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NBA-Start

Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks im ran-Check

  • Aktualisiert: 26.10.2016
  • 14:28 Uhr
  • ran.de/Andreas Reiners
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Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks starten in der Nacht zum Donnerstag in die neue Saison, für den deutschen Superstar wird es die 19. in der NBA. Was ist drin für Nowitzki und Co.? ran.de macht den Mavericks-Check.

München - Leicht fällt Dirk Nowitzki das Ganze nicht mehr. Zumindest am Anfang.

Die Schinderei in der Saisonvorbereitung. Das Training, die Testspiele. In Form kommen, die Quälerei. Auch wenn der Basketball-Superstar in seine 19. NBA-Saison startet. Oder gerade deswegen, denn mit 38 Jahren spürt man nach so vielen Jahren auf höchstem Niveau jeden Knochen. Und jeden Muskel.

"Am Anfang habe ich eine Weile gebraucht, um reinzukommen, war ein bisschen steif. Aber jetzt fühle ich mich gut", sagte Nowitzki vor dem Auftaktspiel mit den Dallas Mavericks in der Nacht zu Donnerstag (1 Uhr MESZ) bei den Indiana Pacers.

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Und natürlich hat Nowitzki auch einen Wunsch. Der sich genauso wie die Schufterei vor dem Auftakt alljährlich wiederholt. Der Würzburger will mit den Mavericks endlich mal wieder eine tragende Rolle spielen. 2011 wurden die "Mavs" zuletzt Champion, seitdem haben sie die erste Play-off-Runde nicht mehr überstanden.

"Ich würde schon mal gerne wieder aus der ersten Runde raus. Das wird mit Sicherheit sehr, sehr schwer im Westen, aber da liegt unser Fokus drauf", sagte Nowitzki. Wie schwer wird es denn für die Mavericks wirklich? ran.de checkt die Möglichkeiten von Nowitzki und Co.

Wie sind die Mavericks drauf? Mies, könnte man sagen. Coach Rick Carlisle hatte in der Vorbereitung seine Mannschaft mit deutlichen Worten kritisiert. Wobei es drastisch besser trifft. "Es war wie eine Vorstellung von Donald Trump bei einer Debatte da draußen", hatte er gewettert.

Von sieben Preseason-Spielen verloren die Mavericks satte fünf, zuletzt setzte es bei der Generalprobe eine 75:101-Klatsche. Bei den Denver Nuggets, die nicht als Überteam bekannt sind. "Es gibt noch viele Fragezeichen rund um unser Team", sagte Carlisle. Und Nowitzki meinte: "Wir müssen vorne und hinten besser werden."

Also überall. Vor allem Hoffnungsträger Harrison Barnes enttäuschte auf ganzer Linie. Doch die Vorbereitung ist eben auch nur die Vorbereitung. Gezählt wird für die Mavs erst ab heute.

Was macht Nowitzki? Er hatte sich mal wieder zu den Mavericks bekannt, Wechselgerüchte mit einem neuen Zweijahresvertrag beiseite gewischt. Er wird also seine NBA-Karriere dort beenden, wo er sie begonnen hat. Auch wenn es möglicherweise nichts mehr werden wird mit einem Titel. Er wird schließlich nicht jünger, Kritik an seinem Bewegungsradius kontert er mit Selbstironie: "Früher war es wie im Treibsand, heute ist es wie in trockenem Zement", so Nowitzki.

Nowitzki wird in der anstehenden Saison ein wenig kürzertreten. In der vergangenen Saison stand er im Schnitt rund 31 Minuten auf dem Parkett, im Idealfall werden es zukünftig rund 25 Minuten sein. Dazu soll Nowitzki gerade bei einem vollgepackten Programm auch seine Verschnaufspausen auf der Bank bekommen.

Wer sind die Neuen? Dallas hat in den vergangenen Jahren, freundlich ausgedrückt, unglücklich agiert, wenn es darum ging, neue Superstars nach Texas zu locken. Auch in diesem Sommer sah es zunächst mal wieder mau aus, die Topspieler gingen überall hin, nur nicht nach Dallas.

Doch als Kevin Durant zu den Golden State Warriors wechselte, ging eine Tür auf. Die Mavericks sicherten sich die Dienste von Small Forward Barnes und Center Andrew Bogut. "Das waren gute Transfers", sagte Nowitzki. Auch Point Guard Seth Curry, Bruder von Warriors-Superstar Stephen Curry, ist gekommen.

Auf dem Papier ist das Team besser besetzt als im Vorjahr. Die Hoffnungen ruhen dabei auf Barnes, der eine tragende Rolle übernehmen und Nowitzki entlasten soll. In der Defensive soll es Bogut richten. In Form sind die Leistungsträger aber noch nicht, vor allem bei Barnes ist wohl viel Geduld gefragt. Dafür zeigte Curry, dass er nicht nur der kleine Bruder des Superstars sein will.

Was sind die Stärken und Schwächen? Das Alter und das Alter. Zwar sind die Mavericks durch das fortgeschrittene Alter ihrer Leistungsträger erfahren und routiniert, aber auch nicht mehr so spritzig und vor allem verletzungsanfällig. Und im Kader sieht es dann mit qualitativen Alternativen auf einigen Positionen recht dünn aus. Nowitzki formulierte es simpel: "Wir müssen unsere Schwächen verstecken und unsere Stärken ausspielen." Dafür haben die Mavs immerhin Coach Carlisle, der nicht zum ersten Mal ein schlagkräftiges Team formen würde.

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Was ist drin? "Du musst positiv in eine Saison gehen. Wir sind im Plan. Wir haben viele Waffen und wir haben richtig gute Verteidiger", sagte Nowitzki.

Rufen Nowitzki, Barnes und Co. ihre Topform ab, könnte es etwas werden mit einem Platz unter den besten Vier in der Western Conference, der in der ersten Play-off-Runde einen Heimvorteil bringt. Und damit die Chance, dass Nowitzkis Wunsch in Erfüllung geht. Realistisch ist es, dass Dallas wie in der Vorsaison lange um das Ticket für die Play-offs kämpfen muss. Und dann womöglich wieder zum Auftakt ausscheidet.


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