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Fed-Cup-Finale: Fährt Sabine Lisicki mit nach Prag?

  • Aktualisiert: 11.11.2014
  • 18:04 Uhr
  • SID
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© getty
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Fährt Sabine Lisicki mit nach Prag? Das ist die große Frage, bevor Teamchefin Barbara Rittner am Mittwoch ihr Aufgebot für das Fed-Cup-Finale gegen Tschechien (ab 8.11. live in SAT.1 und auf ran.de und tennis.de) bekannt gibt.

Stuttgart/Frankfurt - Barbara Rittner ist eine Frau, die sich auch in kniffligen Situationen auf ihr Bauchgefühl verlässt. Ein Bauchmensch aus Überzeugung gewissermaßen. Der Kopf der Fed-Cup-Teamchefin dürfte in den letzten Wochen dennoch geraucht haben.

Mit Blick auf die Nominierung für das Finale gegen Gastgeber Tschechien am 8. und 9. November in Prag (live in SAT.1 und auf ran.de und tennis.de) hat Rittner sämtliche Konstellationen durchgespielt, vieles abgewogen - und ihre Entscheidung gefällt. "Das war die schwerste, die ich in den letzten zehn Jahren als Teamchefin treffen musste", sagte die 41-Jährige. Trotz allem überwiegt bei ihr die Begeisterung: "Wir sind so weit gekommen, das ist unglaublich geil, und wir freuen uns auf das Finale."

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Sabine Lisicki: In Prag dabei oder nicht?

Am Mittwochmittag wird Rittner im Porsche-Museum in Stuttgart also mitteilen, ob Sabine Lisicki beim ersten Endspiel eines DTB-Teams seit 22 Jahren dabei sein wird oder nicht. Die Berlinerin ist als Weltranglisten-27. nominell die deutsche Nummer drei hinter den für die Einzel gesetzten Angelique Kerber (Weltranglisten-Zehnte) und Andrea Petkovic (Nummer 17).

Allerdings war Lisicki wegen Formschwäche beziehungsweise aus Verletzungsgründen nicht bei den Siegen im Viertelfinale in der Slowakei und im Halbfinale in Australien (beide 3:1) dabei. Das Quartett mit Kerber, Petkovic, Julia Görges und Doppelspezialistin Anna-Lena Grönefeld hatte im Februar erst Bratislava und dann im April Brisbane gerockt. Die Rückreise aus Down Under absolvierte das Team in Schlafanzügen.

Mit Lisicki käme im Finale eine Spielerin hinzu, die durch ihre extrovertierte Art polarisiert. Andererseits hätte ihre Nominierung mehrere Vorteile: Aus spielerischer Sicht wäre sie ein idealer "Backup", sollten Kerber oder die zuletzt angeschlagene Petkovic in Prag schwächeln. Außerdem könnte sie im Doppel eingesetzt werden.

Kvitova: Respekt vor Lisicki

Die Gastgeberinnen um Wimbledon-Siegerin Petra Kvitova ("Wir wissen, was Sabine kann") haben jedenfalls großen Respekt vor Aufschlag-Weltrekordlerin Lisicki. Die ehemalige Bollettieri-Schülerin hatte Ende September in Wuhan zudem die tschechische Nummer zwei Lucie Safarova (Platz 16 der Weltrangliste) besiegt.

Rittner steht noch ein Hintertürchen offen: Sie muss am Mittwoch zwar pro forma vier Spielerinnen nominieren, kann aber bis eine Stunde vor der offiziellen Auslosung am 7. November (12:00 Uhr) theoretisch noch bis zu zwei Namen austauschen. Nahezu sicher scheint, dass Lisicki in Prag auf jeden Fall dabei ist.

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Titelgewinn vor ausverkauftem Haus?

Am kommenden Sonntag trifft sich das Team zunächst für ein Fotoshooting mit einem Hauptsponsor in Frankfurt. Am Nachmittag geht es dann per Flieger in die tschechische Hauptstadt. Am Montag steht das erste Training in der 10.850 Zuschauer fassenden Arena an, die an den beiden Spieltagen wohl ausverkauft sein wird.

Die Planungen für den Fall des dritten deutschen Fed-Cup-Titels nach 1987 und 1992 sind bereits fortgeschritten. Sollten Kerber, Petkovic und Co. in Prag gewinnen, würde tags darauf ein Empfang in der DTB-Zentrale am Hamburger Rothenbaum stattfinden.


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