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Spanier behaupten: FIFA untersucht Real-Transfers von Minderjährigen

  • Aktualisiert: 28.01.2015
  • 16:11 Uhr
  • SID
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© SID-SID-FIRO
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Real Madrid ist wegen undurchsichtiger Transfers von jugendlichen Fußballspielern offenbar ins Fadenkreuz der FIFA geraten.

Madrid - Der spanische Rekordmeister Real Madrid ist wegen undurchsichtiger Transfers von jugendlichen Fußballspielern offenbar ins Fadenkreuz der FIFA geraten. Das berichtet die spanische Tageszeitung AS auf ihrer Internetseite. 

Demnach prüfe der Weltverband, ob der Champions-League-Sieger wie zuvor dessen Erzrivale FC Barcelona gegen Artikel 19 des Reglements (Schutz Minderjähriger) verstoßen hat.

Reals Sportdirektor Emilio Butragueno bestätigte am Montag die Ermittlungen. "Wir werden mit der FIFA in allen Belangen zusammenarbeiten", sagte er. Der Klub sei aber "völlig ruhig" in der Angelegenheit. Ein FIFA-Sprecher teilte derweil mit: "Es wurde noch kein formelles Verfahren eröffnet. Die FIFA sammelt derzeit lediglich Informationen, um die Angelegenheit richtig beurteilen zu können."

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Real hat 22 Partner-Klubs in der Region

Der spanische Verband RFEF sei aufgefordert worden, der FIFA alle Informationen über Jugendspieler auszuhändigen, die in Reals "Partnerklubs" spielen. Laut der Zeitung arbeiten die Königlichen allein in der Metropolregion Madrid mit 22 Klubs zusammen. Es geht angeblich auch um ausländische Klubs, bei denen sich Real das Vorzugsrecht gesichert haben soll.

Öffentlichkeitswirksam hatte der Klub der Nationalspieler Toni Kroos und Sami Khedira zuletzt das norwegische Supertalent Martin Ödegaard verpflichtet. Der erst 16-Jährige war von zahlreichen Top-Klubs umworben worden und soll zunächst im königlichen Drittliga-Team spielen.

Droht Real die Barca-Strafe?

Der FC Barcelona war von der FIFA wegen mehrerer Verstöße bei der Verpflichtung Minderjähriger aus dem Ausland verurteilt worden. Die Katalanen dürfen erst ab 1. Januar 2016 wieder auf dem Transfermarkt tätig werden, zudem musste Barca eine Geldstrafe in Höhe von umgerechnet rund 375.000 Euro zahlen.

Der Verband musste ebenso 410.000 Euro zahlen und innerhalb eines Jahres sein Regelwerk an das bestehende internationale System anpassen. Der Internationale Sportgerichtshof CAS bestätigte die Sperre.


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