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Risikopatientin oder nicht? Basketball-Star streitet sich mit WNBA

  • Aktualisiert: 15.07.2020
  • 21:45 Uhr
  • SID
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© AFPGETTY SID
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Basketball-Star Elena Delle Donne möchte als Risikopatientin wegen der Pandemie freigestellt werden - doch dann will die WNBA ihr Gehalt nicht zahlen.

Hamburg (SID) - Basketball-Starspielerin Elena Delle Donne (30) ist schwer enttäuscht von den Verantwortlichen der US-amerikanischen Profiliga WNBA. Die 30 Jahre alte Olympiasiegerin von Rio 2016 befürchtet, sich bei den anstehenden Spielen in der IMG Academy in Bradenton/Florida mit dem Coronavirus zu infizieren. Aufgrund ihrer Vorerkrankungen bittet sie um eine Freistellung  - doch dann will die Liga ihr Gehalt nicht auszahlen.

"Ich liebe mein Team und möchte spielen", sagte die Flügelspielerin von Meister Washington Mystics in einem Statement an ESPN: "Aber die Frage ist, ob die WNBA-Blase sicher für mich ist oder nicht." Ihre persönliche Ärztin habe sie auf ein hohes Risiko hingewiesen, sie müsse bei einer Infektion mit dem Coronavirus mit Komplikationen rechnen. 

Die wertvollste Spielerin der vergangenen Saison wird seit Jahren wegen der Lyme-Borreliose behandelt, einer von Zecken übertragenen Infektionskrankheit. Diese habe ihr Immunsystem zerstört, sagte Delle Donne, sie müsse 64 Pillen am Tag nehmen. Auch ihr Teamarzt sieht eine erhöhte Gefahr. Dennoch lehnte eine unabhängige Ärztekommission der WNBA ihren Antrag ab. Noch ist nicht klar, ob Delle Donne nach Florida reisen wird oder nicht.

In dem stark von der Pandemie betroffenen Bundesstaat startet am 25. Juli die verkürzte WNBA-Saison, die komplett in der IMG-Academy gespielt werden soll. Mit dabei ist unter anderem auch die an Nummer zwei gedraftete Berlinerin Satou Sabally (22) von den Dallas Wings.


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