Pittsburgh-Steelers-Legende Troy Polamalu beendet seine NFL-Karriere
- Aktualisiert: 29.04.2015
- 12:50 Uhr
- ran.de
Vereins-Legende Troy Polamalu beendet nach zwölf erfolgreichen Jahren in Pittsburgh seine Karriere. Die Steelers um Trainer Mike Tomlin blicken dennoch optimistisch auf die neue Saison.
Pittsburgh - Die Spieler stehen angespannt an der Line of Scrimmage, unmittelbar nach dem Snap fliegt ein Spieler der Pittsburgh Steelers über die gesamte Spielerreihe und reißt den Quarterback zu Boden.
Eine Szene, welche im Heinz Field der Pittsburgh Steelers längst keine Seltenheit mehr ist. Seit Troy Polamalu für das Team spielt, begeistert der Safety mit ebensolchen spektakulären Aktionen das Publikum. Damit ist es nun vorbei, Polamalu beendet nach zwölf Jahren NFL seine Karriere.
Beispiellose Laufbahn
Seit der Safety 2003 von den Steelers in der ersten Runde an Rang 16 gedraftet wurde, konnte der 1,78 Meter große Athlet sofort überzeugen. Auf seiner Position wurde der gebürtige Kalifornier in seiner Karriere zum unangefochtenen Star der NFL und dürfte seinen Platz in der Hall of Fame mehr als sicher haben.
In zwölf Spielzeiten für Pittsburgh stand Polamalu drei Mal im Super Bowl und konnte die Vince Lombardy Trophy 2006 und 2009 in die Höhe strecken. Der achtmalige Pro-Bowl-Teilnehmer blieb jedoch stets bescheiden und unterstreicht auch zum Karriereende nochmals seine Liebe zu den Pittsburgh Steelers.
"Habe nicht daran gedacht, woanders zu spielen"
Ein Wechsel innerhalb der NFL kam für den Defensive Player of the Year von 2010 nie in Frage: "Ich habe nicht ernsthaft daran gedacht, woanders zu spielen. Es ging einzig und allein darum, ob ich noch weitermachen will."
Für Polamalu stand stets das Team und seine Familie im Vordergrund: "Es dreht sich alles um die Familie. Ich lebe in Pittsburgh und am Ende der Saison konnte ich das Leben mit meiner Familie genießen, wie ich es nie zuvor konnte. Es war wunderbar."
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"So jemanden gibt es nur einmal in jeder Generation"
Nicht nur von den Fans wird der Star-Safety schmerzlich vermisst werden, auch Pittsburgh-Coach Mike Tomlin lobt seinen Ex-Spieler: "Er ist diese Art von Spieler, den es nur einmal pro Generation gibt." Kaum verwunderlich also, dass der Verlust des Safety ein großes Loch in die Steelers-Defensive reißt.
Fakt ist: Die Steelers müssen sich in der Secondary verjüngen. Shamarko Thomas dürfte versuchen, in die großen Fußstapfen von Polamalu zu treten, zusätzlich spart das Team durch das Karriereende Gehalt ein. Coach Tomlin ist guter Hoffnung im Draft, einen zumindest annähernd guten Ersatz zu finden: "Ich bin mir sicher, wir werden in Zukunft starke Spieler auf dieser Position sehen, aber niemand wird sie so bekleiden wie er es tat."