NFL Draft 2015: Was war denn da in Runde eins los?
- Aktualisiert: 01.05.2015
- 23:29 Uhr
- ran.de / Christian Leukel
Die erste Runde des NFL Drafts 2015 hielt einige Überraschungen bereit. Vor allem die New York Jets rieben sich verwundert die Augen, als sie ihren First-Round-Pick auswählen durften.
Indianapolis - Die erste Runde des NFL Drafts 2015 hielt einige Überraschungen bereit. So wurden seit 2012 wieder zwei Runningbacks in der ersten Runde ausgewählt. Die St. Louis Rams sicherten sich die Dienste von Georgias Todd Gurley, während die San Diego Chargers auf Melvin Gordon setzten, welcher zuvor am College von Wisconsin aktiv war.
Trotzdem ist es verwunderlich, dass sich weder die Dallas Cowboys, noch die Arizona Cardinals hochtradeten, um einen der Runningbacks zu verpflichten. Ein anderes Team sorgte dagegen mit der Auswahl für eine riesige Überraschung und wirbelte die eigentliche Top-5 so richtig durcheinander.
Leonard Williams rutscht aus den Top-5
Leonard Williams, Defensive End vom USC galt für so manchen Experten als der beste Spieler im diesjährigen Draft. In jeglichen Mock-Drafts war Williams zumindest unter den ersten fünf Spielern zu finden.
Die Wahl schien mehr als logisch: Sollten die Oakland Raiders anstatt Williams einen Wide Receiver wählen, würden die Washington Redskins um den starken Defensive End nicht herum kommen. Doch Washington machte allen Vorhersagen einen Strich durch die Rechnung und entschied sich stattdessen für Offensive Guard Brandon Scherff. Die Jets, welche an Position sechs ihren Spieler wählten, konnten ihr Glück kaum fassen.
Williams scharf auf Brady
Auch Williams freute sich, künftig für die Jets agieren zu dürfen und nannte bereits sein erstes Ziel in der NFL: "Ich hoffe, Tom Brady wird mein erster Sack in der NFL, ich freue mich darauf, einen solchen großartigen Quarterback tacklen zu dürfen."
Doch nicht Williams rutschte in der ersten Runde um einige Plätze nach unten, denn ein weiterer Top-Spieler wurde überhaupt nicht ausgewählt.
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Keiner will Gregory
Randy Gregory galt als sichere Wahl unter den 32 Picks, doch der Outside-Linebacker aus Nebraska wurde zumindest in Runde eins nicht ausgewählt. Da er beim NFL-Scouting-Combine einen Drogentest nicht bestehen konnte, scheuten viele Teams einen Pick des Linebackers.
Die Carolina Panthers dagegen verblüfften mit einem Spieler, der eigentlich erst in der zweiten oder dritten Runde als möglicher Rookie galt. Linebacker Shaq Thompson wird künftig in Carolina die Linien dicht halten. Neben Danny Shelton (Cleveland Browns) und Marcus Peters (Kansas City Chiefs) wurde er somit zum dritten Washington Huskies Spieler, welcher in der ersten Runde des diesjährigen Drafts ausgewählt wurde.
Colts mit Monster-Offensive
Andrew Luck dürfte sich auf die kommende Saison freuen. Der Colts-Quarterback hat eine wahre Monster-Offensive vor sich. Zu T.Y. Hilton, Andre Johnson, Donte Moncrief, Dwayne Allen, Coby Fleener kommt mit Phillip Dorsett ein grandioser Wide-Receiver nach Indianapolis. Ach ja, zusätzlich gibt es da ja auch noch einen gewissen Frank Gore in den Reihen der Hufeisen.
Übrigens, als letzten Pick der ersten Runde wählten die Patriots Defensive Tackle Malcolm Brown aus. Der Super-Bowl-Champion um Coach Bill Belichick scheint seine Hausaufgaben gemacht zu haben, denn nachdem Vince Wilfork New England verlassen hat, scheint Brown genau der richtige Mann für das Bostoner Team zu sein.
Neue Runde neues Glück
Randy Gregory, Jaelen Strong, Landon Collins und La'el Collins sind nur einige Spieler, die noch auf dem Markt sind. Auch im weiteren Draft dürften die Teams also genug Potenzial finden, um ihren Kader zu verstärken.
In der zweiten Runde werden auch die Seattle Seahawks endlich ins Draft-Geschehen eingreifen. Das Team von Head-Coach Pete Carroll tauschte für Jimmy Graham ihren First-Round-Pick mit den New Orleans Saints. Die Fans dürften gespannt sein, ob Seattle den nächsten Richard Sherman aus dem Hut zaubert.