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US Open: Petkovic kämpft sich in die dritte Runde

  • Aktualisiert: 28.08.2014
  • 17:41 Uhr
  • SID
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© Imago
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Nach einem wahren Krimi schafft die Andrea Petkovic den Einzug in die dritte Runde. Gegen Außenseiterin Monica Puig deutet sich zunächst ein Ausscheiden an - ehe "Petko" alles in die Waagschale legt und Angelique Kerber folgt. Die deutsche Top-Spielerin bezwingt zuvor Alla Kudrjawzewa in zwei Sätzen.

New York - Angelique Kerber hat bei ihrem Lieblings-Grand-Slam Fahrt aufgenommen, Andrea Petkovic brauchte einen Wutausbruch, um ihrer Fed-Cup-Kollegin zu folgen. Während Deutschlands bester Tennisspielerin bei den US Open souverän der Einzug in die dritte Runde gelang, zitterte sich Petkovic unter die besten 32 - und verlor dabei kurzzeitig die Fassung.

Gegen die 20 Jahre junge Monica Puig (Costa Rica) hatte die Darmstädterin im entscheidenden Durchgang bereits 1:4 in Rückstand gelegen, ehe sie ihren Frust am Material ausließ. Der Schläger überlebte nicht, doch der Ausbruch setzte Kräfte frei. Nach 2:26 Stunden verwandelte Petkovic ihren ersten Matchball zum 3:6, 6:3, 7:6 (7:5). Kerber hatte zuvor der russischen Qualifikantin Alla Kudrjawzewa beim 6:2, 6:4 kaum eine Chance gelassen.

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"Sie ist unangenehm für mich"

Beinahe hätten sich Petkovics Befürchtungen bei mehr als 30 Grad in der New Yorker Sommerhitze erfüllt. "Sie ist sehr unangenehm für mich", hatte die 26-Jährige vor dem Duell mit der Weltranglisten-69. gesagt. Um den Achtelfinaleinzug spielt sie nun entweder gegen die die ehemalige Weltranglistenerste Caroline Wozniacki (Dänemark/Nr. 10) oder Alexandra Sasnowisch (Weißrussland).

Kerber wirkte gegen Kudrjawzewa zu Beginn ungeduldig, als wollte sie das Duell mit der Nummer 137 der Weltrangliste schnell hinter sich bringen. Erst wenige Punkte waren gespielt, da hatte Kerber bereits wütend ihren Schläger gegen den Schuh geschlagen und mehrfach die Augen verdreht.

Kerber bestimmt ihr Match

Für Verärgerung bestand allerdings kein Anlass, Kerber bestimmte das Match bei schwierigen Bedingungen. Über die Anlage im Stadtteil Queens pfiff ein böiger Wind und die Sonne brannte gnadenlos. Nach 31 Minuten holte sich die Kielerin Satz eins, nach einer kurzen Schwächephase zu Beginn des Zweiten verwandelte sie nach 1:13 Stunden ihren zweiten Matchball.

In Runde drei trifft die 26-Jährige auf Teenager Belinda Bencic aus der Schweiz. "Sie hat nichts zu verlieren, aber ich muss auf mich schauen und mein Spiel durchziehen", sagte Kerber, die froh war, sich nach ihrem "Drama-Match" in Runde eins gesteigert zu haben: "Ich habe meinen Rhythmus wiedergefunden."

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Kerber nun gegen Bencic

Kerber hat damit ihr erstes Etappenziel, die zweite Woche in Flushing Meadows, vor Augen. Allerdings ist die 17 Jahre junge Bencic nicht zu unterschätzen. Die frühere Nummer eins der Junioren-Weltrangliste bezwang die an Position 31 gesetzte Japanerin Kurumi Nara und schaffte zum zweiten Mal nach Wimbledon den Sprung unter die besten 32 Spielerinnen eines Grand-Slam-Turniers.

Über dieses Match hinaus gestattet sich Kerber keinen Blick auf das Tableau, "Runde für Runde" ist ihr Credo. Dennoch hat die 26-Jährige mitbekommen, dass ein großer, laut Setzliste sogar der größte Brocken auf dem Weg ins Halbfinale fehlt. Die Weltranglistenfünfte Agnieszka Radwanska scheiterte als erste Top-10-Spielerinnen des Turniers. Die Polin unterlag Peng Shuai aus China überraschend 3:6, 4:6.

"Hier hat alles begonnen"

Unter den besten Vier stand Kerber schon einmal in New York. Der Halbfinaleinzug im Jahr 2011 war so etwas wie das Erweckungserlebnis des Tennisprofis Kerber. "Das wird immer präsent bleiben", sagt sie, "hier hat alles begonnen. Die Energie auf der Anlage nimmt mich immer mit und gibt mir Extra-Kraft". 


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