden, der die hohen Anforderungen des Klubs erfüllt, wird wohl Zidane weiterhin an der Seitenlinie stehen - zumindest bis zum 2. April. Dann tritt das Team zum Clasico im Camp Nou an. Ein Spiel, das ein Richtungsweiser für Reals Zukunft sein kann: Bei einer erneuten Klatsche wie im Hinspiel (0:4) werden Veränderungen bei den Königlichen wohl unausweichlich sein.

Alessa-Luisa Naujoks 


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