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Statement der Patriots: Wir sind die Nummer 1

  • Aktualisiert: 17.11.2014
  • 11:13 Uhr
  • ran.de
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New England demonstriert am 11. Spieltag gegen die Indianapolis Colts seine Ausnahmestellung in der AFC. Auch die Packers trumpfen auf. Dem besten Team der Liga reicht ein Viertel für den Sieg.

München – Nein, die Tabelle und die Zahlen sagen etwas anderes. Das beste Team der NFL bleiben die Arizona Cardinals. Dennoch: Die Mannschaft, die derzeit sich als die herausragende präsentiert, sind die New England Patriots.

Im Spitzenspiel des 11. Spieltags demonstrierten der deutsche Offensive Tackle Sebastian Vollmer und der Klub aus dem Bostoner Vorort Foxborough seine Stärke und ließ den aufstrebenden Indianapolis Colts um Vollmers Landsmann Björn Werner keine Chance.

Die Cardinals gewannen unterdessen ohne ihren verletzten Quarterback Carson Palmer zum neunten Mal und stehen mit einer Bilanz von nun neun Siegen bei nur einer Niederlage an der Tabellenspitze. Ebenfalls in Topform präsentierten sich Aaron Rodgers und die Green Bay Packers.

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Colts-Quarterback Andrew Luck beantwortet exklusiv die facebook-Fragen der ran-User.

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ran.de gibt einen Überblick über den 11. NFL-Spieltag:

Indianapolis Colts – New England Patriots 20:42

Viel war vor dem Aufeinandertreffen der Tabellenführer aus AFC East und South über das Duell der beiden Quarterbacks Andrew Luck und Tom Brady gesprochen worden. Doch dann spielte sich einer in den Vordergrund, von dem es die wenigsten erwartet hatten: Jonas Gray.

Der Running Back, vorher noch keinen einzigen Touchdown in der NFL erzielt, lief viermal in die Endzone der Colts und verpasste die 200-Yard-Marke nur um ein einziges Yard. Gray ließ sich auch von Linebacker Werner nicht stoppen, der sieben Tackles erzielte.

Brady zeigte eine für ihn mäßige Partie. Der Ehemann von Top-Modell Gisele Bündchen gab zwar zwei Touchdown-Pässe, leistete sich aber auch zwei Interceptions. Sein Gegenüber Luck kam auf eine ähnliche Ausbeute (2-1), knackte aber zum achten Mal in Serie die 300-Yard-Marke. Mit einem weiteren Spiel mit über 300 Yards Raumgewinn gegen die Jacksonville Jaguars stellt er den Rekord von New Orleans Saints-Quarterback Drew Brees ein.

Die Patriots unterstrichen im Lucas Oil Stadium von Indianapolis von Beginn an, wer Herr im fremden Haus ist. Die Defense ließ bis kurz vor Ende der ersten Halbzeit nur ein Field Goal zu, und Gray führte die Offense zu zwei Touchdowns. Mit seiner zweiten Interception, die die Colts durch Hakeem Nicks zum 10:14-Anschluss nutzten, ließ Brady die Gastgeber noch vom siebten Saisonsieg träumen.

In Hälfte zwei drehte dann auch Brady auf. Die Patriots beendeten jede ihrer Angriffsserien mit einem Touchdown und ließen nie Zweifel aufkommen, wer das Spielfeld als Sieger verlässt.

Mit einer Bilanz von 8 Siegen und 2 Niederlagen rangieren die Pats an der Tabellenspitze und haben beste Aussichten auf ein Freilos in der ersten Runde der Playoffs. Indy (6:4) führt die AFC South nur noch mit einem Sieg vor den Houston Texans an (Ergebnisse und Tabellen der NFL).

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Green Bay Packers – Philadelphia Eagles 53:20

Hätten sie die spielfreie Woche nur viel früher gehabt, mag sich Packers-Coach Mike McCarthy nur denken. Seit der Bye-Week am 9. Spieltag und der vielleicht sogar heilsamen Niederlage zuvor gegen die New Orleans Saints überrollen die Green Bay Packers alles, was sich ihnen in den Weg stellt. Nach den Chicago Bears bekamen dies nun auch die Philadelphia Eagles zu spüren. Dabei sticht nicht nur der herausragende Angriff des Klubs aus Wisconsin heraus, auch Defense und Special Teams beeindrucken mit Big Plays.

Bereits zur Pause führten die Packers 30:6, nachdem sie in allen vier Angriffsserien gepunktet hatten. 3:0 Field Goal Mason Crosby, 10:0 Touchdown Davante Adams nach Pass Rodgers, 17:0 Touchdown Micah Hyde durch Punt-Return, 24:3 Touchdown Jordy Nelson nach Pass Rodgers, 30:3 Touchdown-Lauf Eddie Lacy.

Erst in der zweiten Halbzeit mussten die Packers den Ball per Punt abgeben. Anschließend ging es mit dem Punktesturm der Packers weiter. 33:6 Field Goal Crosby, 39:6 Touchdown Julius Peppers durch Interception-Return, 46:13 Touchdown Lacy nach Pass Rodgers, 53:13 Touchdown Casey Hayward durch Fumble-Return.

Trotz der zweiten Gala binnen acht Tagen und dem siebten Saisonsieg rangieren die Packers (7:3) in der NFC North nur auf Platz zwei hinter den bilanzgleichen Detroit Lions aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs.

Arizona Cardinals – Detroit Lions 14:6

Die Lions mussten sich beim rein tabellarisch besten Team der Liga zum dritten Mal in der Saison geschlagen geben. In einer von beiden Abwehrreihen dominierten Partie entschieden zwei Touchdowns der Cardinals im ersten Viertel die Partie. Zweimal bediente Palmer-Ersatz Drew Stanton Michael Floyd. Die Lions hatten dem lediglich zwei Field Goals durch Matt Prater jeweils Ende des ersten und zweiten Viertels entgegenzusetzen.

Hälfte zwei war dann nur noch etwas für Defensivliebhaber. Arizona beendete jede seiner Angriffsserien mit einem Punt bzw. ließ im letzten Spielzug die Uhr runterlaufen, Detroits Quarterback Matt Stafford leistete sich zudem noch eine Interception.

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St. Louis Rams – Denver Broncos 22:7

Eine überraschende Niederlage kassierten die Denver Broncos bei den St. Louis Rams. Für die Mannschaft um NFL-Rekord-Quarterback Peyton Manning war es nach der Pleite gegen die New England Patriots in der Vorwoche die zweite in Serie.

Denvers Angriffsmaschinerie – einer der besten der Liga – kam gegen die Rams nie ins Laufen. Lediglich sechs First Downs standen nach den ersten vier Angriffsserien zu Buche, das Running Game fand so gut wie gar nicht statt, die Rams konnten sich auf die Passverteidigung konzentrieren.

Erst kurz vor der Pause gelang Manning mit seinem 30. Touchdown-Pass der Saison der 7:13-Anschluss. Allerdings waren dies auch die einzigen Punkte der Broncos. Zwei Interceptions, zwei Punts und zwei Angriffswechsel nach Downs sorgten für die sensationelle Niederlage der Broncos. Die Rams dagegen spulten ihr Programm wie ein Metronom runter. Vor allem Kicker Greg Zuerlein, der sogar zweimal von aus über 50 Yards traf.

Denver (7:3) rangiert in der AFC West weiterhin auf Rang eins, liegt aber nur noch aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs vor den Kansas City Chiefs.

Kansas City Chiefs – Seattle Seahawks 24:20

Die Chiefs sorgten mit ihrem fünften Sieg in Serie für eine weitere größere Überraschung des Spieltags. Die Truppe von Head Coach Andy Reid setzte sich gegen Super-Bowl-Champion Seattle durch und zog mit Denver nach Siegen gleich.

Running Back Jamaal Charles setzte der Seahawks-Defense gewaltig zu und bescherte den Chiefs mit seinen zwei Touchdowns die Pausenführung. Nachdem Russell Wilson mit seinem Touchdown-Pass auf Tony Moeaki den Titelverteidiger erstmals mit 20:17 in Führung gebracht hatte, schlug Kansas City erneut durch ein Laufspiel zurück. Knile Davis bescherte mit einem 4-Yard-Run der Truppe aus Missouri den siebten Sieg.

Die Seahawks müssen nach der vierten Niederlage um die Playoff-Teilnahme bangen. Derzeit bedeutet Platz sieben in der NFC nur die Zuschauerrolle. Die Chiefs hingegen belegen einen Wild-Card-Platz.

Cleveland Browns – Houston Texans 7:23

Ein Spiel verloren – und schon geht es gleich zwei Plätze runter: In der engen AFC North haben die Cleveland Browns durch die Niederlage gegen die Houston Texans die Tabellenspitze an die Cincinnati Bengals verloren und müssen gewaltig um die erste Playoff-Teilnahme seit 2002 zittern.

Mit einer Bilanz von 6:4 liegen sie gleichauf mit dem Zweiten Pittsburgh Steelers und dem Vierten Baltimore Ravens. Von den erstplatzierten Cincinnati Bengals (6-3-1) trennt sie nur ein Unentschieden.

Beim fünften Saisonsieg der Texans stachen allen voran Defensive End J.J. Watt und Running Back Alfred Blue heraus. Watt gelang sein vierter Touchdown der Saison, als er im ersten Viertel kurz als Tight End eingesetzt wurde, und zerlegte Clevelands Offensive fast im Alleingang. Ein Sack, ein erzwungener Fumble und drei Tackles für Raumverlust gelangen dem derzeit wohl besten Verteidiger der Liga. Blue ersetzte den verletzten Star Arian Foster in der Startformation und erzielte 156 Yards Raumgewinn.

Mit ausgeglichener Bilanz (5:5) können die Texans noch auf einen Playoff-Platz hoffen. Bei einer Niederlage gegen die Browns, einen direkten Konkurrenten um die Wild Cards in der AFC, wäre Zug wohl schon abgefahren.


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