Flensburg bekräftigt: Vranjes bleibt bis 2017 bei der SG

Bundesligist SG Flensburg-Handewitt hat Spekulationen um einen Abschied von Trainer Ljubomir Vranjes in Richtung Nationalmannschaft dementiert.

Hamburg (SID) - Handball-Bundesligist SG Flensburg-Handewitt hat Spekulationen um einen Abschied von Trainer Ljubomir Vranjes in Richtung Nationalmannschaft dementiert. "Ljubomir Vranjes bleibt bis mindestens 2017 Trainer der SG und hoffentlich auch darüber hinaus", sagte Geschäftsführer Dierk Schmäschke in einer Pressemitteilung. Zuvor hatte die Wetzlarer Neue Zeitung berichtet, der Coach werde die Nachfolge von Martin Heuberger als Bundestrainer antreten.

Nicht ausgeschlossen scheint aber weiter eine Doppelfunktion für den 40-Jährigen. Vranjes bestätigte Gespräche mit dem Deutschen Handballbund (DHB), eine Entscheidung sei jedoch noch nicht gefallen. "Es ist wahr, dass es Gespräche mit mir und dem DHB gegeben hat. Ich bin anscheinend einer der drei noch übrigen Kandidaten", sagte der Trainer und bekräftigt: "Ich bleibe definitiv Trainer der SG Flensburg-Handewitt bis mindestens 2017."

Vranjes hatte mit der SG in der vergangenen Saison überraschend die Champions League gewonnen. Seit 2010 arbeitet der Schwede in Flensburg, sein Vertrag war im Jahr 2012 bis 2017 verlängert worden. "Wir haben einen der besten Trainer der Welt und freuen uns grundsätzlich über die Anfrage des DHB - aber wilde Spekulationen lassen wir nicht zu", sagte Schmäschke.

Die Verbandsspitze des DHB wollte die Meldung weder bestätigen noch dementieren. "Wir äußern uns zur Bundestrainer-Suche überhaupt nicht und geben keine Wasserstandsmeldungen ab", sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning dem SID und verriet nur so viel: "Es wird keine Übergangslösung geben." Drei Kandidaten seien in der engeren Auswahl.

DHB-Präsident Bernhard Bauer bestätigte, dass man sich in "letzten Gesprächen" befinde. "Wir sind schon ein ganzes Stück weiter", sagte der Verbandschef dem SID. Spätestens zum 1. September werde man eine Lösung präsentieren. "Es wird jemand sein, der schon bewiesen hat, dass er erfolgreich arbeiten kann", sagte Bauer.