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Ski weg, Medaille weg: Langlauf-Duos verpassen Teamsprint-Treppchen

  • Aktualisiert: 26.02.2017
  • 14:10 Uhr
  • SID
Article Image Media
© AFPSIDCHRISTOF STACHE
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Die Männer mit viel Pech, die Frauen ohne die letzte Schlagkraft: Deutschlands Skilangläufer haben bei der WM ihre Medaillenchancen nicht genutzt.

Lahti (SID) - Die Männer mit viel Pech, die Frauen ohne die letzte Schlagkraft: Deutschlands Skilangläufer haben bei der WM in Lahti ihre ersten realistischen Medaillenchancen nicht genutzt. Während Sebastian Eisenlauer und Thomas Bing im Teamsprint nach Eisenlauers doppeltem Malheur inklusive Skiverlust auf Platz sieben landeten, bissen sich Steffi Böhler und Nicole Fessel an den Topnationen die Zähne aus und wurden Sechste.

"Alle schauen auf Medaillen, aber wir sind keine Maschinen", sagte Böhler: "Dennoch sind wir schon enttäuscht, da war mehr drin." Am Samstag hatte die kecke WM-Debütantin Katharina Hennig im Skiathlon über 15 km mit einem beherzten Auftritt als Elfte immerhin für einen Achtungserfolg gesorgt.

Zum Pechvogel des Wochenendes wurde Eisenlauer. Nach einem Sturz im Halbfinale des Teamsprints ging der 26-Jährige mit einer leichten Schulterverletzung in den Endlauf, wo er auf der letzten Runde am Berg auch noch den Ski verlor. "Keine Ahnung, wie das passiert ist. Plötzlich war er weg, und dann hat es lange gedauert, bis ein neuer da war. Heute war der Wurm drin", sagte Eisenlauer.

Noch mehr als die Männer hatten Böhler und Fessel auf die ersehnte erste Medaille für die deutschen Skilangläufer gehofft. Das DSV-Duo begann stark, hatte im Ziel aber 11,1 Sekunden Rückstand auf Bronze. "Wir hatten heute die Hoffnung auf eine Medaille", sagte Damen-Trainer Torstein Drivenes: "Sie haben gekämpft und alles gezeigt, Rang sechs ist eine gute Platzierung."

Den Sieg bei den Frauen sicherten sich die favorisierten Norwegerinnen Heidi Weng und Maiken Caspersen Falla, die bereits den Einzelsprint gewonnen hatte, vor den Russinnen Julija Belorukowa und Natalia Matwejewa (+5,6) sowie den US-Amerikanerinnen Sadie Bjornsen und Jessica Diggins (+18,4).

Bei den Männern ging Gold nach einem kuriosen Finish an die Russen Nikita Krijukow und Sergej Ustjugow vor den Italienern Dietmar Nöckler und Federico Pellegrino (+2,2). Die führenden Norweger mit Emil Iversen und Finnen mit Iivo Niskanen hatten sich in der letzten Kurve gegenseitig zu Fall gebracht, Niskanen rettete den Gastgebern noch Bronze vor Norwegen.

Im Skiathlon am Samstag hatte Norwegens Skilanglauf-Königin Mari Björgen ihr 15. WM-Gold gewonnen, das erste als Mutter. Bei den Männern siegte Tour-de-Ski-Gewinner Ustjugow über 30 km vor Norwegens Top-Favorit Martin Johnsrud Sundby.


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