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Real Madrid: Darum platzte der Transfer von David De Gea

  • Aktualisiert: 01.09.2015
  • 16:06 Uhr
  • ran.de
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© imago/Sportimage
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Nach Monaten des Verhandelns schien David De Geas Weg zu Real Madrid endlich frei zu sein – doch dann platzte sein Wechsel in allerletzter Sekunde, weil die nötigen Unterlagen zu spät beim spanischen Verband eingereicht wurden. Die "Königlichen" weisen jede Schuld von sich und stellen dagegen Manchester United in den Mittelpunkt ihrer Kritik.

München/Madrid - Montagmittag um 13:39 Uhr soll es laut Real Madrid soweit gewesen sein: Der Klub einigte sich mit Manchester United auf den lang erwarteten Wechsel von Torwart David De Gea zu den "Königlichen" und sendete den ersten Vertragsentwurf auf die Insel. Mehr als zehn Stunden blieben also noch, um den Transfer vor dem Ende der Wechselperiode abzuschließen – für die beteiligten Personen aber anscheinend zu wenig Zeit ...

Die Initiative für die erst gestern Vormittag (!) aufgenommenen Verhandlungen über den Torwart-Transfer soll von Manchester United ausgegangen sein. Die "Red Devils" sollen zu keinem früheren Zeitpunkt für Gespräche bereit gewesen sein, teilte Real Madrid in einer seitenlangen Pressemitteilung mit. Da nur noch ein Tag Zeit blieb, versuchten die "Königlichen" eine schnelle Einigung zu erzielen. Doch anstatt den Deal noch am Nachmittag abzuschließen, soll Manchester United erst um 21.43 Uhr auf die Vertragsunterlagen reagiert haben. Danach sei das Chaos entstanden - so schildert zumindest Real Madrid die Vorkommnisse.

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Vertragsabschluss mit zweiminütiger Verspätung 

Der Premier-League-Klub stimmte einem De Gea-Wechsel nur in Verbindung mit einem Tauschgeschäft zu: Reals aktuelle Nummer eins Keylor Navas sollte im Gegenzug ins Old Trafford wechseln, zusätzlich vereinbarten die Vereine laut spanischen Medien eine Ablösesumme von 15 Millionen Euro für den spanischen Keeper.

Letztendlich sollen sowohl Navas als auch De Gea, der sich zu dem Zeitpunkt bereits in Madrid aufgehalten haben soll, rechtzeitig ihre neuen Verträg unterzeichnet haben. Real Madrid gibt an, sieben Minuten vor Ablauf der Transferperiode die vollständigen Dokumente an Manchester United gesendet zu haben - die Antwort mit den unterschriebenen Papieren ließ aber bis 0.02 Uhr auf sich warten. Damit war der Deal gescheitert, denn die Unterlagen kamen zu spät beim spanischen Verband an.

Navas als Sündenbock der spanischen Presse

Die "Königlichen" weisen alle Schuld von sich, der Klub habe "zu jedem Zeitpunkt alles für einen fristgerechten Abschluss des Transfers" getan. Den Sündenbock für den verpatzten Deal wollen derweil die spanischen Medien bei einem der beiden Spieler gefunden haben: Keylor Navas.

Der 28-Jährige soll sich anfangs gegen einen Wechsel auf die Insel ausgesprochen haben, ließ sich dann aber wohl von einer Stammplatzgarantie und einem verdoppelten Jahresgehalt in Höhe von vier Millionen Euro locken. Dennoch blieb Navas im Fokus der Verhandlungen: Wie die "AS" berichtet, soll der costa-ricanische Keeper am späten Abend nochmals auf Änderungen in seinem neuen Vertrag bestanden haben. Mit seinen Forderungen sorgte Navas scheinbar dafür, dass Manchester United unter Zeitdruck geriet und daher erst im letzten Moment die Unterlagen nach Madrid senden konnte. 

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Real will keine Ausnahmeregelung erwirken

Unabhängig der Gründe für das Scheitern des Deals steht mittlerweile fest: Real Madrid wird nicht versuchen, eine Ausnahmeregelung zu erwirken, um den Wechsel doch noch zu realisieren. Für David De Gea ist es sicher der denkbar schlechteste Ausgang der Verhandlungen - ihm droht nun ein Stammplatz auf Manchester Uniteds Ersatzbank.


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