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Petkovic vor Amerika-Tour: "Der Druck steigt"

  • Aktualisiert: 31.07.2014
  • 17:57 Uhr
  • ran.de
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Andrea Petkovic ist zurück. Unter Trainer Eric van Harpen macht die Fed-Cup-Spielerin in der Weltrangliste Platz um Platz gut. Beim Turnier in Stanford (ab Dienstag live auf ran.de und tennis.de) beginnt ihre Vorbereitung auf die US Open.

München – Andrea Petkovic setzt ihren Angriff auf die Top Ten der Weltrangliste in den nächsten Wochen in Amerika fort. Vor den am 25. August beginnenden US Open in New York schlägt die frühere Nummer neun der Welt bei den Turnieren in Stanford (ab Di., 22 Uhr live auf ran.de und tennis.de), Montreal und Cincinnati auf. Dabei will sie aber nichts überstürzen. "Jetzt bin ich wieder unter den Top 20 und die Erwartungen werden größer und der Druck steigt", schätzt die in diesem Jahr endlich wieder beschwerdefreie 26-Jährige die Situation im Interview mit "t-online.de" ein.

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Die aufstrebenden Spielerinnen der neuen Generation wie Simona Halep oder Eugenie Bouchard nötigen ihr Respekt ab: "Viele junge Spielerinnen kommen nach. Die Qualität ist enorm." Doch Petko hat seit fünf Monaten ein Ass im Ärmel – ihren neuen Trainer Eric van Harpen. "Ich musste erst einmal damit klar kommen, dass er eine richtige Autorität ist. Zudem musste ich lernen, mich führen zu lassen. Ich begebe mich komplett in seine Hände", verrät Petkovic.

Drei statt acht Stunden Training

Zuvor hatte sie beim Training immer ihre eigenen Vorstellungen durchsetzen können. Das bedeutete dann, dass die Darmstädterin acht Stunden täglich schuftete, dabei jedoch Verbesserungen an ihrer Technik vernachlässigte. "Dann kamen meine Verletzungen und ich musste mein Training komplett umstellen. Eric öffnete mir die Augen und zeigte mir, wie mit hochkonzentrierter, aber dosierter Arbeit ein Pensum von drei Stunden auch ausreichen kann" erinnert sich Petkovic an die Anfänge der Partnerschaft mit dem Niederländer, der auch schon mit Arantxa Sanchez Vicario, Conchita Martinez und Anna Kurnikowa zusammenarbeitete.

Während van Harpens bisherige Schützlinge laut Petkovic "unheimlich talentiert waren, aber ihnen ziemlich egal war, welche Trainingsinhalte trainiert wurden", habe sie "jede Übung hinterfragt. Wenn ich sie nicht verstanden habe, dann habe ich sie auch nicht gemacht. Anfangs ist Eric völlig verzweifelt. Aber jetzt, da er es geschafft hat meinen Willen zu brechen, ist er auch ein bisschen stolz darauf." Der Lohn für das nun harmonische Duo: Die Turniersiege im April in Charleston und Mitte Juli in Bad Gastein sowie die Halbfinale-Teilnahme bei den French Open im Juni und der Sprung auf Platz 18 der Weltrangliste.

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Petkovic' Highlight steigt im November

Hätten van Harpen und Petkovic doch nur früher zusammengefunden. "Eric ist der Meinung, dass ich bereits mit 16 Jahren in den Top 30 gewesen wäre und wahrscheinlich heute Multi-Millionärin, wenn ich früher angefangen hätte professionell zu trainieren", verrät Deutschlands aktuell zweitbeste Spielerin hinter Angelique Kerber lachend. Für ihre Zukunft hat Petko aber auch ohne ein Millionen schweres Konto gesorgt – an der Fernuni Hagen studierte sie Politikwissenschaft: "Ich habe durch meine zahlreichen Verletzungen am eigenen Leib erfahren, wie schnell die sportliche Laufbahn vorbei sein kann. Und mit einem Plan B in der Tasche kann ich nach der aktiven Karriere auch noch viele andere Dinge machen."

Die nähere Zukunft führt Petkovic am 8. und 9. November nach Prag, wo das Finale im Fed Cup steigen wird. Es könnte ihr wohl größter Erfolg in der bisherigen Sport-Karriere werden. "Ich glaube fest an einen deutschen Sieg! Ich weiß, dass die Tschechinnen um Wimbledon-Siegerin Petra Kvitova unmenschlich spielen, aber Angie Kerber ist so gut drauf und ich fühle mich auch gut."


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