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"Deflategate": Patriots-Quarterback Tom Brady für vier Spiele gesperrt

  • Aktualisiert: 15.05.2015
  • 16:44 Uhr
  • SID
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© SID-SID-AFP
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Die Affäre um zu schwach aufgepumpte Bälle in der amerikanischen Football-Profiliga NFL hat für Star-Quarterback Tom Brady ein böses Ende genommen.

New York (SID) - Die Affäre um zu schwach aufgepumpte Bälle ("Deflategate") in der NFL hat für Star-Quarterback Tom Brady und Super-Bowl-Champion New England Patriots ein böses Ende genommen. Der 37-jährige Brady wurde zu einer Sperre von vier Spielen verurteilt und wird damit unter anderem beim Saisonauftakt am 10. September gegen die Pittsburgh Steelers fehlen. Die Patriots verlieren zudem im kommenden Jahr einen Erstrunden- und 2017 einen Viertrunden-Pick im Draft und müssen eine Geldstrafe in Höhe von einer Millionen Dollar bezahlen.

Eine Untersuchungskommission hatte in der vergangenen Woche ein 243-seitiges Dokument veröffentlicht und darin festgestellt, dass Mitarbeiter der Patriots vor dem Halbfinale gegen die Indianapolis Colts (45:7) "wahrscheinlich" die Bälle zu schwach aufgepumpt hätten und Brady "mindestens Kenntnis" von der Maßnahme gehabt habe. Absicht sei "eher wahrscheinlich als nicht" gewesen.

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Patriots-Eigentümer Robert Kraft wehrt sich

Brady hatte stets bestritten, von den Vorgängen gewusst zu haben. Der Superstar führte im Anschluss an das Halbfinale sein Team, zu dem auch der Deutsche Sebastian Vollmer gehört, im Endspiel gegen die Seattle Seahawks zum NFL-Titel und wurde als wertvollster Spieler (MVP) ausgezeichnet.

Patriots-Eigentümer Robert Kraft wehrte sich in einem Statement vehement gegen die Strafe. "Trotz unserer Überzeugung, dass es keine Manipulation der Bälle gab, war es unsere Absicht, jede disziplinarische Entscheidung der Liga zu akzeptieren. Allerdings steht die jetzt bekanntgegebene Strafe in keiner Weise in einem angemessenen Verhältnis. Sie bezieht sich vollständig auf Anscheinsbeweise und nicht auf überzeugenden Beweise." 

Bradys Mitspieler Le Garrette Blount fand ebenfalls deutliche Worte. "Das ist komplett lächerlich! #Patsnation steht auf!" twitterte der Running Back. Sean Weatherspoon, Wide Receiver bei den Arizona Cardinals, war mit dem Urteil allerdings einverstanden. "Die Sperre (für Brady, Anm. d. Red) ist gerechtfertigt. Aber für die Franchise ist es hart", schrieb er auf seinen Twitter-Profil. 


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