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Nach Formel-1-Verkauf: Fahrer hoffen auf bessere Zukunft

  • Aktualisiert: 16.09.2016
  • 12:20 Uhr
  • SID
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© pixathlonpixathlonSID-
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Die Formel-1-Fahrer verbinden mit dem Verkauf der Königsklasse an das US-Medienunternehmen Liberty Media große Hoffnungen auf eine bessere Zukunft.

Singapur (SID) - Die Formel-1-Fahrer um Ferrari-Star Sebastian Vettel (Heppenheim) verbinden mit dem Verkauf der Königsklasse an das US-Medienunternehmen Liberty Media große Hoffnungen auf eine bessere Zukunft. Die Formel 1 müsse wieder spannender und spektakulärer werden, vor allem aber jüngere Fans ansprechen, so die einhellige Meinung im Fahrerlager.

"Unser Publikum ist zu alt, und das ist schade – denn die Formel 1 ist interessanter als Pokemon Go", sagte Ex-Weltmeister Jenson Button. Der McLaren-Pilot glaubt, dass die Formel 1 mindestens genau so faszinierend sein kann wie das Handy-Spiel: "Wenn es jemand schafft, Leute für Pokemons zu begeistern, die in der Realität gar nicht existieren, dann werden wir es wohl auch schaffen, sie für die Formel 1 zu begeistern."

Die Premium-Rennserie müsse in Zukunft zeitgemäßer präsentiert werden. "Menschen, die die Formel 1 nicht kennen, betrachten sie nicht als Sport. Die fahren halt ein Auto, na und?", sagte Haas-Fahrer Romain Grosjean und forderte, die Hintergründe und Belastungen für die Piloten besser zu transportieren: "Vielleicht gibt es da neue Technologien und neue Ideen, mit denen man zeigen kann, dass die Fahrer im Cockpit Hochleistungssportler sind."

Ex-Weltmeister Fernando Alonso bot den neuen Besitzern um Milliardär John Malone schon einmal die Unterstützung der Fahrer an: "Wir hoffen alle das Beste und sind bereit zu helfen, falls es nötig ist." Vettel hofft in Zukunft wieder auf die Rückkehr zu den kreischend lauten V12-Motoren. Der 29-Jährige wünsche sich "doppelt so viele Zylinder und weniger komplizierte Elektronik".

Zudem wünschen sich die meisten Fahrer wieder mehr Wettbewerb im Feld. Die Fans "wollen mehr Kampf zwischen Fahrer und Teams auf der Strecke", sagte Sauber-Fahrer Felipe Nasr. Und Toro-Rosso-Fahrer Carlos Sainz jr. meinte: "Es kann nur besser werden."

Liberty Media zahlt für die Formel 1 insgesamt etwa 8,5 Milliarden US-Dollar an den bisherigen Hauptanteilseigner CVC. Die erste Rate ist bereits überwiesen worden, der Deal soll noch vor Ende des ersten Quartals 2017 endgültig über die Bühne gehen - sobald der Automobil-Weltverband FIA und das europäische Kartellamt ihre Zustimmung gegeben haben. Neben dem neuen Geschäftsführer Chase Carey soll auch Promoter Bernie Ecclestone noch drei weitere Jahre an Bord bleiben.


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