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Petkovic: "Wir werden kämpfen bis zum Umfallen"

  • Aktualisiert: 18.09.2014
  • 13:04 Uhr
  • ran.de / tennis.de / Dominik Hechler
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Für Andrea Petkovic verläuft das Jahr 2014 sehr erfolgreich. Am 8. und 9. November steigt für die 27-Jährige als Highlight noch das Fed-Cup-Finale gegen Tschechien (live in SAT.1 und im Livestream auf ran.de und tennis.de). Im Interview mit ran.de und tennis.de spricht sie über die zurückliegenden US Open, die Beziehung zu ihrem neuen Trainer Eric van Harpen und ihre Vorfreude auf den Fed-Cup.

ran.de/tennis.de: Frau Petkovic, Sie und Angelique Kerber sind zuletzt bei den US Open bereits in der dritten Runde ausgeschieden. Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner nannte das Abschneiden enttäuschend. Wie fällt Ihr persönliches Fazit aus?
 
Andrea Petkovic: Die Erwartungshaltung an uns war hoch und natürlich wäre ich gerne in die zweite Woche gekommen. Man darf aber nicht vergessen, dass ich gegen eine spätere Finalistin ausgeschieden bin. Caroline Wozniacki ist momentan sehr gut drauf.

ran.de/tennis.de: Sie waren in New York offensichtlich von sich selbst enttäuscht. Woran hat es in Flushing Meadows gelegen?
 
Petkovic: Nach meiner Viruserkrankung, die mich knapp eine Woche ans Bett gefesselt hat, habe ich meinen Rhythmus nicht gleich wieder gefunden und schon in Cincinnati und New Haven nicht mein bestes Tennis gespielt. Manchmal läuft es einfach nicht so, wie man es sich vorstellt.

ran.de/tennis.de: Ansonsten verlief dieses Jahr mit zwei Turniersiegen in Charleston und Bad Gastein, sowie dem Halbfinaleinzug bei den French Open ja sehr erfolgreich. Welchen Anteil hat auch Ihr neuer Trainer Eric van Harpen an Ihrem diesjährigen Erfolg?
 
Petkovic: Dass dieses Jahr so gut läuft, hätte ich nicht gedacht. Eric hat sicher seinen Anteil am Erfolg, auch wenn das schwer genau zu beziffern ist. Ich habe bewusst einen Schnitt gemacht. Nicht, weil ich mit meinem vorherigen Trainer Petar Popovic unzufrieden war, sondern weil ich einfach nochmal eine andere Herangehensweise und andere Trainingsmethoden ausprobieren wollte. Das hat Eric erfolgreich getan.

ran.de/tennis.de: Er hat über Sie gesagt, Sie seien ein "nettes Monster". Was meint er damit? 

Petkovic: Wir sind beide zwei starke Charaktere und er ist es nicht gewohnt, dass manche Übungen auch mal hinterfragt werden. Es dauert ja immer ein wenig, bis man sich aufeinander eingeschossen hat. Aber das ist kein Problem. Wir kommen gut miteinander klar.

ran.de/tennis.de: Und er sei auch schon zwei Mal während des Trainings einfach vom Platz gegangen und habe sich einen Kaffee geholt. Wie kam es dazu?
 
Petkovic: Wahrscheinlich brauchte er einfach mal einen Moment zum Durchatmen und Überlegen. Er hat viel Erfahrung und weiß, dass es nicht immer gut ist, direkt das auszusprechen, was man gerade denkt. Ich bin da eher der impulsivere Typ. Das ergänzt sich dann ganz gut.

ran.de/tennis.de: In der kommenden Woche geht es für Sie nach Asien. Was bedeuten die dortigen Turniere im Hinblick auf das Fed-Cup-Finale im November?
 
Petkovic: Die Turniere in Asien spiele ich immer gerne, sie sind super organisiert und es kommen viele Zuschauer. Es ist ein wenig schade, dass sie zeitlich am Ende der Saison liegen, wenn man emotional und physisch schon ein wenig ausgelaugt ist. Dass die Turniere hochkarätig besetzt sind, hilft mir, die notwendige Wettkampfhärte für das Fed-Cup-Finale zu behalten.

ran.de/tennis.de: Welche Bedeutung hat dieses Fed-Cup-Finale für Sie persönlich und was können die deutschen Tennis-Fans von Ihnen und den anderen deutschen Spielerinnen erwarten?

Petkovic: Das Finale ist für mich persönlich ein großes Highlight, auf das ich lange hingearbeitet habe. Und ich weiß, dass es für die anderen deutschen Mädels auch so ist. Die Motivation könnte höher nicht sein. Wir werden uns aufreiben, kämpfen bis zum Umfallen und alles geben, um das Ding zu gewinnen.


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