Juve-Vorstand trat geschlossen zurück
Juventus Turin: Schwerer Vorwurf! Betrog die "Alte Dame" bei 22 Transfers?
- Aktualisiert: 12.12.2022
- 11:54 Uhr
- ran.de
Im Rahmen der Untersuchungen wegen Bilanzfälschung stehen nun wohl weitere Verdachtsmomente gegen Juventus Turin im Raum. Laut "Gazzetta dello Sport" ergaben Ermittlungen, dass die "Alte Dame" bei zahlreichen Transfers betrogen haben könnte.
München - Für Juventus Turin entwickeln sich die Ermittlungen wegen angeblicher Bilanzfälschung immer mehr zu einem absoluten Albtraum.
Laut "Gazzetta dello Sport" haben sich die Verdachtsmomente mittlerweile ausgeweitet bzw. konkretisiert. Demnach steht die "Alte Dame" im Verdacht, bei 22 Transfers betrogen zu haben.
Juventus Turin: Bilanz durch Spielertäusche "frisiert"?
Bei der Angabe der Spielerwerte in der Bilanz soll der seit 2001 an der Börse notierte Klub demnach mächtig geschummelt und damit vor allem auch die eigenen Aktionäre getäuscht haben. Genau deshalb ermitteln nun sowohl Staatsanwaltschaft als auch Börsenaufsicht gegen den früheren Serienmeister Italiens.
Die Schummelei lief wohl vorwiegend über Spielertäusche ab, etwa bei jenem von Miralem Pjanic (zum FC Barcelona) und Arthur (zu Juventus). Um die Regeln des Financial Fairplays der UEFA zu umgehen, sollen dabei Spieler durch gesteuerte Preise über ihren Marktwert veräußert und somit die Bilanz "frisiert" worden sein.
Der Verdacht der Bilanzfälschung erstreckt sich über die Jahre 2018 bis 2020, dabei soll es um einen Gesamtbetrag in Höhe von 115 Millionen Euro gehen. Nach der Ankündigung einer Razzia durch die italienischen Behörden erklärten zuletzt der gesamte Juve-Vorstand sowie Präsident Andrea Agnelli den Rücktritt. Erst im September vermeldete die "Alte Dame" für die vorige Saison einen Rekordverlust von 254,4 Millionen Euro.
Was Manipulationen betrifft, ist Juventus aus der Vergangenheit bereits vorbelastet. Wegen nachgewiesener Spielmanipulationen des damaligen Managers Luciano Moggi mussten die Turiner im Sommer 2006 zwangsabsteigen.