• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

Oscars 2019: ran.de prämiert besondere Leistungen der NFL-Saison


                <strong>ran-Oscarverleihung zur NFL-Saison 2018</strong><br>
                "And the Oscar goes to ..." - nachdem die Schauspielbranche ihre Besten zum 91. Mal mit den begehrten Goldjungen bedacht hat, sind nun auch die NFL-Stars dran. Wer hat sich in der Saison 2018 auf besondere Weise hervorgetan? Darüber hat auch die vielköpfige ran-Jury debattiert, nun präsentieren wir das Ergebnis: Das sind unsere zehn Oscar-Gewinner.
ran-Oscarverleihung zur NFL-Saison 2018
"And the Oscar goes to ..." - nachdem die Schauspielbranche ihre Besten zum 91. Mal mit den begehrten Goldjungen bedacht hat, sind nun auch die NFL-Stars dran. Wer hat sich in der Saison 2018 auf besondere Weise hervorgetan? Darüber hat auch die vielköpfige ran-Jury debattiert, nun präsentieren wir das Ergebnis: Das sind unsere zehn Oscar-Gewinner.
© 2019 Getty Images, imago

                <strong>Bester Film: Kansas City Chiefs at Los Angeles Rams aus Week 11</strong><br>
                Es war ganz großes Kino, das uns beide Teams an jenem 19. November 2018 im Los Angeles Coliseum boten. Zusammen brachten die Formationen um die jungen Quarterbacks Patrick Mahomes und Jared Goff 105 Punkte auf das Scoreboard. Letztlich behaupteten sich die Rams mit 54:51, damit knackten erstmals in der NFL-Geschichte beide Teams in einem Spiel die 50-Punkte-Marke. Insgesamt gab es 14 Touchdowns zu bestaunen. Absolut Oscar-würdig!
Bester Film: Kansas City Chiefs at Los Angeles Rams aus Week 11
Es war ganz großes Kino, das uns beide Teams an jenem 19. November 2018 im Los Angeles Coliseum boten. Zusammen brachten die Formationen um die jungen Quarterbacks Patrick Mahomes und Jared Goff 105 Punkte auf das Scoreboard. Letztlich behaupteten sich die Rams mit 54:51, damit knackten erstmals in der NFL-Geschichte beide Teams in einem Spiel die 50-Punkte-Marke. Insgesamt gab es 14 Touchdowns zu bestaunen. Absolut Oscar-würdig!
© 2018 Getty Images

                <strong>Beste Regie: Bill Belichick (New England Patriots) beim Super Bowl LIII</strong><br>
                Nach dem 13:3 der "Pats" über die Rams in Atlanta gestand LA-Coach Sean McVay, dass er von seinem Gegenüber ausgecoacht worden sei. Wie recht er damit hatte, bewies allein der Umstand, dass eine der besten Angriffsformationen der Liga als zweite in die Geschichte einging, die einen Super Bowl ohne eigenen Touchdown beendete. "The Hoodie" bewies einmal mehr, dass gegen die Patriots unter seiner Regie dem Gegner in einem Playoff-Spiel äußerst wenig gelingt, er sich extrem gut in den Gegner hineinversetzen und diesen mit seinem Gameplan schachmatt setzen kann.
Beste Regie: Bill Belichick (New England Patriots) beim Super Bowl LIII
Nach dem 13:3 der "Pats" über die Rams in Atlanta gestand LA-Coach Sean McVay, dass er von seinem Gegenüber ausgecoacht worden sei. Wie recht er damit hatte, bewies allein der Umstand, dass eine der besten Angriffsformationen der Liga als zweite in die Geschichte einging, die einen Super Bowl ohne eigenen Touchdown beendete. "The Hoodie" bewies einmal mehr, dass gegen die Patriots unter seiner Regie dem Gegner in einem Playoff-Spiel äußerst wenig gelingt, er sich extrem gut in den Gegner hineinversetzen und diesen mit seinem Gameplan schachmatt setzen kann.
© 2019 Getty Images

                <strong>Bester Hauptdarsteller: Patrick Mahomes (Kansas City Chiefs)</strong><br>
                Der neue Spielmacher des Teams aus KC benötigte eigentlich nur zwei Partien, ehe er jeden Experten überzeugt hatte. Denn schon nach Week 2 hatte Mahomes zehn Touchdown-Pässe ohne Interception verbucht, schwang sich zu einem der Hauptdarsteller der NFL auf und packte am Ende der Regular Season als dritter QB nach Peyton Manning und Tom Brady die 50er-Marke. Seine Wahl zum MVP war da nur folgerichtig. Der First-Round-Pick des Draft 2017 ist also schnell aus dem Schatten ins Rampenlicht getreten und lässt die Chiefs schon jetzt von einer Erfolgsära träumen.
Bester Hauptdarsteller: Patrick Mahomes (Kansas City Chiefs)
Der neue Spielmacher des Teams aus KC benötigte eigentlich nur zwei Partien, ehe er jeden Experten überzeugt hatte. Denn schon nach Week 2 hatte Mahomes zehn Touchdown-Pässe ohne Interception verbucht, schwang sich zu einem der Hauptdarsteller der NFL auf und packte am Ende der Regular Season als dritter QB nach Peyton Manning und Tom Brady die 50er-Marke. Seine Wahl zum MVP war da nur folgerichtig. Der First-Round-Pick des Draft 2017 ist also schnell aus dem Schatten ins Rampenlicht getreten und lässt die Chiefs schon jetzt von einer Erfolgsära träumen.
© 2019 Getty Images

                <strong>Bester Nebendarsteller: Le'Veon Bell (Pittsburgh Steelers)</strong><br>
                Wie es sich für einen perfekten Nebendarsteller gehört, überließ der Running Back anderen Profis die Bühne. Weil Bell nicht unter dem Franchise Tag spielen wollte und auf den großen Zahltag hoffte, unterschrieb er den Vertrag bei den Steelers nicht und musste die komplette Saison aussetzen. Dennoch gab es nur wenige Tage, an dem nicht über Bell diskutiert wurde - und auch, wenn es nur darum ging, dass James Conner ihn ganz und gar vergessen macht. Dass Pittsburgh ohne Bell erstmals seit der Saison 2013 die Playoffs verpasste, dürfte ihn klammheimlich gefreut haben, doch in "Steel City" weinte ihm trotzdem kaum jemand eine Träne nach.
Bester Nebendarsteller: Le'Veon Bell (Pittsburgh Steelers)
Wie es sich für einen perfekten Nebendarsteller gehört, überließ der Running Back anderen Profis die Bühne. Weil Bell nicht unter dem Franchise Tag spielen wollte und auf den großen Zahltag hoffte, unterschrieb er den Vertrag bei den Steelers nicht und musste die komplette Saison aussetzen. Dennoch gab es nur wenige Tage, an dem nicht über Bell diskutiert wurde - und auch, wenn es nur darum ging, dass James Conner ihn ganz und gar vergessen macht. Dass Pittsburgh ohne Bell erstmals seit der Saison 2013 die Playoffs verpasste, dürfte ihn klammheimlich gefreut haben, doch in "Steel City" weinte ihm trotzdem kaum jemand eine Träne nach.
© 2018 Getty Images

                <strong>Bestes Drehbuch: Tony Romo (CBS-Experte)</strong><br>
                Der langjährige Quarterback der Dallas Cowboys versteht sein Metier auch abseits des Platzes. In den USA wurde er für seine Expertise bei TV-Übertragungen gefeiert. Besonders bemerkenswert: Romo analysierte nicht nur die vergangenen Snaps, sondern sagte auch viele Spielzüge exakt voraus - als hätte er das Drehbuch dazu geschrieben. Das ist das einzige, was man ihm vorwerfen könnte: Er nimmt dem Fan die Spannung. Aber seine Debütsaison am Mikrofon war ein Volltreffer.
Bestes Drehbuch: Tony Romo (CBS-Experte)
Der langjährige Quarterback der Dallas Cowboys versteht sein Metier auch abseits des Platzes. In den USA wurde er für seine Expertise bei TV-Übertragungen gefeiert. Besonders bemerkenswert: Romo analysierte nicht nur die vergangenen Snaps, sondern sagte auch viele Spielzüge exakt voraus - als hätte er das Drehbuch dazu geschrieben. Das ist das einzige, was man ihm vorwerfen könnte: Er nimmt dem Fan die Spannung. Aber seine Debütsaison am Mikrofon war ein Volltreffer.
© 2018 Getty Images

                <strong>Beste Kamera: Tyreek Hill (Kansas City Chiefs) gegen die Arizona Cardinals</strong><br>
                Der NFL-Star von heute weiß: Touchdowns wollen entsprechend zelebriert werden. Dabei tat sich auch der Wide Receiver hervor. Beim 26:14 über die "Cards" in Week 10 hatte er einen ganz besonderen Einfall: Hill stürmte die Tribüne, griff sich die Kamera vom verdutzten TV-Mann und hielt einfach mal drauf auf seine feiernden Kollegen. Egal, ob diese Performance spontan oder geplant war, einen Oscar wert ist sie allemal.
Beste Kamera: Tyreek Hill (Kansas City Chiefs) gegen die Arizona Cardinals
Der NFL-Star von heute weiß: Touchdowns wollen entsprechend zelebriert werden. Dabei tat sich auch der Wide Receiver hervor. Beim 26:14 über die "Cards" in Week 10 hatte er einen ganz besonderen Einfall: Hill stürmte die Tribüne, griff sich die Kamera vom verdutzten TV-Mann und hielt einfach mal drauf auf seine feiernden Kollegen. Egal, ob diese Performance spontan oder geplant war, einen Oscar wert ist sie allemal.
© 2018 Getty Images

                <strong>Bestes Szenenbild: Vance McDonald (Pittsburgh Steelers) gegen die Tampa Bay Buccaneers</strong><br>
                Es gibt verschiedene Wege, sich seinen Kontrahenten vom Leib zu halten. Der Tight End der Steelers wählte beim 30:27 in Tampa in Week 3 einen, den nicht nur Gegenspieler Chris Conte so schnell nicht vergessen wird. Mit ausgetrecktem Arm wehrte McDonald jedwede Tackling-Versuche des Safety ab - eine Szene, die über Jahre in Erinnerung bleiben wird. Schnell machte der Begriff "Stiff Arm des Todes" die Runde. Gesund sieht das Ganze für den "Bucs"-Profis jedenfalls nicht aus.
Bestes Szenenbild: Vance McDonald (Pittsburgh Steelers) gegen die Tampa Bay Buccaneers
Es gibt verschiedene Wege, sich seinen Kontrahenten vom Leib zu halten. Der Tight End der Steelers wählte beim 30:27 in Tampa in Week 3 einen, den nicht nur Gegenspieler Chris Conte so schnell nicht vergessen wird. Mit ausgetrecktem Arm wehrte McDonald jedwede Tackling-Versuche des Safety ab - eine Szene, die über Jahre in Erinnerung bleiben wird. Schnell machte der Begriff "Stiff Arm des Todes" die Runde. Gesund sieht das Ganze für den "Bucs"-Profis jedenfalls nicht aus.
© imago/ZUMA Press

                <strong>Beste Frisur: Equanimeous St. Brown (Green Bay Packers)</strong><br>
                Ein Touchdown blieb Equanimeous St. Brown in seiner Rookie-Saison verwehrt. Bei seinem Quarterback Aaron Rodgers hat der Wide Receiver dennoch mächtig Eindruck hinterlassen - dank seiner Haarpracht. Was er denn von seinem Mitspieler mit deutschen Wurzeln halte? "Coole Frisur", antwortete der Superstar im ran-Interview. Dabei hat "EQ" während der vergangenen Monate sogar seine Blondierung rauswachsen lassen.Knapp unterlegen war in dieser Kategorie James Conner von den Pittsburgh Steelers. Der Running Back muss entweder die Ladeanzeige seines Rasierers missdeutet haben oder aber direkt in den vor sich hinsummenden Rasierer gepurzelt sein. Wobei: Eine verlorene Wette würde das Chaos auf seinem Haupt auch erklären.
Beste Frisur: Equanimeous St. Brown (Green Bay Packers)
Ein Touchdown blieb Equanimeous St. Brown in seiner Rookie-Saison verwehrt. Bei seinem Quarterback Aaron Rodgers hat der Wide Receiver dennoch mächtig Eindruck hinterlassen - dank seiner Haarpracht. Was er denn von seinem Mitspieler mit deutschen Wurzeln halte? "Coole Frisur", antwortete der Superstar im ran-Interview. Dabei hat "EQ" während der vergangenen Monate sogar seine Blondierung rauswachsen lassen.Knapp unterlegen war in dieser Kategorie James Conner von den Pittsburgh Steelers. Der Running Back muss entweder die Ladeanzeige seines Rasierers missdeutet haben oder aber direkt in den vor sich hinsummenden Rasierer gepurzelt sein. Wobei: Eine verlorene Wette würde das Chaos auf seinem Haupt auch erklären.
© imago/Icon SMI

                <strong>Bester Schnitt: Hue Jackson (Ex-Coach in der NFL)</strong><br>
                Eine Entlassung ist immer bitter. Wer aber zweimal binnen einer Saison dem Cut zum Opfer fällt, muss entsprechend ein dickes Fell besitzen. So gesehen dürfte Jackson der Nerz unter den NFL-Trainern sein. Zunächst musste er als Head Coach der Cleveland Browns gehen und das Team aus Ohio raffte sich noch einmal zu einer kleinen Erfolgsgeschichte auf. Dann kam er bei den Cincinnati Bengals als Special Assistant von Head Coach Marvin Lewis unter und der Division-Konkurrent der Browns erlebte nach anfänglichen Playoff-Hoffnungen einen rasanten Niedergang. Nach der Saison musste Jasckson wie sein Chef seinen Spind räumen. Womöglich tröstet ihn dieser Oscar über all die Enttäuschungen hinweg. Also ganz vielleicht.
Bester Schnitt: Hue Jackson (Ex-Coach in der NFL)
Eine Entlassung ist immer bitter. Wer aber zweimal binnen einer Saison dem Cut zum Opfer fällt, muss entsprechend ein dickes Fell besitzen. So gesehen dürfte Jackson der Nerz unter den NFL-Trainern sein. Zunächst musste er als Head Coach der Cleveland Browns gehen und das Team aus Ohio raffte sich noch einmal zu einer kleinen Erfolgsgeschichte auf. Dann kam er bei den Cincinnati Bengals als Special Assistant von Head Coach Marvin Lewis unter und der Division-Konkurrent der Browns erlebte nach anfänglichen Playoff-Hoffnungen einen rasanten Niedergang. Nach der Saison musste Jasckson wie sein Chef seinen Spind räumen. Womöglich tröstet ihn dieser Oscar über all die Enttäuschungen hinweg. Also ganz vielleicht.
© 2018 Getty Images

                <strong>Bester Kurzfilm: Miami Miracle gegen die New England Patriots</strong><br>
                Sieben Sekunden standen noch auf der Uhr, als sich die Miami Dolphins ein letztes Mal aufmachten, um das Heimspiel gegen die "Pats" in Week 14 doch noch umzubiegen. 69 lange Yards war die Endzone entfernt als Quarterback Ryan Tannehill den Ball in die Hände bekam. Dann fand der Spielmacher Kenny Stills. Der leitete nach 14 Yards weiter auf DeVante Parker. Der kam dem Ziel nur drei weitere Yards näher, ehe er Kenyon Drake in die Spur schickte. Doch der ließ sich anschließend nicht mehr aufhalten, stürmte über die Mittellinie. Hinein in die Redzone. Umkurvte den als Safety aufgebotenen Rob Gronkowski und erreichte tatsächlich die Endzone. Das "Miami Miracle" war geboren. Die "Fins" feierten das 34:33 wie ihren dritten Super-Bowl-Sieg. Der Erfolg war aber nur von kurzer Dauer. Nach den aufgekommenen Playoff-Hoffnungen verloren die Fins nicht nur die folgenden drei Spiele, sondern verschwanden auch wieder in der Bedeutungslosigkeit.
Bester Kurzfilm: Miami Miracle gegen die New England Patriots
Sieben Sekunden standen noch auf der Uhr, als sich die Miami Dolphins ein letztes Mal aufmachten, um das Heimspiel gegen die "Pats" in Week 14 doch noch umzubiegen. 69 lange Yards war die Endzone entfernt als Quarterback Ryan Tannehill den Ball in die Hände bekam. Dann fand der Spielmacher Kenny Stills. Der leitete nach 14 Yards weiter auf DeVante Parker. Der kam dem Ziel nur drei weitere Yards näher, ehe er Kenyon Drake in die Spur schickte. Doch der ließ sich anschließend nicht mehr aufhalten, stürmte über die Mittellinie. Hinein in die Redzone. Umkurvte den als Safety aufgebotenen Rob Gronkowski und erreichte tatsächlich die Endzone. Das "Miami Miracle" war geboren. Die "Fins" feierten das 34:33 wie ihren dritten Super-Bowl-Sieg. Der Erfolg war aber nur von kurzer Dauer. Nach den aufgekommenen Playoff-Hoffnungen verloren die Fins nicht nur die folgenden drei Spiele, sondern verschwanden auch wieder in der Bedeutungslosigkeit.
© imago/ZUMA Press

                <strong>ran-Oscarverleihung zur NFL-Saison 2018</strong><br>
                "And the Oscar goes to ..." - nachdem die Schauspielbranche ihre Besten zum 91. Mal mit den begehrten Goldjungen bedacht hat, sind nun auch die NFL-Stars dran. Wer hat sich in der Saison 2018 auf besondere Weise hervorgetan? Darüber hat auch die vielköpfige ran-Jury debattiert, nun präsentieren wir das Ergebnis: Das sind unsere zehn Oscar-Gewinner.

                <strong>Bester Film: Kansas City Chiefs at Los Angeles Rams aus Week 11</strong><br>
                Es war ganz großes Kino, das uns beide Teams an jenem 19. November 2018 im Los Angeles Coliseum boten. Zusammen brachten die Formationen um die jungen Quarterbacks Patrick Mahomes und Jared Goff 105 Punkte auf das Scoreboard. Letztlich behaupteten sich die Rams mit 54:51, damit knackten erstmals in der NFL-Geschichte beide Teams in einem Spiel die 50-Punkte-Marke. Insgesamt gab es 14 Touchdowns zu bestaunen. Absolut Oscar-würdig!

                <strong>Beste Regie: Bill Belichick (New England Patriots) beim Super Bowl LIII</strong><br>
                Nach dem 13:3 der "Pats" über die Rams in Atlanta gestand LA-Coach Sean McVay, dass er von seinem Gegenüber ausgecoacht worden sei. Wie recht er damit hatte, bewies allein der Umstand, dass eine der besten Angriffsformationen der Liga als zweite in die Geschichte einging, die einen Super Bowl ohne eigenen Touchdown beendete. "The Hoodie" bewies einmal mehr, dass gegen die Patriots unter seiner Regie dem Gegner in einem Playoff-Spiel äußerst wenig gelingt, er sich extrem gut in den Gegner hineinversetzen und diesen mit seinem Gameplan schachmatt setzen kann.

                <strong>Bester Hauptdarsteller: Patrick Mahomes (Kansas City Chiefs)</strong><br>
                Der neue Spielmacher des Teams aus KC benötigte eigentlich nur zwei Partien, ehe er jeden Experten überzeugt hatte. Denn schon nach Week 2 hatte Mahomes zehn Touchdown-Pässe ohne Interception verbucht, schwang sich zu einem der Hauptdarsteller der NFL auf und packte am Ende der Regular Season als dritter QB nach Peyton Manning und Tom Brady die 50er-Marke. Seine Wahl zum MVP war da nur folgerichtig. Der First-Round-Pick des Draft 2017 ist also schnell aus dem Schatten ins Rampenlicht getreten und lässt die Chiefs schon jetzt von einer Erfolgsära träumen.

                <strong>Bester Nebendarsteller: Le'Veon Bell (Pittsburgh Steelers)</strong><br>
                Wie es sich für einen perfekten Nebendarsteller gehört, überließ der Running Back anderen Profis die Bühne. Weil Bell nicht unter dem Franchise Tag spielen wollte und auf den großen Zahltag hoffte, unterschrieb er den Vertrag bei den Steelers nicht und musste die komplette Saison aussetzen. Dennoch gab es nur wenige Tage, an dem nicht über Bell diskutiert wurde - und auch, wenn es nur darum ging, dass James Conner ihn ganz und gar vergessen macht. Dass Pittsburgh ohne Bell erstmals seit der Saison 2013 die Playoffs verpasste, dürfte ihn klammheimlich gefreut haben, doch in "Steel City" weinte ihm trotzdem kaum jemand eine Träne nach.

                <strong>Bestes Drehbuch: Tony Romo (CBS-Experte)</strong><br>
                Der langjährige Quarterback der Dallas Cowboys versteht sein Metier auch abseits des Platzes. In den USA wurde er für seine Expertise bei TV-Übertragungen gefeiert. Besonders bemerkenswert: Romo analysierte nicht nur die vergangenen Snaps, sondern sagte auch viele Spielzüge exakt voraus - als hätte er das Drehbuch dazu geschrieben. Das ist das einzige, was man ihm vorwerfen könnte: Er nimmt dem Fan die Spannung. Aber seine Debütsaison am Mikrofon war ein Volltreffer.

                <strong>Beste Kamera: Tyreek Hill (Kansas City Chiefs) gegen die Arizona Cardinals</strong><br>
                Der NFL-Star von heute weiß: Touchdowns wollen entsprechend zelebriert werden. Dabei tat sich auch der Wide Receiver hervor. Beim 26:14 über die "Cards" in Week 10 hatte er einen ganz besonderen Einfall: Hill stürmte die Tribüne, griff sich die Kamera vom verdutzten TV-Mann und hielt einfach mal drauf auf seine feiernden Kollegen. Egal, ob diese Performance spontan oder geplant war, einen Oscar wert ist sie allemal.

                <strong>Bestes Szenenbild: Vance McDonald (Pittsburgh Steelers) gegen die Tampa Bay Buccaneers</strong><br>
                Es gibt verschiedene Wege, sich seinen Kontrahenten vom Leib zu halten. Der Tight End der Steelers wählte beim 30:27 in Tampa in Week 3 einen, den nicht nur Gegenspieler Chris Conte so schnell nicht vergessen wird. Mit ausgetrecktem Arm wehrte McDonald jedwede Tackling-Versuche des Safety ab - eine Szene, die über Jahre in Erinnerung bleiben wird. Schnell machte der Begriff "Stiff Arm des Todes" die Runde. Gesund sieht das Ganze für den "Bucs"-Profis jedenfalls nicht aus.

                <strong>Beste Frisur: Equanimeous St. Brown (Green Bay Packers)</strong><br>
                Ein Touchdown blieb Equanimeous St. Brown in seiner Rookie-Saison verwehrt. Bei seinem Quarterback Aaron Rodgers hat der Wide Receiver dennoch mächtig Eindruck hinterlassen - dank seiner Haarpracht. Was er denn von seinem Mitspieler mit deutschen Wurzeln halte? "Coole Frisur", antwortete der Superstar im ran-Interview. Dabei hat "EQ" während der vergangenen Monate sogar seine Blondierung rauswachsen lassen.Knapp unterlegen war in dieser Kategorie James Conner von den Pittsburgh Steelers. Der Running Back muss entweder die Ladeanzeige seines Rasierers missdeutet haben oder aber direkt in den vor sich hinsummenden Rasierer gepurzelt sein. Wobei: Eine verlorene Wette würde das Chaos auf seinem Haupt auch erklären.

                <strong>Bester Schnitt: Hue Jackson (Ex-Coach in der NFL)</strong><br>
                Eine Entlassung ist immer bitter. Wer aber zweimal binnen einer Saison dem Cut zum Opfer fällt, muss entsprechend ein dickes Fell besitzen. So gesehen dürfte Jackson der Nerz unter den NFL-Trainern sein. Zunächst musste er als Head Coach der Cleveland Browns gehen und das Team aus Ohio raffte sich noch einmal zu einer kleinen Erfolgsgeschichte auf. Dann kam er bei den Cincinnati Bengals als Special Assistant von Head Coach Marvin Lewis unter und der Division-Konkurrent der Browns erlebte nach anfänglichen Playoff-Hoffnungen einen rasanten Niedergang. Nach der Saison musste Jasckson wie sein Chef seinen Spind räumen. Womöglich tröstet ihn dieser Oscar über all die Enttäuschungen hinweg. Also ganz vielleicht.

                <strong>Bester Kurzfilm: Miami Miracle gegen die New England Patriots</strong><br>
                Sieben Sekunden standen noch auf der Uhr, als sich die Miami Dolphins ein letztes Mal aufmachten, um das Heimspiel gegen die "Pats" in Week 14 doch noch umzubiegen. 69 lange Yards war die Endzone entfernt als Quarterback Ryan Tannehill den Ball in die Hände bekam. Dann fand der Spielmacher Kenny Stills. Der leitete nach 14 Yards weiter auf DeVante Parker. Der kam dem Ziel nur drei weitere Yards näher, ehe er Kenyon Drake in die Spur schickte. Doch der ließ sich anschließend nicht mehr aufhalten, stürmte über die Mittellinie. Hinein in die Redzone. Umkurvte den als Safety aufgebotenen Rob Gronkowski und erreichte tatsächlich die Endzone. Das "Miami Miracle" war geboren. Die "Fins" feierten das 34:33 wie ihren dritten Super-Bowl-Sieg. Der Erfolg war aber nur von kurzer Dauer. Nach den aufgekommenen Playoff-Hoffnungen verloren die Fins nicht nur die folgenden drei Spiele, sondern verschwanden auch wieder in der Bedeutungslosigkeit.

© 2024 Seven.One Entertainment Group