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Davis Cup: DTB-Team in Zukunft ohne Kohlschreiber

  • Aktualisiert: 10.04.2014
  • 13:37 Uhr
  • SID / ran.de / tennis.de
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© 2014 Getty Images
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Die Davis-Cup-Karriere von Philipp Kohlschreiber ist wohl beendet. Wie Co-Trainer Michael Kohlmann bestätigt, plant Davis-Cup-Teamchef Carsten Arriens erstmal nicht mehr mit dem Routinier.

München - Philipp Kohlschreiber wird vorläufig nicht mehr für das Davis-Cup-Team auflaufen. "Carsten und Philipp Kohlschreiber haben miteinander telefoniert, über alles gesprochen und Carsten hat ihm dann in diesem persönlichen Gespräch mitgeteilt, dass wir im deutschen Davis-Cup-Team für das Erste ohne ihn planen", sagte DTB-Co-Trainer Michael Kohlmann gegenüber ran.de und tennis.de.

Das Gespräch sei den Umständen entsprechend "angemessen und freundlich" verlaufen, erklärte Carsten Arriens. Arriens begründete den Rauswurf mit Kohlschreibers Unzuverlässigkeit in Davis-Cup-Partien. "Er war immer ein Unsicherheitsfaktor und hat immer wieder gesagt, dass der Davis Cup für ihn eine Zusatzbelastung sei", sagte Arriens, der allerdings auch die Querelen der vergangenen Wochen anführte: "Die internen Geschehnisse haben auch zu meiner Entscheidung beigetragen. Sie bleiben aber teamintern."

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Keine Reaktion von Kohlschreiber

Von Kohlschreiber selbst war zunächst keine Stellungnahme zu bekommen, der Weltranglisten-25. weilt derzeit in Monte Carlo, um sich auf das Sandplatzturnier im Fürstentum (ab Montag) vorzubereiten. "Philipp möchte dazu erstmal nichts sagen und über die Entscheidung nachdenken", teilte Kohlschreibers Manager Stephan Fehske mit: "Er beschäftigt sich gerade in erster Linie mit seinem Arm."

Beim Erstrunden-Duell gegen Spanien (4:1) hatte sich Kohlschreiber nicht in der Lage gefühlt, das sportlich unbedeutende dritte Einzel am Sonntag zu spielen. Da auch Tommy Haas und Florian Mayer verletzt ausgefallen waren, kam es in Frankfurt zum Eklat. Arriens und sein Team wurden trotz des überraschenden Erfolgs von den Zuschauern ausgepfiffen.

Ärger beim Versöhnungstag

Im Vorfeld und während des sogenannten Versöhnungstages für die enttäuschten Fans lieferten sich Arriens und Kohlschreiber eine öffentliche Auseinandersetzung und bezichtigten sich gegenseitig der Lüge. Daraufhin verzichtete Arriens im Viertelfinale gegen Frankreich (2:3) auf den ohnehin angeschlagenen Augsburger.

Während Kohlschreiber nach insgesamt 24 Einsätzen für die deutsche Nationalmannschaft zumindest unter Kapitän Arriens nicht mehr zum Einsatz kommen wird, zählt Florian Mayer weiterhin zum Kader, wie Arriens erneut bestätigte. Auf Tommy Haas verzichtet der Teamchef beim Erstrunden-Duell im kommenden Jahr aus Altersgründen - der ehemalige Weltranglisten-Zweite wird dann beinahe 37 Jahre alt sein.


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