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Das Ecclestone-Aus in der Formel 1: Fragen und Antworten

  • Aktualisiert: 24.01.2017
  • 14:27 Uhr
  • SID
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Bernie Ecclestone wurde in der Formel 1 entmachtet, der US-Amerikaner Chase Carey ist der neue starke Mann an der Spitze der Königsklasse. Doch was bedeutet das für die Rennwagenserie? Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick. 

Hamburg - Nach rund 40 Jahren wurden Bernie Ecclestone in der Formel 1 entmachtet. Schwer vorstellbar, was nun passieren wird. Hier sind die wichtigsten Fragen und Antworten zur Machtübernahme im Überblick. 

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Was ist passiert?

Das bisher Unvorstellbare ist Realität: Bernie Ecclestone wurde in der Formel 1 entmachtet, der US-Amerikaner Chase Carey ist der neue starke Mann an der Spitze der Königsklasse.

"Bin einfach weg", sagte Ecclestone zu seiner Demission nach 40 Jahren als Schlüsselfigur in der Formel 1. Carey und der neue Eigner "Liberty Media" planen umfassende Reformen, um die Rennserie aus der Krise zu führen.

Wie lief der Deal ab?

Schon vergangenen September hatte das Medienunternehmen Liberty Media den Kauf der Mehrheitsrechte an der Formel 1 vom bisherigen Hauptgesellschafter CVC eingeleitet. Zuletzt hatten die Liberty-Aktionäre und der Motorsportweltverband FIA dem Milliarden-Deal zugestimmt - am späten Montagabend war die Übernahme dann perfekt.

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Liberty Media zahlt 4,4 Milliarden US-Dollar, umgerechnet rund 4,1 Milliarden Euro, für die Stimmenmehrheit der F-1-Gesellschaft und übernimmt zudem Schulden von 4,1 Milliarden Dollar (3,8 Milliarden Euro).

Was soll anders werden?

Carey spricht bei seinen Plänen von "langfristigen Visionen". Die neuen Eigner wollen unter anderem die Show verbessern, den Rennkalender reformieren und für mehr sportliche Spannung sorgen. Zudem soll die Präsenz der Formel 1 auf digitalen Plattformen und in den sozialen Netzwerken verstärkt werden, um neue Fans zu gewinnen.

Die Hoffnungen sind groß. "Mr. Carey, viel Erfolg dabei, unseren Sport wieder großartig zu machen", twitterte der zurückgetretene Weltmeister Nico Rosberg. Auch das komplizierte technische Reglement soll auf den Prüfstand kommen.

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Welche Rolle übernimmt Ross Brawn?

Als Ecclestones Erben übernimmt ein Triumvirat: Carey ist als Präsident und Geschäftsführer der neuen Formel-1-Gesellschaft der Boss, an seiner Seite fungieren ab sofort Sean Bratches als Geschäftsführer kommerzielle Angelegenheiten und Ross Brawn als Geschäftsführer Motorsport.

Die Aufgabe des einstigen Star-Ingenieurs: Das Rennerlebnis für die Fans verbessern. Die Formel 1 müsse wieder "einfacher" werden, sagte Brawn, der Rekordweltmeister Michael Schumacher als "Superhirn" zu dessen sieben WM-Titeln geführt hatte. Selbst Brawn habe zuletzt "nicht mehr verstanden, was da eigentlich passierte".

Wer könnte neben Ecclestone der große Verlierer werden?

Sebastian Vettels Team Ferrari droht der Verlust großer Privilegien. Carey und Co. wollen die Verteilung der Preisgelder an die Rennställe reformieren. Die Scuderia ist zwar nicht das einzige Team, das bisher üppige Bonuszahlungen erhält, auch Mercedes, Red Bull, McLaren und Williams werden aus unterschiedlichen Gründen mit Zusatzzahlungen bedacht, kein Team streicht aber so viel ein wie Ferrari.

Ecclestone zahlte dem Traditionsrennstall zuletzt stets allein als eine Art Antrittsgage rund 100 Millionen Euro. Kleinere Rennställe müssen hingegen stets den Bankrott fürchten. "Wir denken darüber nach, die Team-Zahlungen anzugleichen, um so mehr Fairness zu schaffen", sagte Liberty-Media-Chef Greg Maffei dem Forbes-Magazin. 

Was sagt Ecclestone?

Das Aus dürfte den Strippenzieher nicht wirklich überrascht haben, schließlich deutete sich das Ende seiner Ära zuletzt an. Dennoch sitzt der Frust bei dem 86-Jährigen tief. "Ich wurde heute abgesetzt. Bin einfach weg", sagte der Milliardär dem Fachmagazin "auto motor und sport".

Doch vielleicht gewöhnt sich Ecclestone ja an die Vorzüge der Zwangs-Rente: "Meine Tage im Büro werden jetzt etwas ruhiger. Vielleicht komme ich auch mal zu einem Grand Prix. Ich habe immer noch viele Freunde in der Formel 1. Und ich habe noch genug Geld, um mir den Besuch bei einem Rennen leisten zu können."

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