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Comeback-Sieg der Cowboys - aber mit Gschmäckle

  • Aktualisiert: 05.01.2015
  • 10:33 Uhr
  • ran.de
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© getty
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Dallas sieht zwischenzeitlich wie der sichere Verlierer gegen Detroit aus, dreht dann aber das Spiel. Allerdings spielt eine Fehlentscheidung der Schiedsrichter eine gewichtige Rolle.

München – Als die Dallas Cowboys am ersten Spieltag in der ersten Halbzeit von den San Francisco 49ers vorgeführt wurden, schien ein Erreichen der K.o.-Runde und allen voran der Divisional Playoffs völlig ausgeschlossen.

Aber so wie sich die Cowboys in der Saison zurückgekämpft haben, so machten sie es auch im Wild-Card-Duell mit den Detroit Lions. Die Texaner erzielten 17 Punkte in Folge und zogen durch einen 24:20-Comeback-Sieg in die Runde der letzten acht Teams ein.

In den Divisional Playoffs (live bei SAT.1 und im Livestream auf ran.de) trifft die Mannschaft von Head Coach Jason Garrett nun auf die Green Bay Packers. Dabei genießt die Truppe aus Wisconsin Heimrecht im Lambeau Field.

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Strafe wird zurückgenommen

Der Sieg der Cowboys bringt aber ein gewaltiges Gschmäckle mit sich. Was war passiert? Beim Stand von 20:17 für Detroit und noch acht Minuten zu spielen entscheiden die Schiedsrichter bei einem dritten Versuch der Lions zunächst auf Pass Interference von Cowboys-Linebacker Anthony Hitchens gegen Brandon Pettigrew. Ein First Down für die Lions wäre die Folge, die Chance auf weitere Punkte und ein Ausbau der Führung die Folge.

Kurioserweise nimmt der Hauptschiedsrichter die Entscheidung zurück, entscheidet auf vierten Versuch der Lions.

Ex-Schiedsrichter erkennt Fehlentscheidung

Aber es ist eine Fehlentscheidung. Das sieht auch TV-Schiedsrichter-Experte Mike Pereira so. Der ehemalige Vize-Präsident des NFL-Schiedsrichterwesens stellt einen klaren Verstoß Hitchens fest, Detroit hätte also im Ballbesitz bleiben müssen. Bleiben sie aber nicht.

Besonders pikant: Die Schiedsrichter-Crew war vor den Playoffs neu zusammengestellt worden und noch nicht auf sich abgestimmt - etwas, das Pereira ebenfalls scharf kritisiert.

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Detroit startet famos

Die folgende Angriffsserie nutzt Dallas zur erstmaligen Führung durch einen Touchdown-Pass von Tony Romo auf Terrance Williams und krönt damit ein erstaunliches Comeback, das durch die Fehlentscheidung aber etwas in den Hintergrund rückt.

Die Cowboys waren katastrophal in die Partie gestartet, ließen sich aber durch mehrere Rückschläge nicht entmutigen. Nach Detroits rascher 14:0-Führung durch die ersten zwei Angriffsserien ließen die Gastgeber nur noch zwei Field Goals durch Matt Prater zu.

Erst kurz vor der Pause kamen die Cowboys durch einen 76-Yard-Catch-and-Run-Touchdown von Williams zu ersten Punkten, den die Lions durch Praters ersters Field Goal zum 17:7 aber umgehend konterten.

Bailey vergibt aus bester Distanz

Mit Beginn der zweiten Hälfte schienen die Cowboys die Wende einzuläuten. Eine Interception brachte sie in perfekte Ausgangslage zur Aufholjagd, aber nach einem Sack an Spielmacher Romo mussten sich die Cowboys mit einem Field-Goal-Versuch begnügen. Und da zunächst alles gegen Dallas lief, setzte Kicker Dan Bailey den Ball aus 41 Yards neben die Stangen.

Das Momentum war wieder auf Seiten der Lions, zumal Prater die Führung auf 20:7 ausbaute. Aber Dallas meldete sich zurück, holte durch DeMarco Murrays 1-Yard-Touchdown-Lauf auf und stoppte im Gegenzug die Angriffsmaschinerie der Lions. Baileys verwandeltem Kick aus 51 Yards folgte anschließend die Spielentscheidende Szene.

Für die Cowboys ist es nach Jahren der Playoff-Enttäuschung erst der dritte Sieg in einer Endrunde seit dem Super Bowl-Gewinn 1995. Die Lions müssen hingegen auf den ersten Playoffsieg seit 1991 weiter warten – auch wegen der Schiedsrichter.


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