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Wegen Kroos: Deutscher Sechstligist mahnt Real Madrid ab

  • Aktualisiert: 20.12.2014
  • 18:19 Uhr
  • ran.de
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© getty
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Da ist noch eine Rechnung zu begleichen: Nach dem Transfer von Toni Kroos zu Real Madrid wartet der deutsche Sechstligist Greifswalder SV 04 immer noch auf seine Ausbildungsentschädigung. Das zieht nun Konsequenzen nach sich.

München - Im Sommer wechselte Toni Kroos für rund 30 Millionen Euro vom FC Bayern München zu Real Madrid. Bei diesem Transfer rieb sich in Deutschland auch ein Sechstligist die Hände. Warum?

Kroos spielte bis 2002 im Trikot des Greifswalder SC, ehe er zu Hansa Rostock wechselte und von dort aus im Jahre 2006 zu den Bayern ging. Der Jugendverein des Weltmeisters musste allerdings 2002 Insolvenz anmelden und löste sich am 30. Juni 2003 auf. Aufgrunddessen gilt der Greifswalder SV 04 nun als Rechtsnachfolger.

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Rechtliche Schritte möglich

Dementsprechend forderte der GSV im Zuge des Transfers von Weltmeister Kroos mehr als 60.000 Euro vom amtierenden Champions-League-Sieger. Denn laut den Statuten des Weltverbandes FIFA steht dem Sechstligisten als ausbildender Verein ein Solidaritätsbeitrag in Höhe von 0,25 Prozent der Transfersumme zu. Bisher hat Greifswald aber noch keinen Cent gesehen - und das hat nun Konsequenzen für die Königlichen.

Nach Angaben der "Ostsee-Zeitung" hat der Klub aus Mecklenburg-Vorpommern den Madrilenen eine Abmahnung erteilt. Weigert sich Real weiterhin zu zahlen, dann zieht der GSV auch rechtliche Schritte in Betracht. "Die folgende Prozedur ginge über die FIFA. Wir würden dann Auflagen prüfen und überlegen, gerichtlich vorzugehen", sagt Vereinschef Michael Lüdeke.


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