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Abschiedsgedanken "ganz schön vermessen": Kretzschmar rügt Kieler Nationalkeeper Wolff

  • Aktualisiert: 13.06.2017
  • 13:45 Uhr
  • SID
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Handball-Ikone Stefan Kretzschmar hat Nationalkeeper Andreas Wolff vom THW Kiel für dessen öffentlich geäußerte Abschiedsgedanken gerügt.

Hamburg (SID) - Handball-Ikone Stefan Kretzschmar (44) hat Nationalkeeper Andreas Wolff vom Rekordmeister THW Kiel für dessen öffentlich geäußerte Abschiedsgedanken gerügt. "Wenn du zum THW Kiel gehst und der zweite Torwart Niklas Landin heißt, dann weißt du, dass du zwei Weltklassetorhüter hast und sich die Spielanteile halbieren. Sich darüber jetzt aufzuregen, finde ich ganz schön vermessen", sagte Kretzschmar bei Sport1. 

Wolff hatte zuletzt ein Angebot zur vorzeitigen Vertragsverlängerung in Kiel abgelehnt und in mehreren Interviews wegen seiner vermeintlich zu geringen Einsatzzeiten mit einem Vereinswechsel kokettiert. "Andreas Wolff ist schlecht beraten, solche Interviews zu geben. Er spielt beim großen THW Kiel und bekommt durchaus seine Spielanteile", sagte Kretzschmar. Europameister Wolff war erst vor der abgelaufenen Saison aus Wetzlar nach Kiel gewechselt und hat dort einen Vertrag bis 2019.

Der Torhüter hatte die THW-Verantwortlichen kürzlich verbal angegriffen. "Es gibt Leute, mit denen möchte ich einfach nicht mehr reden, weil mir ihre Art und Weise nicht zusagt", sagte Wolff bei NDR-Info. Kretzschmar sieht die Aussagen des extrovertierten Schlussmannes kritisch. Er habe sich mit dem Interview "keinen Gefallen getan".

Laut Medienberichten ist der ungarische Serienmeister MKB Veszprem eine mögliche Wechsel-Option für Wolff. Über dessen Berater habe es, dies berichteten die Kieler Nachrichten in der vergangenen Woche, bereits Kontakte zu dem Topteam gegeben, zu dem auch Flensburgs Trainer Ljubomir Vranjes wechselt.

THW-Geschäftsführer Thorsten Storm reagierte unterdessen betont gelassen auf die offenkundigen Wechselabsichten seines Schlussmanns. Es gebe "keinen Handlungsbedarf", sagte Storm dem SID zuletzt und verwies auf den laufenden Vertrag Wolffs. Kiel habe "mit Andreas Wolff sportlich geplant", und "kein Verein oder sein Berater ist mit anderen Ideen auf uns zugekommen".


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