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Das Peterson-Rätsel: Warten auf die Antworten

  • Aktualisiert: 29.04.2015
  • 14:40 Uhr
  • ran.de
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© imago
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Die Gerüchte um einen Abschied von Adrian Peterson aus Minnesota kochen hoch. Die Vikings wollen ihn halten, aber nicht adäquat bezahlen. Eine erste Antwort dürfte alles ins Laufen bringen.

München - Sein Agent Ben Dogra stellte unumwunden fest: "Wir wollen weg aus Minnesota!" Das Kapitel Minnesota Vikings soll - geht es nach dem Wunsch von Adrian Peterson - schnellstmöglich beendet werden.

Der Running Back, der wegen häuslicher Gewalt gegen sein Kind von der Liga nach dem ersten Saisonspiel für unbestimmte Zeit gesperrt wurde, ist das Objekt der Dauerspekulationen. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht über die Zukunft des besten Running Backs der letzten Jahre diskutiert wird.

Bleibt er? Geht er? Wer kann den Vikings einen Deal schmackhaft machen? Wer Peterson mit einem neuen Vertrag ködern? Sein Agent hat mit dieser Aussage die Gerüchteküche nun weiter angeheizt.

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Entlassung vom Tisch

Die Vikings haben sich klar positioniert: Sie wollen den größten Star ihres Teams halten, denken gar nicht daran, ihn ziehen zu lassen - trotz der Eskapade abseits des Spielfeldes. Eine mögliche Entlassung aufgrund der privaten Entgleisung ist längst kein Thema mehr.

"Adrian steht bei uns unter Vertrag und ist Teil unseres Football-Teams. Wir haben das gesagt, unser Besitzer hat das gesagt, unser Head Coach hat das gesagt. Es ist keine Frage, dass wir Adrian Peterson wieder in unserem Football Team haben wollen", sagte General Manager Rick Spielman.

Sportlich und finanziell wertvoll

Der sportliche Aspekt ist ein Grund. Mit Peterson im Team erhält Minnesotas Running Game - und damit die komplette Offense - einen enormen Schub. Dies ist auch bitter nötig, schließlich lahmte der Wurf-Angriff in der Vorsaison, gehörte zu den fünf schlechtesten. Nur zwei Teams erzielten weniger Touchdowns durch die Luft.

Der andere Grund ist der finanzielle Aspekt. Die Vikings wollen mit ihrem Ausnahmeläufer das neue Stadion füllen, das sich in der Endphase der Entstehung befindet. Große Stars bedeutet großes Interesse, großes Interesse eine große Kartennachfrage, große Kartennachfrage große Kasse.

Wieder einmal geht es also nur ums große Geld.

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Keine ausreichende Bezahlung

Groß Kasse machen will aber auch Peterson. Drei Jahre läuft sein Kontrakt noch beim Klub aus Minneapolis. 45 Millionen Dollar soll er in dieser Zeit kassieren, dies aber nicht garantiert. Für Peterson und seinen Agenten ein "No Go". Sie verlangen mehr, ein Gehalt, das dem eines "Gesicht der Franchise" entspricht.

Erste Verhandlungen zwischen Petersons Agent und dem Klub schlugen fehl, seitdem tendieren beide Parteien zu unterschiedlichen Richtungen.

Cardinals, Cowboys oder Jaguars?

Die Interessenten wissen Berater Dogra und sein Klient auf ihrer Seite. Erst kürzlich schwärmte Cardinals-Star Larry Fitzgerald vom Erstrunden-Pick von 2007. "Wenn er hierherkommen würde, würde das einen enormen Gewinn für uns bedeuten", sagte Arizonas Wide Receiver.

Die Cardinals gelten als einer der heißen Kandidaten als aufnehmender Klub. Neben der Franchise aus dem Rentnerstaat zählen die Dallas Cowboys und Jacksonville Jaguars als ernstzunehmende Anwärter.

Die Cowboys sind nach dem Abschied von DeMarco Murray auf der Suche nach gleichwertigem Ersatz, sind aber aufgrund des finanziellen Rahmens nur bedingt handlungsfähig. Jacksonville hat das nötige Kleingeld, allerdings dürfte die sportliche Lage des Liga-Kellerkindes Peterson vorerst noch abschrecken.

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Warten auf die Liga

So wird die Gerüchteküche weiterhin tagtäglich brodeln, es sei denn, die Liga greift ein. Noch ist Petersons Sperre nicht aufgehoben.

Dies soll erst in naher Zukunft erfolgen. Es sei denn, die Liga sagt "No".


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