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WM 2022 - Viertelfinale: England vs Frankreich im Head to Head


                <strong>England vs. Frankreich im Head to Head</strong><br>
                Im letzten Viertelfinale der WM 2022 kommt es zum einzigen rein-europäischen Duell zwischen England und Frankreich (Sa., ab 20 Uhr im Liveticker). Können die "Three Lions" den Titelverteidiger aus dem Turnier werfen? ran präsentiert das Head to Head.
England vs. Frankreich im Head to Head
Im letzten Viertelfinale der WM 2022 kommt es zum einzigen rein-europäischen Duell zwischen England und Frankreich (Sa., ab 20 Uhr im Liveticker). Können die "Three Lions" den Titelverteidiger aus dem Turnier werfen? ran präsentiert das Head to Head.
© Imago

                <strong>Torwart: Jordan Pickford</strong><br>
                Im Gegensatz zu früheren Turnieren hat England bei dieser WM tatsächlich einen richtig guten Keeper dabei. Jordan Pickford kassierte zwar im ersten Spiel gegen Iran beim 6:2-Sieg zwei Gegentore. Doch erstens stand der Sieg zum Zeitpunkt der Tore schon längst fest, und zweitens waren es bislang die beiden einzigen Gegentore der "Three Lions" im Turnier. Wenn es darauf ankam, war auf Pickford Verlass. Beispiel gefällig? Im Achtelfinale gegen Senegal verhinderte er gegen Boulaye Dia den Rückstand mit einer sensationellen Parade.
Torwart: Jordan Pickford
Im Gegensatz zu früheren Turnieren hat England bei dieser WM tatsächlich einen richtig guten Keeper dabei. Jordan Pickford kassierte zwar im ersten Spiel gegen Iran beim 6:2-Sieg zwei Gegentore. Doch erstens stand der Sieg zum Zeitpunkt der Tore schon längst fest, und zweitens waren es bislang die beiden einzigen Gegentore der "Three Lions" im Turnier. Wenn es darauf ankam, war auf Pickford Verlass. Beispiel gefällig? Im Achtelfinale gegen Senegal verhinderte er gegen Boulaye Dia den Rückstand mit einer sensationellen Parade.
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                <strong>Torwart: Hugo Lloris</strong><br>
                Der Weltmeister-Keeper ist auch bei der WM in Katar die unangefochtene Nummer 1 bei den Franzosen. Außer beim für sein Team bedeutungslosen dritten Gruppenspiel gegen Tunesien stand Lloris immer im Tor. Allerdings: Was die Zahl der Gegentore angeht, muss er sich Pickford beugen. Dreimal schon musste er hinter sich greifen. Zuletzt, beim wiederholten Elfmeter von Robert Lewandowski gegen Polen, regte er sich furchtbar über dessen Verzögerung beim Anlauf auf. Die Engländer werden ihn sicherlich häufiger prüfen als noch die Polen im Achtelfinale. Insgesamt geht das Duell knapp an Pickford. Stand: 1:0 England
Torwart: Hugo Lloris
Der Weltmeister-Keeper ist auch bei der WM in Katar die unangefochtene Nummer 1 bei den Franzosen. Außer beim für sein Team bedeutungslosen dritten Gruppenspiel gegen Tunesien stand Lloris immer im Tor. Allerdings: Was die Zahl der Gegentore angeht, muss er sich Pickford beugen. Dreimal schon musste er hinter sich greifen. Zuletzt, beim wiederholten Elfmeter von Robert Lewandowski gegen Polen, regte er sich furchtbar über dessen Verzögerung beim Anlauf auf. Die Engländer werden ihn sicherlich häufiger prüfen als noch die Polen im Achtelfinale. Insgesamt geht das Duell knapp an Pickford. Stand: 1:0 England
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                <strong>Abwehr</strong><br>
                Eine erstaunliche Metamorphose erlebt derzeit Englands Innenverteidiger Harry Maguire. Spielt er bei Manchester United bislang eine unterirdische Saison, ist er in Katar eindeutig der Chef in Englands Defensive. Vor allem in der Vorrunde überzeugte er. Im Achtelfinale zeigte er indes wieder ein paar Fehler. Doch das fiel nicht weiter ins Gewicht, weil gegen den Senegal seine Abwehrkollegen immer auf der Höhe waren und kein Gegentor zuließen.
Abwehr
Eine erstaunliche Metamorphose erlebt derzeit Englands Innenverteidiger Harry Maguire. Spielt er bei Manchester United bislang eine unterirdische Saison, ist er in Katar eindeutig der Chef in Englands Defensive. Vor allem in der Vorrunde überzeugte er. Im Achtelfinale zeigte er indes wieder ein paar Fehler. Doch das fiel nicht weiter ins Gewicht, weil gegen den Senegal seine Abwehrkollegen immer auf der Höhe waren und kein Gegentor zuließen.
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                <strong>Abwehr</strong><br>
                Auch wenn sie bislang noch nicht ein Spiel bei dieser WM zu null beenden konnten, gehört die Abwehr der Franzosen zu den besten des Turniers. Von Routinier Raphael Varane konnte man im Vorhinein schon Top-Leistungen erwarten. Dass aber sein Nebenmann Dayot Upamecano vom FC Bayern eine so starke erste WM spielt, war nicht zu erwarten. Hart und fair in den Zweikämpfen, sicher im Passspiel: Upamecano reift in Katar zu einem der besten Innenverteidiger dieser WM und harmoniert blendend mit Varane. Hier geht der Punkt knapp an Frankreich. Stand: 1:1
Abwehr
Auch wenn sie bislang noch nicht ein Spiel bei dieser WM zu null beenden konnten, gehört die Abwehr der Franzosen zu den besten des Turniers. Von Routinier Raphael Varane konnte man im Vorhinein schon Top-Leistungen erwarten. Dass aber sein Nebenmann Dayot Upamecano vom FC Bayern eine so starke erste WM spielt, war nicht zu erwarten. Hart und fair in den Zweikämpfen, sicher im Passspiel: Upamecano reift in Katar zu einem der besten Innenverteidiger dieser WM und harmoniert blendend mit Varane. Hier geht der Punkt knapp an Frankreich. Stand: 1:1
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                <strong>Mittelfeld</strong><br>
                Das Mittelfeld ist das Prunkstück der Engländer. Allen voran BVB-Star Jude Bellingham, der mit Declan Rice das Zentrum bildet, spielt bislang ganz groß auf. Während Rice vornehmlich im defensiven Mittelfeld für Ordnung sorgt, dirigiert Bellingham das Spiel nach vorn. Im Achtelfinale gegen den Senegal, bei dem er allein Takt und Tempo vorgab, zeigte sich die ganze Klasse des erst 19-Jährigen. Auch die dritte Position ist bei den Engländern hochkarätig besetzt. Ob dort Mason Mount oder Jordan Henderson spielen, ist fast egal. Die Dominanz dieses Mittelfelds muss erst einmal gebrochen werden.
Mittelfeld
Das Mittelfeld ist das Prunkstück der Engländer. Allen voran BVB-Star Jude Bellingham, der mit Declan Rice das Zentrum bildet, spielt bislang ganz groß auf. Während Rice vornehmlich im defensiven Mittelfeld für Ordnung sorgt, dirigiert Bellingham das Spiel nach vorn. Im Achtelfinale gegen den Senegal, bei dem er allein Takt und Tempo vorgab, zeigte sich die ganze Klasse des erst 19-Jährigen. Auch die dritte Position ist bei den Engländern hochkarätig besetzt. Ob dort Mason Mount oder Jordan Henderson spielen, ist fast egal. Die Dominanz dieses Mittelfelds muss erst einmal gebrochen werden.
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                <strong>Mittelfeld</strong><br>
                Auch die Franzosen verfügen über ein starkes und torgefährliches Mittelfeld. Einen ähnlich guten Eindruck wie Bellingham bei den Engländern macht deren Youngster Aurelien Tchouameni. Auch für den 22-Jährigen von Real Madrid ist es die erste WM, die er bislang mit Bravour meistert. Während sich Tchouameni hauptsächlich um die Defensivarbeit im Mittelfeld kümmert, sind Antoine Griezmann und Adrien Rabiot eher für die offensiven Akzente zuständig. Alle drei machen ihre Sache bis jetzt sehr ordentlich. Im Vergleich zu den Engländern fehlt aber ein kleines Quäntchen. Stand: 2:1 England
Mittelfeld
Auch die Franzosen verfügen über ein starkes und torgefährliches Mittelfeld. Einen ähnlich guten Eindruck wie Bellingham bei den Engländern macht deren Youngster Aurelien Tchouameni. Auch für den 22-Jährigen von Real Madrid ist es die erste WM, die er bislang mit Bravour meistert. Während sich Tchouameni hauptsächlich um die Defensivarbeit im Mittelfeld kümmert, sind Antoine Griezmann und Adrien Rabiot eher für die offensiven Akzente zuständig. Alle drei machen ihre Sache bis jetzt sehr ordentlich. Im Vergleich zu den Engländern fehlt aber ein kleines Quäntchen. Stand: 2:1 England
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                <strong>Angriff</strong><br>
                Erst ein Törchen steht für Englands Sturmführer Harry Kane in den Statistiken dieser WM. Das ist für seine Ansprüche definitiv zu wenig. Dafür aber hat er schon drei weitere Treffer vorbereitet. Ein Beweis von vielen dafür, dass die Engländer andere Spieler haben, die bei dieser WM sehr torgefährlich sind. Marcus Rashford und Bukayo Saka haben schon dreimal getroffen. Insgesamt sind die Engländer mit zwölf Toren zusammen mit den Portugiesen die Mannschaft mit den meisten Toren bislang in Katar.
Angriff
Erst ein Törchen steht für Englands Sturmführer Harry Kane in den Statistiken dieser WM. Das ist für seine Ansprüche definitiv zu wenig. Dafür aber hat er schon drei weitere Treffer vorbereitet. Ein Beweis von vielen dafür, dass die Engländer andere Spieler haben, die bei dieser WM sehr torgefährlich sind. Marcus Rashford und Bukayo Saka haben schon dreimal getroffen. Insgesamt sind die Engländer mit zwölf Toren zusammen mit den Portugiesen die Mannschaft mit den meisten Toren bislang in Katar.
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                <strong>Angriff</strong><br>
                Die Tor-Bilanz der Engländer ist beeindruckend – und dennoch sind die Franzosen in diesem Mannschaftsteil noch höher einzuschätzen. Das liegt vor allem, aber nicht nur an Kylian Mbappe. Der Stürmerstar von Paris Saint-Germain trifft bei dieser WM, wie er will. Schon nach vier Spielen hat er fünf Tore auf dem Konto, führt damit klar die Torschützenliste an. Aber die Franzosen haben mit Olivier Giroud noch einen weiteren Top-Torjäger. Der 36-Jährige besticht mit seiner Erfahrung und Cleverness, hat gegen Australien (2:1) und Polen (1:0) das Führungstor erzielt. Mit diesem Duo muss man Frankreich den Punkt geben. Stand: 2:2
Angriff
Die Tor-Bilanz der Engländer ist beeindruckend – und dennoch sind die Franzosen in diesem Mannschaftsteil noch höher einzuschätzen. Das liegt vor allem, aber nicht nur an Kylian Mbappe. Der Stürmerstar von Paris Saint-Germain trifft bei dieser WM, wie er will. Schon nach vier Spielen hat er fünf Tore auf dem Konto, führt damit klar die Torschützenliste an. Aber die Franzosen haben mit Olivier Giroud noch einen weiteren Top-Torjäger. Der 36-Jährige besticht mit seiner Erfahrung und Cleverness, hat gegen Australien (2:1) und Polen (1:0) das Führungstor erzielt. Mit diesem Duo muss man Frankreich den Punkt geben. Stand: 2:2
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                <strong>Trainer: Gareth Southgate</strong><br>
                Spätestens seit dem Abstieg der Engländer aus der Top-Liga der Nations League erreichte die Kritik an Gareth Southgate fast beängstigende Ausmaße: Das wenig attraktive Spielsystem, der Fokus auf die Defensive, das Festhalten an Maguire. Southgate musste viel erklären. Bei der WM forderten dann viele von ihm den Einsatz von Phil Foden, den er aber erst im dritten Gruppenspiel erstmals von Beginn an brachte. Bislang spricht der Erfolg dennoch für ihn – und gegen seine Kritiker. Sollte England aber gegen Frankreich verlieren, dürfte sich das Blatt schnell wieder wenden.
Trainer: Gareth Southgate
Spätestens seit dem Abstieg der Engländer aus der Top-Liga der Nations League erreichte die Kritik an Gareth Southgate fast beängstigende Ausmaße: Das wenig attraktive Spielsystem, der Fokus auf die Defensive, das Festhalten an Maguire. Southgate musste viel erklären. Bei der WM forderten dann viele von ihm den Einsatz von Phil Foden, den er aber erst im dritten Gruppenspiel erstmals von Beginn an brachte. Bislang spricht der Erfolg dennoch für ihn – und gegen seine Kritiker. Sollte England aber gegen Frankreich verlieren, dürfte sich das Blatt schnell wieder wenden.
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                <strong>Trainer: Didier Deschamps</strong><br>
                Auch Deschamps musste sich im Sommer Kritik gefallen lassen, nachdem sein Team nur mit Ach und Krach den Abstieg in der Nations League verhindern konnte. Doch der Weltmeister-Coach blieb ruhig und vertraute auf sich und seine Mannschaft. Bislang ging das Konzept auf. Jungen Spielern wie Upamecano verlieh er Selbstvertrauen, indem er ihnen Einsatzgarantien aussprach. Verdiente Akteure wie Griezmann und Giroud blühen unter ihm auch diesmal wieder auf. Und Mbappe sieht man die Freude an, die er hat, ohne nach jedem Spiel die nervigen Fragen zu seinem Verhältnis zu Neymar beantworten zu müssen. Deschamps weiß einfach, wie er das Beste aus seinen Spielern herausholt und sichert sich den Punkt gegen Southgate. Stand: 2:3 Frankreich
Trainer: Didier Deschamps
Auch Deschamps musste sich im Sommer Kritik gefallen lassen, nachdem sein Team nur mit Ach und Krach den Abstieg in der Nations League verhindern konnte. Doch der Weltmeister-Coach blieb ruhig und vertraute auf sich und seine Mannschaft. Bislang ging das Konzept auf. Jungen Spielern wie Upamecano verlieh er Selbstvertrauen, indem er ihnen Einsatzgarantien aussprach. Verdiente Akteure wie Griezmann und Giroud blühen unter ihm auch diesmal wieder auf. Und Mbappe sieht man die Freude an, die er hat, ohne nach jedem Spiel die nervigen Fragen zu seinem Verhältnis zu Neymar beantworten zu müssen. Deschamps weiß einfach, wie er das Beste aus seinen Spielern herausholt und sichert sich den Punkt gegen Southgate. Stand: 2:3 Frankreich
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                <strong>Form</strong><br>
                Ein Kantersieg, zwei souveräne Erfolge ohne Gegentor und nur ein Remis. Niederlagen Fehlanzeige. Die Engländer sind mit dem 6:2 gegen den Iran gut ins Turnier gestartet und gaben eigentlich nur beim wenig erbaulichen und am Ende sogar glücklichen 0:0 gegen die USA Anlass zur Kritik. Wie sie darauf reagierten, löst im Mutterland des Fußballs jedoch schon fast so etwas wie WM-Euphorie aus. Die beiden 3:0-Siege gegen Wales und den Senegal verleihen den "Three Lions" jedenfalls genügend Selbstvertrauen gegen Frankreich.
Form
Ein Kantersieg, zwei souveräne Erfolge ohne Gegentor und nur ein Remis. Niederlagen Fehlanzeige. Die Engländer sind mit dem 6:2 gegen den Iran gut ins Turnier gestartet und gaben eigentlich nur beim wenig erbaulichen und am Ende sogar glücklichen 0:0 gegen die USA Anlass zur Kritik. Wie sie darauf reagierten, löst im Mutterland des Fußballs jedoch schon fast so etwas wie WM-Euphorie aus. Die beiden 3:0-Siege gegen Wales und den Senegal verleihen den "Three Lions" jedenfalls genügend Selbstvertrauen gegen Frankreich.
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                <strong>Form</strong><br>
                Als sie im ersten Spiel gegen Australien früh in Rückstand geraten waren, war mancherorts schon wieder vom Titelfluch die Rede. Immerhin scheiterten die letzten Weltmeister im darauffolgenden Turnier schon in der Vorrunde. Das war für die Franzosen schon nach dem letztendlich klaren 4:1-Sieg gegen Australien und dem folgenden 2:1 über Dänemark kein Thema mehr. Noch sprechen sie zwar nicht offen darüber. Aber das Ziel ist klar: Frankreich will als erstes Team seit Brasilien 1962 den WM-Titel erfolgreich verteidigen. Zuzutrauen ist es ihnen, auch wenn das Form-Duell mit den Engländern unentschieden ausgeht. Endstand: 3:4 Frankreich
Form
Als sie im ersten Spiel gegen Australien früh in Rückstand geraten waren, war mancherorts schon wieder vom Titelfluch die Rede. Immerhin scheiterten die letzten Weltmeister im darauffolgenden Turnier schon in der Vorrunde. Das war für die Franzosen schon nach dem letztendlich klaren 4:1-Sieg gegen Australien und dem folgenden 2:1 über Dänemark kein Thema mehr. Noch sprechen sie zwar nicht offen darüber. Aber das Ziel ist klar: Frankreich will als erstes Team seit Brasilien 1962 den WM-Titel erfolgreich verteidigen. Zuzutrauen ist es ihnen, auch wenn das Form-Duell mit den Engländern unentschieden ausgeht. Endstand: 3:4 Frankreich
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                <strong>England vs. Frankreich im Head to Head</strong><br>
                Im letzten Viertelfinale der WM 2022 kommt es zum einzigen rein-europäischen Duell zwischen England und Frankreich (Sa., ab 20 Uhr im Liveticker). Können die "Three Lions" den Titelverteidiger aus dem Turnier werfen? ran präsentiert das Head to Head.

                <strong>Torwart: Jordan Pickford</strong><br>
                Im Gegensatz zu früheren Turnieren hat England bei dieser WM tatsächlich einen richtig guten Keeper dabei. Jordan Pickford kassierte zwar im ersten Spiel gegen Iran beim 6:2-Sieg zwei Gegentore. Doch erstens stand der Sieg zum Zeitpunkt der Tore schon längst fest, und zweitens waren es bislang die beiden einzigen Gegentore der "Three Lions" im Turnier. Wenn es darauf ankam, war auf Pickford Verlass. Beispiel gefällig? Im Achtelfinale gegen Senegal verhinderte er gegen Boulaye Dia den Rückstand mit einer sensationellen Parade.

                <strong>Torwart: Hugo Lloris</strong><br>
                Der Weltmeister-Keeper ist auch bei der WM in Katar die unangefochtene Nummer 1 bei den Franzosen. Außer beim für sein Team bedeutungslosen dritten Gruppenspiel gegen Tunesien stand Lloris immer im Tor. Allerdings: Was die Zahl der Gegentore angeht, muss er sich Pickford beugen. Dreimal schon musste er hinter sich greifen. Zuletzt, beim wiederholten Elfmeter von Robert Lewandowski gegen Polen, regte er sich furchtbar über dessen Verzögerung beim Anlauf auf. Die Engländer werden ihn sicherlich häufiger prüfen als noch die Polen im Achtelfinale. Insgesamt geht das Duell knapp an Pickford. Stand: 1:0 England

                <strong>Abwehr</strong><br>
                Eine erstaunliche Metamorphose erlebt derzeit Englands Innenverteidiger Harry Maguire. Spielt er bei Manchester United bislang eine unterirdische Saison, ist er in Katar eindeutig der Chef in Englands Defensive. Vor allem in der Vorrunde überzeugte er. Im Achtelfinale zeigte er indes wieder ein paar Fehler. Doch das fiel nicht weiter ins Gewicht, weil gegen den Senegal seine Abwehrkollegen immer auf der Höhe waren und kein Gegentor zuließen.

                <strong>Abwehr</strong><br>
                Auch wenn sie bislang noch nicht ein Spiel bei dieser WM zu null beenden konnten, gehört die Abwehr der Franzosen zu den besten des Turniers. Von Routinier Raphael Varane konnte man im Vorhinein schon Top-Leistungen erwarten. Dass aber sein Nebenmann Dayot Upamecano vom FC Bayern eine so starke erste WM spielt, war nicht zu erwarten. Hart und fair in den Zweikämpfen, sicher im Passspiel: Upamecano reift in Katar zu einem der besten Innenverteidiger dieser WM und harmoniert blendend mit Varane. Hier geht der Punkt knapp an Frankreich. Stand: 1:1

                <strong>Mittelfeld</strong><br>
                Das Mittelfeld ist das Prunkstück der Engländer. Allen voran BVB-Star Jude Bellingham, der mit Declan Rice das Zentrum bildet, spielt bislang ganz groß auf. Während Rice vornehmlich im defensiven Mittelfeld für Ordnung sorgt, dirigiert Bellingham das Spiel nach vorn. Im Achtelfinale gegen den Senegal, bei dem er allein Takt und Tempo vorgab, zeigte sich die ganze Klasse des erst 19-Jährigen. Auch die dritte Position ist bei den Engländern hochkarätig besetzt. Ob dort Mason Mount oder Jordan Henderson spielen, ist fast egal. Die Dominanz dieses Mittelfelds muss erst einmal gebrochen werden.

                <strong>Mittelfeld</strong><br>
                Auch die Franzosen verfügen über ein starkes und torgefährliches Mittelfeld. Einen ähnlich guten Eindruck wie Bellingham bei den Engländern macht deren Youngster Aurelien Tchouameni. Auch für den 22-Jährigen von Real Madrid ist es die erste WM, die er bislang mit Bravour meistert. Während sich Tchouameni hauptsächlich um die Defensivarbeit im Mittelfeld kümmert, sind Antoine Griezmann und Adrien Rabiot eher für die offensiven Akzente zuständig. Alle drei machen ihre Sache bis jetzt sehr ordentlich. Im Vergleich zu den Engländern fehlt aber ein kleines Quäntchen. Stand: 2:1 England

                <strong>Angriff</strong><br>
                Erst ein Törchen steht für Englands Sturmführer Harry Kane in den Statistiken dieser WM. Das ist für seine Ansprüche definitiv zu wenig. Dafür aber hat er schon drei weitere Treffer vorbereitet. Ein Beweis von vielen dafür, dass die Engländer andere Spieler haben, die bei dieser WM sehr torgefährlich sind. Marcus Rashford und Bukayo Saka haben schon dreimal getroffen. Insgesamt sind die Engländer mit zwölf Toren zusammen mit den Portugiesen die Mannschaft mit den meisten Toren bislang in Katar.

                <strong>Angriff</strong><br>
                Die Tor-Bilanz der Engländer ist beeindruckend – und dennoch sind die Franzosen in diesem Mannschaftsteil noch höher einzuschätzen. Das liegt vor allem, aber nicht nur an Kylian Mbappe. Der Stürmerstar von Paris Saint-Germain trifft bei dieser WM, wie er will. Schon nach vier Spielen hat er fünf Tore auf dem Konto, führt damit klar die Torschützenliste an. Aber die Franzosen haben mit Olivier Giroud noch einen weiteren Top-Torjäger. Der 36-Jährige besticht mit seiner Erfahrung und Cleverness, hat gegen Australien (2:1) und Polen (1:0) das Führungstor erzielt. Mit diesem Duo muss man Frankreich den Punkt geben. Stand: 2:2

                <strong>Trainer: Gareth Southgate</strong><br>
                Spätestens seit dem Abstieg der Engländer aus der Top-Liga der Nations League erreichte die Kritik an Gareth Southgate fast beängstigende Ausmaße: Das wenig attraktive Spielsystem, der Fokus auf die Defensive, das Festhalten an Maguire. Southgate musste viel erklären. Bei der WM forderten dann viele von ihm den Einsatz von Phil Foden, den er aber erst im dritten Gruppenspiel erstmals von Beginn an brachte. Bislang spricht der Erfolg dennoch für ihn – und gegen seine Kritiker. Sollte England aber gegen Frankreich verlieren, dürfte sich das Blatt schnell wieder wenden.

                <strong>Trainer: Didier Deschamps</strong><br>
                Auch Deschamps musste sich im Sommer Kritik gefallen lassen, nachdem sein Team nur mit Ach und Krach den Abstieg in der Nations League verhindern konnte. Doch der Weltmeister-Coach blieb ruhig und vertraute auf sich und seine Mannschaft. Bislang ging das Konzept auf. Jungen Spielern wie Upamecano verlieh er Selbstvertrauen, indem er ihnen Einsatzgarantien aussprach. Verdiente Akteure wie Griezmann und Giroud blühen unter ihm auch diesmal wieder auf. Und Mbappe sieht man die Freude an, die er hat, ohne nach jedem Spiel die nervigen Fragen zu seinem Verhältnis zu Neymar beantworten zu müssen. Deschamps weiß einfach, wie er das Beste aus seinen Spielern herausholt und sichert sich den Punkt gegen Southgate. Stand: 2:3 Frankreich

                <strong>Form</strong><br>
                Ein Kantersieg, zwei souveräne Erfolge ohne Gegentor und nur ein Remis. Niederlagen Fehlanzeige. Die Engländer sind mit dem 6:2 gegen den Iran gut ins Turnier gestartet und gaben eigentlich nur beim wenig erbaulichen und am Ende sogar glücklichen 0:0 gegen die USA Anlass zur Kritik. Wie sie darauf reagierten, löst im Mutterland des Fußballs jedoch schon fast so etwas wie WM-Euphorie aus. Die beiden 3:0-Siege gegen Wales und den Senegal verleihen den "Three Lions" jedenfalls genügend Selbstvertrauen gegen Frankreich.

                <strong>Form</strong><br>
                Als sie im ersten Spiel gegen Australien früh in Rückstand geraten waren, war mancherorts schon wieder vom Titelfluch die Rede. Immerhin scheiterten die letzten Weltmeister im darauffolgenden Turnier schon in der Vorrunde. Das war für die Franzosen schon nach dem letztendlich klaren 4:1-Sieg gegen Australien und dem folgenden 2:1 über Dänemark kein Thema mehr. Noch sprechen sie zwar nicht offen darüber. Aber das Ziel ist klar: Frankreich will als erstes Team seit Brasilien 1962 den WM-Titel erfolgreich verteidigen. Zuzutrauen ist es ihnen, auch wenn das Form-Duell mit den Engländern unentschieden ausgeht. Endstand: 3:4 Frankreich

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