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Christopher Froome: "Es war eine Achterbahnfahrt"

  • Aktualisiert: 23.07.2016
  • 19:55 Uhr
  • SID
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Christopher Froome, designierter Tour-de-France-Sieger 2016, im Interview.

Morzine (SID) - Frage: "Herr Froome, dreimaliger Sieger der Tour de France. Wie klingt das?"

Christopher Froome (31, designierter Tour-de-France-Sieger 2016): "Ich muss zwar noch nach Paris kommen, aber es ist ein wirkliches unglaubliches Gefühl. Es war toll, heute mit meinen Teamkollegen über die Ziellinie zu fahren. Sie haben so viel für mich getan, ich hätte mir nicht mehr wünschen können."

Frage: "Wie ordnen Sie Ihren Triumph im Vergleich zu den ersten beiden ein?"

Froome: "Es ist noch immer unglaublich, das könnte auch der erste Sieg sein. Die letzte Abfahrt war sehr emotional, ich wollte nur sicher ankommen. Es waren drei harte Wochen. Ich fühle mich sehr privilegiert, immer Teamkollegen an meiner Seite gehabt zu haben. Wir hatten mit Abstand die stärkste Mannschaft, dafür bin ich sehr dankbar."

Frage: "Wie würden sie diese Tour de France zusammenfassen?"

Froome: "Es war eine Achterbahnfahrt. Es gab viele tolle Momente, wir haben das Rennen geprägt. Ich denke an die Abfahrt nach Bagnères-de-Luchon, bei der ich mich wie ein Kind gefühlt habe, oder auch an den Sprint mit Peter Sagan. So etwas kann man sich nicht ausdenken, das ist Radsport at its best."

Frage: "Die heutige Abfahrt war gefährlich. Wie sehr steckte Ihnen der Sturz am Freitag in den Knochen?"

Froome: "Ich hatte das im Hinterkopf. Aber es war beruhigend, dass ich einen Vorsprung von über vier Minuten hatte. So konnte ich mich auf meine Linie konzentrieren. Aber es war schon ein harter Tag. Als ich gestürzt bin, hatte ich Schmerzen. In nur einem Augenblick kann die Tour verloren sein, es hätte auch anders ausgehen können." 

Frage: "Welche Ziele haben Sie nach drei Siegen beim wichtigsten Radrennen der Welt?"

Froome: "Mein Fokus liegt weiter klar auf der Tour de France, es ist ein solch besonderes Rennen. Es ist mein Traum, in den kommenden fünf, sechs Jahren hierher zurückzukehren und wieder um den Sieg zu kämpfen. Das Gelbe Trikot nach Paris zu tragen, ist der Traum eines jeden Radprofis."

Frage: "Und bei den Olympischen Spielen in Rio?"

Froome: "Mein Ziel ist das Zeitfahren. Ich denke, der Kurs liegt mir sehr gut. Er ist sehr fordernd, es gibt steile Anstiege. Ich habe vor vier Jahren in London bereits eine Medaille gewonnen. Es wäre absolut toll, das zu wiederholen. Ich werde mich jetzt ein wenig erholen, am kommenden Wochenende ein Eintagesrennen in London bestreiten und dann mit dem Team nach Rio fliegen."


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