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Stecker: Die besten Comebacks der Woche

  • Aktualisiert: 24.08.2019
  • 13:08 Uhr
  • ran.de / Jan Stecker
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Es ist die Woche der Comebacks in der NFL: ran-Experte Jan Stecker beleuchtet die Rückkehrer der Woche und ist besonders von einem Spieler beeindruckt.

München - Die aktuelle NFL-Saison ist immer wieder für Überraschungen gut: wie zum Beispiel Mark Sanchez. Der Mann, der den verletzten Quarterback Nick Foles bei den Philadelphia Eagles seit zwei Spielen vertritt (Schlüsselbeinbruch im vergangenen Spiel). Einige von euch werden jetzt sagen: Mark wer? Aber vielleicht weiß der eine oder andere noch, wer der 2009 als Nummer fünf gedraftete Ex-Quarterback der New York Jets ist.

In seiner Rookie-Saison war Sanchez von Anfang an Starting-Quarterback und führte die Jets nicht nur in die Playoffs, sondern gewann als erster Rookie überhaupt die ersten beiden Playoff-Spiele seiner Karriere gegen die Cincinnati Bengals, plus die San Diego Chargers und scheiterte mit den Jets erst im AFC-Championship-Game gegen die Indianapolis Colts, dem späteren Super-Bowl-Champ.

2010 genau das Gleiche. Sanchez schaffte es, mit einer guten Quarterback-Leistung die Jets wieder in die Playoffs zu bringen. Diesmal besiegten sie auswärts in der ersten Runde die Colts und anschließend ebenfalls auswärts den Top-Favoriten, die New England Patriots.

Dennoch wurden sie im AFC-Finale wieder vom späteren Champion, den Pittsburgh Steelers geschlagen. Danach lief es nur noch schlecht für den Quarterback der Jets. Acht Siege 2011 und nur sechs in 2012 reichten nicht für die Playoffs. Berühmt wurde Sanchez in dieser Zeit nur durch seine Butt-Fumble, als er im Spiel gegen die Patriots seinem eigenen Offense-Line-Spieler mit dem Kopf voraus in den Hintern lief und dabei den Ball verlor. Für ESPN der peinlichste Football-Mode der Saison.

Nach einer Schulterverletzung 2013 wechselte er in dieser Saison zu den Eagles und hat einen Bombenstart hingelegt. Beim 45:21 Blow-Out über die Caroline Panthers hat er 332 Yards und zwei Touchdowns geworfen. Zusätzlich keine einzige Interception verschuldet. Was für ein Einstand!

Damit stehen die Eagles jetzt mit 7:2-Siegen an der Spitze der NFC-East und haben dank einer überragenden Defense gute Chancen, in dieser Saison vielleicht sogar den Super Bowl zu erreichen. Notfalls mit einem Back-up-Quarterback, der Nick Foles mehr als nur gut ersetzt hat. You're the Man, "Butt-Fumble-Mark".

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Calvin Johnson

Calvin Johnson, der sich am 6. Spieltag am Knöchel verletzt hatte, ist wieder da. Schon an der High School in Georgia brach die Nr. 81 der Detroit Lions alle Rekorde und viele Experten prophezeiten, dass hier ein großer NFL-Star heranwächst.

Während seiner Zeit an der Georgia Tech Universität brach er prompt alle Rekorde. Mit 1,96 Metern Größe und einer Zeit von 10,3 Sekunden auf 100 Metern (so schnell ist kein Deutscher Sprinter bei den Olympischen Spielen in London gelaufen), hat der 29-Jährige die idealen Voraussetzungen für die Position des Wide Receivers.

Weil er so groß ist und Hände wie Schaufelbagger hat, bekam er von einem Journalisten den Spitznamen "Megatron" (wie der Kampfroboter). Seit 2012 ist er mit 132 Millionen Dollar für die Zeit von acht Jahren der bestbezahlte Wide-Receiver der NFL.

Selbst 2008 im schlechtesten Jahr, dass je ein NFL-Team hatte, war er erfolgreich. Die Lions verloren jedes einzelne Spiel der Saison und obwohl Johnson mit drei verschiedenen Quarterbacks spielen musste, fing er mehr als 1.000 Yards.

2012 hat er den All-time-Record von Jerry Rice mit 1.964 Yards um mehr als 100 Yards übertroffen. Eine Marke die im Moment nur "Megatron" selbst schlagen kann. Und das, obwohl er in einem Team spielt, das noch nicht mal zu den besten der NFL gehört. Umso cooler, dass Calvin nie darüber nachgedacht hat, zu einem potentiellen Super-Bowl-Kandidaten zu wechseln.

Johnson hat gesagt, dass er mit den Lions den Super Bowl gewinnen will und mit keinem anderen Team. Halleluja! Es gibt sie noch, die edlen und treuen Ritter der Football-Tafelrunde. Wenn auch nur noch selten.

Deswegen hat es mich mehr als nur gefreut, dass Johnson bei seinem Comeback gegen die Miami Dolphins gleich sieben Catches und einen Touchdown gefangen hat. Mit einem gesunden Matthew Stafford (Quarterback) und einer der stärksten Defenses der NFC kann Megatron sich seinen Traum, im Super Bowl zu spielen, vielleicht sogar dieses Jahr erfüllen. 

Tony Romo

Auch Tony Romo ist nach zwei Wochen Pause wieder da und gleich in unfassbarer Form. 20 von 27 Pässen kamen an und er erzielte drei Touchdowns, davon zwei auf Dez Bryant, seinen Kumpel und Lieblingsreceiver.

Was die beiden können, wenn die Offense-Line der Cowboys Romo genug Zeit verschafft, ist fantastisch. Mit jetzt sieben Siegen bei drei Niederlagen und einem gesunden Tony Romo sind die Cowboys ein klarer Anwärter auf den NFC-Titel und damit den Einzug in den Super Bowl.

Dann würden die Fans von Dallas endlich vergessen können, dass Romo 2006 der Ball beim Snap zum entscheidenden Field Goal und dem damit verbundenen Sieg im ersten Playoff-Spiel seiner Karriere gegen die Seahawks durch die Hand gerutscht ist.

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Michael Vick

Übrigens: Michael Vick hat sein erstes Spiel als Starter bei den New York Jets gemacht. Dabei hat er bewiesen, dass er auch mit 34 Jahren noch fit genug ist, um sowohl mit seinen schnellen Beinen, als auch seinem starken Arm ein Team zum Sieg zu führen. In dem Fall gegen die Steelers.

Und selbstverständlich hat er in seiner ungemein bescheidenen Art nach dem Spiel gesagt, dass die Jets gute Chancen auf die Playoffs gehabt hätten, wenn er von Anfang an als Starter gespielt hätte.

Sorry Michael, nicht du hast das Spiel gewonnen, sondern die Defense. Und zwar mit zwei Interceptions und zwei erzwungenen Fumbles. Aber du warst auch nicht schlecht!

See ya next Week!

Euer Jan


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