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Deutsche WM-Gruppengegner im Porträt: Chile

  • Aktualisiert: 14.01.2017
  • 12:20 Uhr
  • SID
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© AFPSIDCHARLY TRIBALLEAU
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Nach dem historischen ersten Sieg bei einer WM gegen eine europäische Mannschaft brachen bei den chilenischen Handballern alle Dämme.

Rouen (SID) - Die Spieler weinten vor Glück, der Jubel war grenzenlos. Nach dem historischen ersten Sieg bei einer WM gegen eine europäische Mannschaft brachen bei den chilenischen Handballern alle Dämme.

Erwin Feuchtmann, einer von drei Brüdern mit deutschen Wurzeln im Team der Südamerikaner, bezeichnete den 32:28-Erfolg zum Turnierauftakt am Freitag gegen Weißrussland als "Traum". Der Sieg gebe dem chilenischen Handball neue Hoffnung. "Wir haben keine Angst vor Deutschland", sagte Feuchtmann, zuletzt in der Bundesliga beim TBV Lemgo unter Vertrag.

An die Erfolge der Fußballer ihres Landes können die chilenischen Handballer indes nicht anknüpfen, doch immerhin qualifizierten sich die Südamerikaner zum vierten Mal in Folge für eine WM. Die Leistungen auf der großen Handball-Bühne blieben bisher aber überschaubar. Bei der WM 2011 reichte es zu Platz 22, bei den Endrunden 2013 und 2015 wurde es am Ende jeweils Rang 23.

Bundestrainer Dagur Sigurdsson bezeichnete die Spielweise der Chilenen am Samstag in Rouen als "schnell", "aggressiv" und "unausrechenbar". Zudem habe das deutsche Team zuletzt "nicht so gute Erfahrungen" mit südamerikanischen Mannschaften gemacht. Bei den Olympischen Spielen in Rio verlor die DHB-Auswahl gegen Gastgeber Brasilien, gegen Argentinien vor zwei Jahren bei der WM tat sie sich lange schwer. Dennoch versprach Sigurdsson: "Wir müssen den Gegner in den Griff bekommen. Und das werden wir auch." - Die Bilanz gegen Deutschland: noch kein Spiel stattgefunden.


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