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Vettel nach Reifenplatzer: "Das geht seit Jahren so - man fühlt sich verarscht"

  • Aktualisiert: 24.08.2015
  • 17:22 Uhr
  • SID
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© SID-SID-PIXATHLON
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Ferrari-Pilot Sebastian Vettel hat nach seinem Reifenplatzer beim Großen Preis von Belgien heftige Kritik an Ausrüster Pirelli geübt.

Spa-Francorchamps - Ferrari-Pilot Sebastian Vettel hat nach seinem Reifenplatzer beim Großen Preis von Belgien heftige Kritik an Ausrüster Pirelli geübt. "Ich muss aufpassen, was ich sage. Wenn das 200 Meter früher passiert, knalle ich mit 300 km/h in die Wand", sagte Vettel wutentbrannt bei RTL: "Es muss mal gesagt werden: Die Qualität der Reifen ist miserabel, das geht jetzt schon seit Jahren so, das kann nicht sein. Ich weiß nicht, worauf wir warten. Da fühlt man sich verarscht."

Die Formel 1 müsse jetzt schnell Lehren daraus ziehen: "Demnächst knallt einer in die Wand, und dann stehen wir da und sagen: 'Oh, hätten wir mal...'. Darüber muss gesprochen werden. Es gab zweimal das Problem am Wochenende." 

Kurz vor Schluss war der rechte Hinterreifen am Ferrari des viermaligen Weltmeisters bei voller Fahrt geplatzt, schon im freien Training am Freitag hatte ein ähnlicher Vorfall am Mercedes von Nico Rosberg für einen Schreckmoment gesorgt. Dies hatte Pirelli am nächsten Morgen mit "externen Faktoren" begründet, es habe kein strukturelles Problem des Reifens vorgelegen.

"Ich war nicht neben der Strecke, genau wie Nico am Freitag", sagte Vettel allerdings: "Vollkommen unangekündigt knallt der Reifen in die Luft. Die Ansage von Pirelli war, dass der Reifen 40 Runden lang hält, und wir hatten glaube ich knapp 30 drauf. Sowas darf nicht passieren."

Niki Lauda, Aufsichtsratschef des Mercedes-Werksteams, schlug sich derweil auf die Seite von Einheitslieferant Pirelli. "Ich finde es absolut unfair, wenn er sagt, Pirelli ist Schuld", sagte der Österreicher über Vettels Statements: "Wenn unsere Fahrer Pirelli so kritisieren würden, dann würde ich sie mir vornehmen."


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